Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat gegen einen 44-jährigen Italiener Anklage wegen verschiedener Sexualdelikte erhoben. Er soll sich unter anderem als Uber-Fahrer an weiblichen Fahrgästen vergangen haben.
Angeklagt wird der Mann wegen drei Fällen, wie die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. In allen Fällen war der Mann jeweils nachts mit seinem privaten Fahrzeug in der Stadt Zürich unterwegs. Er operierte dabei entweder als Uber- oder Bolt-Fahrer, oder gab sich gegenüber den Opfern fälschlicherweise als Fahrer einer dieser Fahrdienste aus.
In seinem Fahrzeug soll er die Opfer dann sexuell missbraucht haben. In einigen Fällen verriegelte er das Auto, damit die Frauen es nicht verlassen konnten. Teilweise waren die Opfer wegen ihres vorherigen Alkohol- oder Drogenkonsums nicht in der Lage, sich zu wehren.
In einem der Fälle soll er sein Opfer gefilmt und fotografiert haben. Zudem soll er die Kreditkarte der Frau verwendet haben. Die Staatsanwaltschaft fordert für den Beschuldigten eine unbedingte Freiheitsstrafe, ein Berufsverbot und eine Landesverweisung. Der Termin der Gerichtsverhandlung ist noch nicht bekannt. (sda)