Schon mitbekommen? In England gab's Schnee.
Ungefähr zwei Zentimeter Schnee.
Und, ja, das ganze Land ist zum Stillstand gekommen.
Okay, das ist jetzt ein bisschen übertrieben und ein bisschen böse, denn es gab tatsächlich etwas mehr Schnee (siehe unten). Aber ich weiss aus eigener Erfahrung, dass, wenn's mal in Grossbritannien schneit, die Hälfte der Nation dies zum Anlass nimmt, nicht zur Arbeit zu gehen («sorry, Boss, aber da liegt Schnee»), und die andere Hälfte zwar brav versucht, zur Arbeit zu gehen, daran aber kläglich scheitert, weil niemand weiss, wie man in zwei Zentimeter Schnee Auto fährt, oder der ÖV schneebedingt ausgefallen ist.
Aber lustig ist's am Ende eben doch.
Okay, nun aber zum aktuellen Geschehen! Es fing erst mal mit einer Eiskälte an ...
... und tatsächlich ein paar Schneeflöckchen:
Na ja, zum Glück ist man für solche Schneemassen gut ausgerüstet ...
— No Context Brits (@NoContextBrits) December 12, 2022
Aber dann ... dann gab's tatsächlich etwas mehr Schnee ...
Larry the No. 10 Downing Street Cat meldete sich mit einer Neuinterpretation von «Let It Snow»:
Der Hintergrund: die akute Energiekrise in Grossbritannien, die zur Folge hat, dass viele Haushalte kein Geld haben, ihre Wohnungen zu heizen. Wenn die Regierung schon nichts tut, schaut man nacheinander:
Und Pubs wissen, wie man die Gäste anlockt, ...
... weil – die Alternativen sind etwas dürftig.
Aber eben:
#uksnow #londonsnow
— slightly festive bee 🐝🎄 (@soapachu) December 11, 2022
Obvs everything will cease to function tomorrow pic.twitter.com/h3OBuYOMkS
Nichts funktioniert mehr. Im Schnee Auto fahren können's nicht ...
Impressive snow in London right now #londonsnow pic.twitter.com/6X5PaY6sHA
— Daniel Simion (@FrameDraw) December 11, 2022
... schlitteln auch nicht so richtig.
Aus dem Ausland sieht man mit einer Mischung aus Mitleid und Belustigung zu:
Und auch die Briten selbst geizen bekanntlich nicht mit Selbstkritik:
40 Grad im Sommer und etwas Schnee im Winter und nichts geht mehr.
Trotzdem: Die Freude überwiegt.
Foxes playing in the snow in London! 💞❤️❤️❤️🥰 #londonsnow pic.twitter.com/6Kn6CeVd3u
— Chloe (@paintingsbycm) December 11, 2022
Und der typisch britische spontane Spass auch:
Not every evening you can do this on a hill in #London.
— Hugh Carter (@Hugh_Carter_) December 11, 2022
Thanks #londonsnow. pic.twitter.com/Ad06MbV7EW
There is always that one person that will be different. It is good to be different once in a while though 🙌🏾 #londonsnow pic.twitter.com/0GW5HeUAnA
— Ikenna Obi (@realikennaobi) December 11, 2022
Only in London ❄️☃️🌨️🏂#londonsnow pic.twitter.com/nflDfuDOwE
— Abbas Srour عباس سرور (@AbbaSrour) December 12, 2022
Denn, hey, es gibt auch Vorteile:
Bereits gibt es Merchandise zur aktuellen Kältewelle: ‹Bit chilly› – ‹echli frisch›.
Doch bereits haben einige etwas die Nase voll, ...
Some people like the snow ...others think it's a bit of a * * * * ! ❄️#LondonSnow pic.twitter.com/Jh8BRxub91
— Nic Boothby (@NicBoothby) December 11, 2022
... was diese Beobachtung in Erinnerung ruft:
Zur Erheiterung lohnt sich stets ein Blick auf die schottische Streufahrzeug-Tracker-App – genauer gesagt auf die Namen der einzelnen Schneeräumfahrzeuge:
‹Lord Coldemort› ist immer noch der beste 😂.
Hier geht's zum Live-Tracker.
Hoffen wir also, dass die Inselbewohner mit ihrem Winter klarkommen, und wünschen wir ... frohe Festtage!
Eher rutsch man auf Salz aus, als dass man eine Flocke sieht.