Randalieren ist körperliche Anstrengung. Wenn du nicht aufpasst, kann es schnell passieren, dass du dir eine Zerrung holst. Deshalb ist es wichtig, dass du dich vor dem Protest aufwärmst. Zum Beispiel mit den Bewegungsabläufen der Kampfkunst 1. Mai-Chi.
Im Gummischrot-Steine-Hagel kann man schon mal etwas abbekommen. Darum: Helm auf zum 1. Mai. Ausserdem ist anzuraten, beim Anzünden des Molotowcocktails feuerfeste Handschuhe zu tragen. Diese brennen nämlich bis zu 1400°C heiss.
Bei Protesten sind oft auch Gewalttouristen anwesend. Wenn ihr merkt, dass jemand sich nicht so recht auskennt, helft ihm und weist ihm direkt den Weg in die Untersuchungshaft, wo er vielleicht schon mal sein Gepäck abgeben kann.
Der Umgang mit Feuer erfordert stets grosse Umsicht. Bevor du den Porsche deines Chefs in Brand steckst, vergewissere dich, dass er im Freien (oder zumindest in einem gut gelüfteten Raum) parkiert ist.
Entferne in einem Zwei-Meter-Radius um das Auto herum trockenes Laub und Zweige. Damit verhinderst du ein Ausbreiten des Feuers. Um dich möglichst gut vor dem Brandrauch zu schützen, solltest du dir zusätzlich eine nasse Sturmmaske vors Gesicht halten und in Sicherheit kriechen.
Wer mit Billigprodukten Schaufensterscheiben einschlägt, riskiert unfaire Arbeitsbedingungen auf Seiten des Herstellers. Am besten achtest du beim Aufsammeln des Wurfgeschosses auf den Fair-Trade-Güteziegel.
Wasserwerfer haben ca. 10'000 Liter Wasser an Bord, um damit Versammlungen aufzulösen. Danach liegt das Wasser ungenutzt auf der Strasse rum. Wieso nicht die Demo mal in eine Region verlegen, die Wasser dringend nötig hätte. Wie Afrika. Oder zu den Pflanzen auf meinem Balkon.
Wenn du dann schliesslich von den Sicherheitskräften abgeführt wirst, vergiss nicht dich anzuschnallen. Die Beamten sind oft so nett und sichern auch deine Hände ... aneinander.