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Die 7 ungeschriebenen Gesetze des WG-Lebens

Die 7 ungeschriebenen Gesetze des WG-Lebens

Mit Freunden unter einem Dach zu leben, unvergessliche Momente zusammen erleben und das schöne Leben geniessen: So muss sich das WG-Leben anfühlen. Ob dem nun so ist oder nicht, ist egal. Wichtig ist, dass die folgenden 7 Gesetze verinnerlicht werden.
11.01.2018, 06:4025.08.2021, 08:52
Jodok Meier
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1. Gesetz

Es gibt keinen Ämtliplan

Es mag durchaus ein Blatt in einer WG existieren, das mit «Ämtliplan» oder ähnlichem beschriftet ist. Fakt gemäss der WG-Gesetze ist allerdings, dass dieses Dokument im Falle seines Existierens ignoriert werden soll – und zwar von mindestens einem Mitglied der Gemeinschaft.

Die daraus resultierende Kettenreaktion: Person zwei verweigert die Ausführung seines Ämtchens aus Protest, woraufhin Person drei ebenfalls streiken wird. Weiterführen bis Person n.

Ämtliplan, wie er womöglich in der WG hängt:

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Bild: watson / shutterstock

Ämtliplan, wie er sich anfühlt:

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bild: watson / shutterstock

Und nach der euphorischen Anfangsphase so:

Surprise
bild: watson / shutterstock

2. Gesetz

Wer nachgiebig ist, hat bereits verloren

Auch wenn oberflächlich freundschaftlich, so soll in zentralen Angelegenheiten mit harten Bandagen gekämpft werden. Ein Eingeständnis kommt einer bedingungslosen Kapitulation gleich; ein Eingeständnis wird unweigerlich als Präzedenzfall für bis in alle Ewigkeit in die Annalen der WG-Historie eingehen.

Symbolische Darstellung, was passiert, wenn dieses Gesetz missachtet wird:

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gif: watson / tenor

3. Gesetz

Es bist jeweils immer du, der am meisten im Haushalt macht

Eigentlich müssig, dies hier nieder zu schreiben, dennoch ein Gesetz das metaphorisch gesprochen in Stein gemeisselt ist. Denn niemand ist derart fleissig und engagiert wie du. Selbstredend sollte die eigentliche Vorbildfunktion, die du innehältst, vertraulich behandelt und kaum gen aussen getragen werden. Aber du bist es dir bewusst. Ohne dich läuft erstmals gar nichts.

Hier die Statistik, aufgrund welcher dieses Gesetz seine Gültigkeit erhält:

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Bild: watson / unsplash

4. Gesetz

Zeit ersetzt jede Glühbirne

Kleinere Reparatur- oder Instandsetzungsarbeiten sind, obgleich ihrem an und für sich geringen Arbeitsaufwand, ein zentraler Punkt im Jahreszyklus einer WG. Symbolisch für unglaublich nichtige und dennoch mühsam anmutende Arbeiten steht die Glühbirne.

Gesetz ist nun, dass die Bürde der Ausführung solcher Arbeiten vertagt werden soll. Und plötzlich, nach unbestimmter Zeit, sind die Arbeiten erledigt. Es wird nicht gefragt, wie oder durch wen das geschehen ist, nein, es soll als natürliche Fügung der Dinge erachtet werden.

Der symbolische Prozess des Glühbirnen-Austauschs im Zeitraffer:

Woche 2 in Dunkelheit:

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bild: watson / shutterstock

Woche 4 in Dunkelheit:

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bild: watson / shutterstock

Woche 12 in Dunkelheit:

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bild: watson / shutterstock

Nach ca. 31 Wochen in Dunkelheit:

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bild: watson / shutterstock

5. Gesetz

Der Kühlschrank ist eine regellose Selbstbedienungstheke

Hunger treibt Menschen dazu, Dinge zu tun, die mit Mensch-Sein eigentlich nichts zu tun haben sollten. Im hungrigen Stadium werden die Abgründe der Menschlichkeit urplötzlich offensichtlich.

Diesen biologischen Fakt als valide erachtend, besagt dieses Gesetz prinzipiell, dass der Kühlschrank, entgegen allfälliger Aufteilung des Geräts, analog zum Grundsatz survival of the fittest oder survival of the fastest funktioniert. Nimm, was du willst, es hat, was es hat.

Wie die Kühlschrank-Aufteilung traditionell auf dem Papier aussieht (wenn Florian, Aurelia, Gerda, Rüdiger und Konrad zusammenwohnen):

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Wie es tatsächlich abläuft, wenn es um den Kühlschrank-Inhalt geht, sobald du die Türe öffnest:

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Gif: imgur

6. Gesetz

Jegliches Fehlverhalten deiner Mitbewohner soll säuberlich im gedanklichen Argumentationsrepertoire abgespeichert werden

Fehler zu begehen ist menschlich. Umso wichtiger deshalb, Fehler deiner Mitbewohner gewissenhaft zu protokollieren, um sie dann bei einem allfälligen Fehlverhalten deinerseits als Argumente in die hitzige Diskussion einfliessen zu lassen.

Ziel des Gesetzes ist es, ein Gleichgewicht des Schreckens herzustellen, wobei Fehler und unangebrachtes Verhalten auf allen Seiten, im Wissen über die eigenen Fauxpas, aktiv totgeschwiegen werden.

In deinem Kopf sieht das dann idealerweise so aus:

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Bild: watson / shutterstock

7. Gesetz

Du machst am wenigsten Dreck

Mit Abstand am besten erzogen und mit höchsten Ansprüchen ausgestattet, bist es du, der/die als Einzige/r eine Drecksemission von nahe null hat. Haare in der Dusche, Bartstoppeln im Lavabo, Geschirr in der Küche, Abfall im Wohnzimmer – alles durch andere verursacht.

Die Sauberkeitsskala einer normalen WG:

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Bild: watson / shutterstock

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Video: watson

Genug von der WG? Träumen darf man ja! Bootshaus am Lago di Como zu verkaufen 😏

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nguruh
11.01.2018 08:45registriert Dezember 2015
Ich bin damit einverstanden, dass in einer WG meistens sehr viel gesoffen wird (meistens an Wochenenden).
Aber soviel Leergut, dass es täglich entsorgt werden muss ist sogar für eine WG zu krass xD
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jjjj
11.01.2018 07:01registriert Dezember 2015
Was ist eigentlich die watson Zielgruppe? 🤔
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13
Wir sind (oder waren) alle dumm. Diese Wörter haben wir bisher immer falsch verstanden

Manchmal gibt es Ausdrücke, die wir ohne nachzudenken in unseren Wortschatz aufnehmen und fröhlich weiterplappern – aber erst Jahre später verstehen, wieso sie überhaupt so heissen, wie sie heissen.

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