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Doping

Biles und Venus Williams weisen Doping-Anschuldigungen zurück

2016 Rio Olympics - Artistic Gymnastics - Final - Women's Floor Final - Rio Olympic Arena - Rio de Janeiro, Brazil - 16/08/2016. Gold medalist Simone Biles (USA) of USA places her hand on her hea ...
Gefeierter Star in Rio: Die vierfache Turn-Olympiasiegerin Biles.Bild: MIKE BLAKE/REUTERS

Doping? Beschuldigte Biles wehrt sich: «Ich habe ADHS und muss mich nicht dafür schämen»

Nach den von Hackern veröffentlichten angeblich positiven Dopingtests von US-Sportlerinnen wehren sich diese. Turnerin Simone Biles und Tennis-Star Venus Williams weisen Doping von sich.
14.09.2016, 12:5214.09.2016, 13:56
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Hat die vierfache Turn-Olympiasiegerin Simone Biles gedopt? Sind die jahrelang überragenden Leistungen der Tennis-Schwestern Venus und Serena Williams auch dank medizinischer Unterstützung zustande gekommen? Die Antwort auf die erste Frage lautet: Nein, solange die Fakten sind, wie sie sind. Die Antwort auf die zweite: Ja, aber es war nicht verboten.

Die drei Sportlerinnen verfügen wie unzählige andere Profi-Athleten über Ausnahmebewilligungen, die ihnen gestatten, Mittel einzunehmen, welche auf der Dopingliste stehen. So wie sich die Lage präsentiert, gibt es keinen Zweifel daran, dass Biles und die Williams-Schwestern das Recht auf ihrer Seite haben.

«ADHS ist nichts, wofür man sich heutzutage schämen muss»

Das betont denn auch Venus Williams. «Ich habe mich an die Regeln gehalten», teilt sie mit. «Die erwähnten Ausnahmebewilligungen wurden von anonymen, unabhängigen Ärzten kontrolliert und erlaubt.»

Auch Simone Biles wehrt sich. Ihr ist die Einnahme von Medikamenten gestattet, welche sie gegen ADHS benötigt. Sie habe das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom seit ihrer Kindheit und nehme dagegen Mittel. «Das ist nichts, wofür man sich heutzutage schämen muss, ich stehe dazu», schreibt Biles. Sie glaube an einen sauberen Sport und habe sich stets an die Regeln gehalten. Daran werde sich auch künftig nichts ändern, verspricht die Überturnerin der Olympischen Spiele in Rio: «Fairplay ist mir enorm wichtig.» (ram)

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quelle: epa/apa / roland schlager
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66 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ottonormalverbraucher
14.09.2016 14:46registriert August 2016
Naja ganz sauber ist das trotzdem nicht. Nur weil jemand eine Erlaubnis hat, ist es ja trotzdem ein Vorteil, den die anderen Sportler nicht haben. Es wird ja einen Grund geben, wieso ein Mittel auf die Verbotsliste kommt.
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Bruno Wüthrich
14.09.2016 14:37registriert August 2014
Ein schaler Beigeschmack bleibt. Wenn die einen dürfen und die andern nicht, haben wir keine Gleichbehandlung und damit auch keine gleich langen Spiesse (letzteres haben wir auch ohne Medis nicht, aber mit Medis wird von aussen daran herum manipuliert). Unbestritten ist, dass man sich seiner Krankheiten und Auffälligkeiten nicht zu schämen braucht. Doch bei den Auffälligkeiten stellt sich die Frage, ob man die denn unbedingt medikamentös bekämpfen muss.
Es sind viele Fragen, die da zu beantworten wären. Das Problem scheint komplexer zu sein, als auf den ersten Blick ersichtlich.
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Ein Wanderer
14.09.2016 13:08registriert April 2016
Na klar. Und ich hab das Intelligenzüberdosis-Syndrom und muss mir deswegen jeden Tag eine ganze Pallette an Drogen in die Birne knallen damit ich endlich mal genug verwirrt werde um solche Stories zu glauben. Die Williams-Sisters hatten wohl ach ADHS oder war da sonst noch was ? Cmon
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