Die ZSC Lions gewinnen in Biel 3:1 und führen in der Playoff-Viertelfinalserie nun 2:0. Ein Doppelschlag im letzten Drittel verhilft dem Qualifikationssieger zum Auswärtscoup.
Kurz kam in der Bieler Tissot Arena Hoffnung auf. In der 44. Minute gelang Jérémie Bärtschi der Ausgleich für den EHC Biel gegen die ZSC Lions, die bis dahin zwar mehr vom Spiel gehabt hatten, diese Feldüberlegenheit aber nicht in Zählbares umzumünzen vermochten. Beste Voraussetzungen eigentlich für einen Bieler Coup in Anlehnung an die vergangene Saison, in der die Seeländer sich fast bis zum Meistertitel hatten spielen können.
First one of the night is signed Kukan! 🤩
— National League (@NLch_official) March 18, 2024
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Doch nur acht Minuten nach Bärtschis 1:1 fand die Mannschaft von Marc Crawford eine Antwort. Rudolfs Balcers durfte im Powerplay zwei Schussversuche auf Biel-Goalie Harri Säteri anbringen, und der zweite landete im Netz. Die endgültige Euphoriebremse lieferte dann Jesper Fröden nur eine Minute später mit dem dritten Treffer für den ZSC, der auch das sechste Duell in dieser Saison gegen die Bieler für sich entscheiden konnte.
Am Mittwoch geht die Serie in Zürich weiter. Mindestens einmal wird die Mannschaft von Interimstrainer und Sportchef Martin Steinegger gewinnen müssen, soll die Saison nicht schon am Freitag zu Ende gehen.
Biel - ZSC Lions 1:3 (0:1, 0:0, 1:2)
6408 Zuschauer. - SR Stricker/Hungerbühler, Cattaneo/Gnemmi.
Tore: 11. Kukan 0:1. 44. Bärtschi (Grossmann, Yakovenko) 1:1. 52. (51:11) Balcers (Grant, Andrighetto/Powerplaytor) 1:2. 53. (52:11) Frödén (Hollenstein) 1:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Cunti; Andrighetto.
Biel: Säteri; Christen, Lööv; Grossmann, Yakovenko; Burren, Forster; Stampfli; Kessler, Heponiemi, Rajala; Hofer, Haas, Olofsson; Brunner, Cunti, Künzle; Bachofner, Bärtschi, Tanner; Schläpfer.
ZSC Lions: Hrubec; Lehtonen, Geering; Weber, Kukan; Trutmann, Marti; Bodenmann, Harrington; Andrighetto, Malgin, Balcers; Rohrer, Sigrist, Zehnder; Frödén, Grant, Hollenstein; Chris Baltisberger, Schäppi, Riedi.
Bemerkungen: Biel ohne Delémont, Hischier, Rathgeb (alle verletzt) und Sallinen (krank), ZSC Lions ohne Lammikko (verletzt). Biel ab 57:55 ohne Torhüter.
Fribourg-Gottéron reicht ein gutes zweites Drittel dafür, Lugano entscheidend zu distanzieren. Die Freiburger führen nach dem 4:1-Sieg im Tessin nun 2:0 in der Playoff-Viertelfinalserie.
Fribourg-Gottéron gehört zu den gefährlichsten Teams der National League, wenn es mit einem Mann mehr agieren kann. Den Beweis dafür erbrachten die Spieler von Christian Dubé auch am Montagabend in Spiel 2 der Playoff-Viertelfinalserie gegen Lugano. In der Resega waren 24. Minuten gespielt, als Lucas Wallmark vor dem Tor einen Pass von Topskorer Marcus Sörensen annahm, sich um die eigene Achse drehte und Mikko Koskinen im Tor Luganos keine Abwehrchance liess.
Die beiden Schweden haben grossen Anteil am sportlichen Höhenflug der Drachen, der keineswegs nach diesen Viertelfinals zu Ende sein soll. Zur grossen Figur des Abends sollte jedoch ein anderer werden: Sandro Schmid. Kurz nach Spielhälfte verwertete der 23-jährige Stürmer eine Vorlage von Chris DiDomenico zum 2:0, und knapp fünf Minuten später entwischte er den Luganesi in Unterzahl und traf zum vorentscheidenden 3:0 für Gottéron, das es in der Folge etwas ruhiger angehen konnte.
Für Schmid war es erst das zweite Mal in seiner Karriere, dass ihm zwei Treffer in einer Partie gelangen. Michael Jolys Anschlusstreffer 18 Sekunden vor der Schlusssirene kam für Lugano zu spät. Das Team von Luca Gianinazzi ist damit für die dritte Partie am Mittwoch bereits unter Druck, soll das Saisonende nicht bereits am Freitag erfolgen können.
Lugano - Fribourg-Gottéron 1:4 (0:0, 0:3, 1:1)
6067 Zuschauer. - SR Borga/Fonselius (FIN), Fuchs/Urfer.
Tore: 24. Wallmark (Sörensen, DiDomenico/Powerplaytor) 0:1. 31. Schmid (DiDomenico) 0:2. 36. Schmid (Borgman/Unterzahltor!) 0:3. 60. (59:42) Joly (Powerplaytor) 1:3 (ohne Torhüter). 60. (59:47) Marchon 1:4 (ins leere Tor).
Strafen: je 6mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Fazzini; Sörensen.
Lugano: Koskinen; Andersson, Mirco Müller; Tennyson, Wolf; Jesper Peltonen, Alatalo; Guerra; Joly, Thürkauf, Carr; Cormier, Ruotsalainen, Marco Müller; Fazzini, Arcobello, Verboon; Arnaud Montandon, Canonica, Patry; Zanetti.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Sutter, Streule; Diaz, Borgman; Dufner; Sörensen, Wallmark, Mottet; Sprunger, Schmid, Etter; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Marchon, Walser, Jörg; Binias.
Bemerkungen: Lugano ohne Granlund, Morini, Walker (alle verletzt), Kempe, LaLeggia und Quenneville (alle überzählige Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Bykov (verletzt), Emmerton und Grégoire (beide überzählige Ausländer). Lugano von 57:21 bis 59:47 ohne Torhüter. (abu/sda)
Ich bin froh um jeden Bericht übers Eishockey, der nicht vom Eismeister verfasst wurde.
Und wenns nur das Matchblatt ist.
Die Zukunft aber nicht. Das ist DIE Chance. Allez