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Nachfrage nach Bargeld steigt – wegen Krisenangst

Nachfrage nach Bargeld steigt – wegen Krisenangst

08.09.2022, 18:5808.09.2022, 18:58
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Die derzeit hochgehenden Sorgen um eine Energiekrise führen auch zu einer verstärkten Nachfrage nach Bargeld. Die Raiffeisenbanken stellten dies derzeit klar fest, sagte Raiffeisen-Schweiz-CEO Heinz Huber an einer Veranstaltung.

Offenbar steige wegen der drohenden Energiekrise nicht nur die Nachfrage nach Taschenlampen oder Batterien: «Wenn es kritisch wird, beziehen die Leute auch Bargeld», sagte Huber am Donnerstag am FuW-Forum «Vision Bank» in Zürich.

A Swiss coin, worth five Swiss franks, pictured on June 12,2012. (KEYSTONE/Gaetan Bally)

Eine Fuenf-Franken Muenze, aufgenommen am 12. Juni 2012. (KEYSTONE/Gaetan Bally)
Ein 5-Fränkler.Bild: KEYSTONE

Bestätigt wurde diese Beobachtung auch von Bruno Thürig, Präsident des Verbands Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB). Als weiteren Trend stellten die Kantonalbanken zudem fest, dass auch Gold vermehrt nachgefragt werde: «Gerade auch kleine Goldmengen werden wieder gekauft», so Thürig.

Grundsätzlich zufrieden zeigten sich die Vertreter der Inlandbanken mit dem absehbaren Ende der Negativzins-Ära. «Das Geld hat wieder Wert und das ist eine gute Nachricht», sagte VSKB-Präsident Thürig. Heute gebe es Auszubildende in den Banken, die positive Zinsen gar nicht mehr kennen würden, wurde er vom Raiffeisen Schweiz-Chef unterstützt.

(yam/sda/awp)

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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Rethinking
08.09.2022 19:29registriert Oktober 2018
«Das Geld hat wieder Wert und das ist eine gute Nachricht»

Nun sollten die lieben Banken diesen Wert den Kunden einfach auch noch in Form von Zinsen und Abbau von Gebühren vergüten…
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Zum Kommentar
32
    Männer, es ist Zeit, den Mund aufzumachen
    Es ist zu wenig, selbst nicht sexistisch zu sein. Männer müssen das Schweigen brechen und den nächsten Schritt wagen: den aktiven Anti-Sexismus.

    Viele von uns cis Männern haben in den letzten Jahren durch die feministische Bewegung und eventuell sogar unsere eigene Reflexion (!) gelernt, vermehrt in den Hintergrund zu treten. Zum einen, um den FLINTAs in unseren Leben mehr Raum zu geben, sei es bei der Arbeit, in Beziehungen oder einfach bei einem alltäglichen Gespräch – das ist cool. Zum anderen, um feministische Kämpfe nicht für unsere egoistischen Zwecke zu missbrauchen – das ist auch cool. Und drittens, weil es unheimlich praktisch ist, sich komplett aus der Diskussion herauszuhalten und die Probleme woanders zu suchen – das ist überhaupt nicht cool.

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