Sie installieren sich vor dem Stadion, tanzen, umarmen sich und singen vor allem jedes Swift-Lied mit, das von innen nach aussen dringt. Die Rede ist von den «Swifties», und zwar von jenen Unglücklichen, die über kein Ticket verfügen. Die Szenen, die weltbekannt wurden, spielen sich vor praktisch allen Konzerten von Taylor Swift auf deren «The Eras»-Tour ab.
Am 9. und 10. Juli spielt der Superstar im Zürcher Letzigrund. Und nun ist klar: Die «Swifties»-Fangemeinde ohne Ticket wird es schwer haben, den Liedern live zu lauschen. Wie die Stadtpolizei Zürich diese Woche mitteilt, will man aus Sicherheitsgründen grosse Menschenansammlungen vor dem Stadion vermeiden.
«Die Situation bei Konzerten von Taylor Swift unterscheidet sich zu Konzerten von anderen Künstler*innen», erklärt denn auch die Stadtpolizei Zürich gegenüber Tele Züri. Die Erfahrung in verschiedenen Ländern zeige, «dass jeweils eine unbekannte Anzahl an Fans anreisen, die keine Konzert-Tickets besitzen und sich rund um das Konzertstadion aufhalten.»
Unter anderem, um die Fluchtwege freizuhalten, kommt es deshalb zu aussergewöhnlichen Sicherheitsmassnahmen. «Konkret wird die Baslerstrasse zwischen Hardgut- und Bullingerstrasse und die Herdernstrasse zwischen Badener- und Bullingerstrasse für Personen ohne Tickets gesperrt sein», so ein Sprecher der Stadtpolizei. Damit können sich Interessierte oder Schaulustige nicht mehr frei um das Stadion herum bewegen, lediglich Konzertbesuchenden mit Tickets wird der Einlass hinter die Absperrungen gewährt. Dies, um die Eingänge zum Stadion freizuhalten. Weitere Sicherheitsmassnahmen wie die Freihaltung von Rettungsachsen und Fluchtwegen sowie Massnahmen zur Personenlenkung seien ebenfalls Teil der Vorbereitung der Stadtpolizei Zürich.
Wie der Zürcher «Tages-Anzeiger» meldet, sei auch ein zu frühes Anreisen oder das Campieren vor dem Stadion nicht ratsam: Laut Veranstalter dürften auch Konzertgänger mit Ticket erst ab 10 Uhr anstehen – und Campieren ist sowieso grundsätzlich verboten. Diesbezüglich werde man aber «das Ganze situativ beurteilen», sagt ein Polizeisprecher gegenüber der Zeitung.
Konkrete Angaben zu den Sperrzonen sollen dann Ende Woche bekannt gegeben werden. (lak)