Wir können in diesem Falle an die Worte von Neil Armstrong anknüpfen. Er sagte, nachdem er den Mond betreten hatte, es sei ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein grosser Schritt für die Menschheit.
Für den Fall von Nationalverteidiger Philippe Schelling gilt: Ein kleiner Schritt für den Spieler, aber ein grosser Schritt hin zur Vernunft für die Kloten Flyers. Sie verzichten auf eine Vertragsverlängerung mit dem Verteidiger und deshalb wechselt er nach Lausanne.
Nationalverteidiger ist indes ein grosses Wort. Die gute Nachricht: Schelling hat pro Länderspiel einen Punkt gebucht. Die etwas weniger gute: Schelling hat bloss ein Länderspiel bestritten.
Immerhin bekommt Lausanne einen kräftigen Verteidiger (188 cm/88 kg) mit der Erfahrung aus mehr als 300 NLA-Spielen, der unter der Anleitung eines Trainers wie Heinz Ehlers ein guter Rollenspieler sein kann. Nicht weniger. Aber auch nicht mehr. Wenn Lausanne besser werden will, muss Sportdirektor Jan Alston bessere Transfers machen. Aber wer weiss, vielleicht kann er ja noch weitere Spieler aus Kloten «abzügeln».