Schweiz
Wirtschaft

Zurückhaltende Konsumstimmung bei Schweizer Bevölkerung laut UBS

Frau mit Einkaufstaschen beim Shopping
Das eher schlechte Wetter habe vielen Detailhändlern die Umsätze verhagelt.Bild: getty

Zurückhaltende Konsumstimmung bei Schweizer Bevölkerung

10.09.2024, 11:2710.09.2024, 11:27
Mehr «Schweiz»

Der Schweizer Detailhandel hat laut der Grossbank UBS im laufenden Jahr bisher unter einer zurückhaltenden Konsumstimmung gelitten. Und auch für die nächsten Monate sind die Aussichten eher verhalten.

Nach einer Stagnation im ersten Quartal seien die nominalen Umsätze im zweiten Quartal zurückgegangen, heisst es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie der UBS. Kumuliert stehe der nominale Detailhandelsumsatz bislang im Minus.

Schlechte Witterung

Besonders schwierig sei die Lage im sogenannten Non-Food-Bereich. Das eher schlechte Wetter habe vielen Detailhändlern, etwa aus den Bereichen Garten oder Freizeit, die Umsätze verhagelt.

Und auch die Aussichten für die Händler in den weiteren Monaten sind laut der UBS eher trüb. Vor allem der überdurchschnittliche Anstieg der Krankenkassenprämien belaste das verfügbare Haushaltseinkommen und trage zur schlechten Konsumstimmung bei.

Auf der anderen Seite sei die Inflation derweil zurückgegangen. So habe die Teuerung im Food-Bereich im Vergleich zum Vorjahr unter 1 Prozent gelegen. Im Non-Food-Bereich seien die Preise im Vorjahresvergleich sogar rückläufig gewesen.

«In vielen Detailhandelssegmenten liegen die Preise allerdings nach wie vor deutlich über den Niveaus von 2019», heisst es weiter. Als Beispiel führen die Experten Möbel an. Während die Nominallöhne von 2019 bis 2023 im Schnitt um rund 3,3 Prozent zunahmen, seien die Preise von Möbeln im gleichen Zeitraum um mehr als 10 Prozent gestiegen. (sda/awp/kek)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
12 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
12
Umweltschäden in der Schweiz nehmen stark zu – der primäre Kostentreiber kommt unerwartet
Die Schweiz wird immer stärker von Naturereignissen heimgesucht. Eine aktuelle Auswertung von Helvetia Schweiz zeigt, wie sich die Schäden durch Felsstürze, Stürme oder Überschwemmungen seit 1990 entwickelt haben.

Mitte Juni geht’s in der Schweiz normalerweise los: Die Saison der Sommerunwetter startet – mit viel Wind, Regen und manchmal sogar mit Hagel. Und mit ihr beginnt auch die Zeit, in der Wetterextreme vielerorts sichtbare Spuren hinterlassen. Eine neue Datenauswertung des Versicherers Helvetia Schweiz belegt: Naturgefahren treffen die Schweiz häufiger und intensiver als früher.

Zur Story