Die Credit Suisse (CS) steht in den USA erneut im Fokus: In einem am 02. März erschienen Bericht der «Financial Times» hiess es, die Schweizer Grossbank habe Investoren aufgefordert, Geschäftsunterlagen zu vernichten, die in Zusammenhang mit Krediten für Oligarchen-Jachten stünden.
Diese Anschuldigung – just zu dem Zeitpunkt, in dem die ganze westliche Welt Oligarchen-Vermögen sanktioniert – machte stutzig. Die CS reagierte umgehend: Ja, man habe Investoren aufgefordert, Dokumente zu vernichten. Denn «die Erinnerung an die Vernichtung vertraulicher Informationen gehört zu einer guten Haushaltsführung und Datenhygiene».
Diese Aufforderung hänge aber in keiner Weise mit der jüngsten Einführung von Sanktionen gegen russische Vermögenswerte zusammen. Zudem seien «keine Daten, weder kundenbezogene noch andere, innerhalb der Credit Suisse gelöscht» worden.
Wie die CNN und das «Wall Street Journal» nun berichten, reicht diese Stellungnahme dem «Committee on Oversight and Reform», einem mächtigen Gremium im US-Repräsentantenhaus, nicht. Dieses habe am Montag eine Untersuchung eingeleitet und von der CS Dokumente angefordert, die Auskunft geben sollen über die Einhaltung der Sanktionen gegen russische Oligarchen.
Im Brief an den CEO Thomas Gottstein Brief stünde:
CNN schreibt, dass die CS es ablehne, das Schreiben zu kommentieren und auf frühere Stellungnahmen verweise.
(yam)
Was für Heuchler...