Während wir (oder zumindest die Mehrheit von uns) in der Realität für ein Eigenheim mit Prunk und Protz hart arbeiten müssen, genügen in der Real-Life-Simulation «Die Sims» einige Cheats (Rosebud lässt grüssen) oder aber ein paar Klicks und ein wenig Geduld, um den Wohnträumen freien Lauf zu lassen.
«Die Sims» war und ist ein Spielplatz für die Vorstellungskraft, dem kaum Grenzen gesetzt sind. (An dieser Stelle sorry an all die Opfer, die ich einst im Swimming Pool habe ertrinken lassen.)
Während der Spielklassiker mittlerweile in der vierten Generation verfügbar ist, hätten wir ein paar Vorschläge, wie die Simulation noch ein wenig näher an die Realität rücken könnte. Wir präsentieren daher: «Die Sims – Swiss Millennial Edition».
Die Charaktereigenschaften der Sims wurden grundlegend überarbeitet, da die bisherigen Bausteine schlicht nicht mehr realitätsnah genug sind.
An ihre Stelle rücken neu Hobbys und Vorlieben, die mehr über den Charakter aussagen als blosse Zuschreibungen.
In diesem Zuge wurden auch die legendären Sims-Bedürfnisse überarbeitet. Auf die biologischen Notwendigkeiten (Harndrang, Hunger, Schlaf) folgen nicht länger vernachlässigbare Faktoren (wie etwa Sozialkontakt), sondern weitaus relevantere Begehren. Diese Änderung soll das Spielerlebnis noch spannender machen.
Das Mitteilungsbedürfnis ist inhaltlich an die Charaktereigenschaft gekoppelt und variiert in der Intensität je nach Situation.
Um eine möglichst menschliche Lebenswelt garantieren zu können, existiert in der neuesten Version nicht nur die altbekannte Nachbarschaftskarte, sondern auch ein Online-Pendant dazu. Es soll die gleiche Welt als Online-Wahrnehmung abbilden.
In welcher Realität du dich lieber aufhältst, ist alleine dir überlassen!
Das Highlight von «Die Sims» ist und bleibt der Bau-Simulator. Auch hier wurde nochmals einiges investiert, um der Realität noch etwas näherzukommen. Entstanden ist so der vermutlich realistischste Bau-Simulator bisher.
Schon lange geplant und jetzt endlich umgesetzt wurde eine grundlegende Überarbeitung der Berufsfelder, die seit der Erstveröffentlichung von «Die Sims» im Jahre 2000 zusehend veraltet daherkamen.
Neu wurden die Karriereeinstiegsberufe auf aktuellere Tendenzen abgestimmt, um die Simulation zukünftig noch packender zu gestalten.
Ein zentraler Bestandteil der «Sims»-Spielreihe ist die Interaktion zwischen den Charakteren. Obwohl diese Interaktions- und Konversationsdynamiken laufend überarbeitet werden, kriegen sie in dieser Version ein grundlegendes Make-Over. Ziel ist es, die Aktualität von Umgangsformen und Themen bestmöglich abzubilden.