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Temu und Shein belasten Schweizer Detailhändler

Pages from the Shein website, left, and from the Temu site, right, are shown in this photo, in New York, Friday, June 23, 2023. Chinese e-commerce retailer Temu has filed a lawsuit accusing its rival  ...
Asiatische Online-Plattformen wie Shein und Temu locken mit Billigprodukten.Bild: keystone

Temu und Shein belasten Schweizer Detailhändler

07.01.2025, 15:53
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Schweizer Detailhändler blicken wieder optimistischer in die Zukunft. Grosse Sorgen für 2025 bereiten ihnen aber die asiatischen Online-Plattformen, die mit Billigprodukten locken.

70 Prozent der Schweizer Detailhändler schätzen den Einfluss von Temu, Shein oder Amazon auf den Schweizer Markt im Jahr 2025 als «eher stark» bis «sehr stark» ein. Das zeigt der am Dienstag veröffentlichte Branchenbarometer des Verbands Swiss Retail Federation.

Für das neue Jahr zeigen sich die 90 befragten CEOS von Unternehmen unterschiedlicher Grösse vor allem besorgt über das Wachstum der asiatischen Online-Plattformen. Den daraus resultierenden Preiskampf und Konkurrenzdruck erachten sie als besonders belastend.

«Sollten sich die Befürchtungen bewahrheiten, wird die Situation für einige Händler in der Schweiz existenzbedrohend und eine neue Konsolidierungswelle könnte ausgelöst werden», wird Dagmar Jenni, Direktorin der Swiss Retail Federation, in der Mitteilung des Verbands zitiert. Die Herstellung gleicher Wettbewerbsbedingungen für alle Anbieter auf dem Schweizer Markt sei daher essenziell.

Insgesamt blickt die Branche aber wieder positiver in die Zukunft, wie die Umfrage zeigt. Vier von fünf der befragten Detailhändler erwarten trotz schwieriger Rahmenbedingungen einen durchschnittlichen Geschäftsverlauf. Im Vorjahr rechnete noch jedes dritte Unternehmen mit Umsatzrückgängen. (sda/awp)

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Billigst-Spielzeug von Temu und Shein im Labor untersucht
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5 Kommentare
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Simi3009
07.01.2025 17:00registriert März 2016
Immer das selbe… So lange die Händler in der Schweiz, selbst dort (China) einkaufen und die selben Produkte zum X fachen Preis anbieten, werden die Leute halt weiterhin bei den Chinesen bestellen.
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Pontifax
07.01.2025 20:02registriert Mai 2021
Nun, der Handel war gewarnt. Statt sich zu bewegen haben sie lieber in Bern lobbyiert um die Freigrenze herunter zu setzen. War erwartungsgemäss ein Eigentor. Migros will immer noch auf Fr. 50.-- Freibetrag runter? Ich würde sagen: macht besser die Augen auf. Die Konsumenten lassen sich diese Gängelung nicht mehr gefallen.
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