Am Sonntag demonstrierten in Zürich rund tausend Leute gegen die Massenkündigungen wegen Totalsanierung. Dies führte dazu, dass Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) sich in die Debatte einbrachte. Mauch ist Vorsitzende der stadträtlichen Wohndelegation. Zusammen mit André Odermatt (SP) möchte sie nun das Gespräch mit der Hauseigentümerin Regina Bachmann suchen.
Bei diesem Gespräch soll auch ein möglicher Kauf der drei Wohnblocks durch die Stadt besprochen werden. Mauchs Sprecher Lukas Wigger bestätigt gegenüber dem Tages-Anzeiger: «Die beiden Stadtratsmitglieder wollen sich im Gespräch danach erkundigen, ob ein Verkaufsinteresse seitens Eigentümerin besteht.»
Corine Mauch möchte aber auch die Gründe für das Handeln der Eigentümerin erfahren und für die Mietparteien Vorteile verhandeln.
SP-Präsident Oliver Heimgartner steht einem Kauf der Häuser offen gegenüber. Dagegen ist jedoch die FDP. Gemäss Përparim Avdili habe die Stadt andere Aufgaben, um Wohnraum zu schaffen.
(kek)
So ein einseitiges Vorgehen löst das Problem nicht, im Gegenteil. Die Stadt vergoldet damit nur die Gier von Immobilienbesitzern und ändert rein gar nichts am eigentlichen Status von Mietern. Dieser muss auf nationaler Ebene verbessert werden, ansonsten ist das reine Pflästerlipolitik für lokale Wählerstimmen.