Zug mit eineinhalb Beinen im Viertelfinal +++ SCL Tigers bremsen den Lauf von Lugano
Champions Hockey League Zug – Sparta Prag
Der EV Zug verschafft sich im Hinspiel eine klare Option auf die Viertelfinals der Champions Hockey League. Zuhause gewinnen die Zentralschweizer 6:0 gegen Sparta Prag.
In den ersten zwölf Minuten überfuhren die Zuger den Qualifikationssieger der tschechischen Extraliga der letzten Saison regelrecht. Grégory Hofmann, Dominik Kubalik in Überzahl, Mike Künzle und Sean Lindemann sorgten für eine bereits beruhigende 4:0-Führung. Davon erholte sich Sparta Prag nicht mehr.
Der klare Sieg konnte in der Form nicht erwartet werden. Die Prager hatten in der Ligaphase überzeugt, fünf von sechs Partien gewonnen und nur neun Gegentore kassiert. Nun musste Goalie Josef Korenar, der noch am Sonntag mit der Nationalmannschaft gegen die Schweiz einen Shutout gefeiert hatte (4:0), gleich sechs Mal hinter sich greifen. Leonardo Genoni musste für seinen Shutout nur 16 Schüsse abwehren.
Sollte Zug die vorzügliche Ausgangslage am kommenden Dienstag nicht noch verspielen wäre der wahrscheinliche Viertelfinalgegner im Dezember Lukko Rauma. Die Finnen gewannen in Norwegen bei Storhamar 3:2.
National League: SCL Tigers – Lugano
Die SCL Tigers gewinnen zuhause gegen Lugano 3:0 und verhindern damit den siebten Sieg in Folge der Tessiner.
Die Nationalmannschaftspause hätte für den HC Lugano nicht zu einem ungünstigeren Zeitpunkt kommen können. Nach einem schwierigen Start unter dem neuen schwedischen Coach Tomas Mitell hatten die Bianconeri zu einem Höhenflug mit sechs Siegen in Folge angesetzt, der nun jäh gebremst wurde.
Hauptverantwortlich war dafür in Langnau Jérôme Bachofner mit dem zweiten Doppelpack seiner Karriere zum 2:0 (10. und 27. Minute). Bereits den ersten hatte der gebürtige Zürcher, der auf diese Saison von Biel ins Emmental gewechselt hat, gegen Lugano erzielt.
Noch im Mitteldrittel sorgte Flavio Schmutz in Überzahl mit dem 3:0 für eine Vorentscheidung. Er bestritt nach einem Handbruch seinen ersten Einsatz in dieser Saison. Für seinen ersten Shutout der Saison wehrte Luca Boltshauser 28 Schüsse ab.
Fribourg-Gottéron – Ajoie
Fribourg-Gottéron fährt gegen das inferiore Schlusslicht Ajoie den budgetierten Sieg ein (5:1) und freut sich über das Comeback seines Verteidigers Andrea Glauser.
Nur kurz, als sich Ajoie im Mitteldrittel ein paar Chancen zum Ausgleich erspielte, kam in der wie immer in den letzten Saisons ausverkauften Eishalle in St-Léonard ein bisschen Spannung auf. Dann sorgten Verteidiger Maximilian Streule mit seinem ersten und Samuel Walser mit seinem zweiten Saisontor für die erwartet klaren Verhältnisse.
Sandro Schmid in Unterzahl sowie zweimal Jacob de la Rose erzielten die weiteren Tore. Fast wichtiger als die gewonnenen drei Punkte dürfte für Gottéron die Rückkehr des Nationalverteidigers Andrea Glauser sein. Der Schweizer Captain im verlorenen WM-Final im Mai hatte sich bereits im zweiten Meisterschaftsspiel einen Fingerbruch zugezogen und gab nun nach fast zwei Monaten sein Comeback.
Ajoies Bilanz bleibt derweil katastrophal. Im 23. Spiel der Saison gabs die 20. Niederlage. (sda)
Das ganze Programm von TV24, 3+ und oneplus findest du hier.
