Wer viel Freude an Autos und noch ein bisschen Sackgeld übrig hat, sollte jetzt unbedingt zuschlagen – die Auktion für das Kennzeichen «ZH 100» wurde heute Abend entschieden. Der meistbietende blätterte 226'000 für die Autonummer hin.
Es ist nicht das erste Mal, dass bei Nummern-Auktionen in der Schweiz grössere Summen erzielt werden – einmal war für ein Schild sogar noch mehr Geld nötig. Hier eine Liste mit den Top Ten.
In einem Angebotsduell mit Mitbieter «SatoshiNakamoto» ersteigerte sich «Queens007» im Februar 2018 die Zuger 10. Und weil es dem mutmasslichen James-Bond-Fan nicht genug war, kaufte er sich am selben Tag noch «ZG 18» und «ZG 63». Insgesamt gab «Queens007» fast 500'000 Franken für die Nummernschilder aus.
Für einen Rekordpreis von 226'000 Franken ist die Autonummer «ZH 100» am Mittwoch versteigert worden. So viel hat noch kein Autofahrer im Kanton Zürich für ein Nummernschild bezahlt. Der schweizweite Rekord bleibt aber ungebrochen.
Der Zuschlag für die Nummer «ZH 100» geht an den Bieter mit dem Namen «mistermh». Er bot am Mittwoch kurz vor Auktionsschluss die 226'000 Franken und wurde nicht mehr überholt, wie ein Blick auf die Auktionsplattform des Zürcher Strassenverkehrsamtes zeigt.
Wir haben einen der Mitbietenden kontaktiert. Der Mann ist Besitzer einer Autovermietung und hat (laut eigenen Angaben) bereits 380'000 Franken geboten. Aufgrund diverser Fake-Angebote sei die Auktion jedoch wieder zurückgesetzt worden. Er will weiter bieten. Auf die Frage, was ihn dazu bewegt, so viel Geld für eine Nummer auszugeben, antwortet der Unternehmer: «Es ist eigentlich nur eine reine Prestige-Sache.»
Die Geschichte von Otto Ruppen ging durch die ganze Schweiz. Der Walliser Unternehmer gab in letzter Minute das Gebot von 160'100 Franken ab und sicherte sich somit die «VS 1». Allerdings kam die Nummer nicht ans Auto, sondern an ein extra gebautes «Mahnmal» für den Kanton: Ruppen hatte seit längerem Zoff mit der kantonalen Bauverwaltung.
Der Kanton wollte ihm ein Salzsilo auf sein Unternehmensgrundstück stellen. Gemäss Ruppen ging das überhaupt nicht: Der Silo würde den Betrieb massiv stören. Mit seiner Protestaktion wollte der Unternehmer auf das Dilemma hinweisen und den Streit mit dem Kanton öffentlich machen.
Mittlerweile konnten die Unstimmigkeiten beiseitegelegt werden und Ruppen hat die Nummer gratis an den Kanton zurückgegeben.
Etwas aus der Reihe tanzt der Tessiner Francesco Magistra: Er kaufte sich das Nummernschild nicht aus Prestigegründen, sondern weil er «etwas Verrücktes tun» wollte. Er montierte die Nummer anschliessend an seinen 14 Jahre alten Audi A4.
Die Informationen für diese Liste haben wir von autkion-ch.ch bezogen. (cpf)