Den Spitzenkampf in Bern gewinnt Leader Lausanne mit 3:2 nach Verlängerung. Antti Suomela entscheidet mit zwei Goals die Partie.
Für Suomela waren es die Saisontreffer Nummern 13 und 14. Die Verlängerung beendet der 30-jährige Finne 39 Sekunden vor Schluss. Zum dritten Mal gelang es Suomela, in der National League eine Overtime zu entscheiden. Schon jetzt hat Suomela mit 14 Goals die Ausbeute der letzten Saison, seiner ersten in Lausanne, übertroffen.
Lausanne kam verdientermassen zum zehnten Sieg aus den letzten zwölf Runden. In der Tabelle führen sie mit sechs Punkten Vorsprung auf den EV Zug. Die ZSC Lions liegen sieben Zähler zurück, haben aber noch vier Spiele weniger ausgetragen.
Der SC Bern hingegen kann ganz vorne nicht mehr mithalten. Die Berner verloren gegen Lausanne, Zug (1:5) und Ambri-Piotta (2:4) die letzten drei und vier der letzten fünf Heimspiele. Schon am Freitag treffen die beiden Teams erneut aufeinander, dann aber im Waadtland. Tristan Scherwey kann dann beim SCB wieder mittun, weil er die bloss zwei Spielsperren für seine massive Schiedsrichter-Beleidigung und -Bedrohung abgesessen hat.
Bern - Lausanne 2:3 (1:1, 1:1, 0:0, 0:1) n.V.
14'945 Zuschauer. SR Ruprecht/Piechaczek, Francey/Gnemmi.
Tore: 9. Raffl (Kuokkanen) 0:1. 19. Loeffel 1:1. 24. Kahun (Ejdsell, Füllemann) 2:1. 40. (39:34) Suomela (Oksanen) 2:2. 65. (64:21) Suomela (Oksanen) 2:3.
Strafen: je 1mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Czarnik; Suomela.
Bern: Wüthrich; Untersander, Nemeth; Vermin, Klok; Loeffel, Kreis; Füllemann, Kindschi; Ejdsell, Czarnik, Kahun; Merelä, Baumgartner, Ritzmann; Marchon, Graf, Simon Moser; Schild, Schläpfer, Bader.
Lausanne: Pasche; Glauser, Marti; Sklenicka, Bayreuther; Heldner, Frick; Fiedler; Riat, Suomela, Oksanen; Bozon, Jäger, Raffl; Fuchs, Kuokkanen, Rochette; Hügli, Bougro, Genazzi; Holdener.
Bemerkungen: Bern ohne Scherwey (gesperrt), Lehmann, Lindholm (beide verletzt), Levin Moser, Wieczorek (beide ) und Reideborn (überzähliger Ausländer), Lausanne ohne Prassl (krank), Pilut, Vouardoux (beide verletzt) und Pajuniemi (überzähliger Ausländer).
Der HC Ambri-Piotta holt im Heimspiel gegen Ajoie drei wichtige Punkte. Im Schlussabschnitt machen die Leventiner innerhalb von 247 Sekunden aus einem 2:3 ein 6:3.
40 Minuten lang ging die Taktik der Jurassier auf. Drei «Imports» trafen für Ajoie. Das 3:2 erzielte Anttoni Honka zehn Sekunden vor der zweiten Pause. Benjamin Conz, von 2017 bis 2024 Goalie in der Leventina, hielt famos.
Plötzlich aber war die Herrlichkeit für Ajoie vorbei: André Heim glich im Schlussabschnitt nach 90 Sekunden mit dem 27. Torschuss zum 3:3 aus. Und auch die nächsten drei Abschlussversuche von Ambri-Piotta, zuerst in Überzahl durch Philippe Maillet, weitere 40 Sekunden später durch Inti Pestoni und nochmals 18 Sekunden später durch Dominik Kubalik in doppelter Überzahl, fanden den Weg ins Tor. Diego Kostner sorgte in der 51. Minute mit dem 7:3 für den Schlusspunkt.
Chris DiDomenico (1 Tor), Dominik Kubalik (1 Tor) und Philippe Maillet (2 Tore) sammelten alle drei Skorerpunkte. Ambri-Piotta (11.) kämpfte sich bis auf einen Punkt an die SCL Tigers (10.) heran. Die Teams auf den Plätzen 7 bis 10 dürfen nach der Qualifikation hoffen, sich übers Play-In doch noch für die Playoffs zu qualifizieren.
Ambri-Piotta - Ajoie 7:3 (1:0, 1:3, 5:0)
6160 Zuschauer. SR Hürlimann/Öhlund, Fuchs/Bichsel.
Tore: 20. (19:44) DiDomenico (Kubalik, Maillet/Powerplaytor) 1:0. 26. Bellemare (Nättinen, Honka/Powerplaytor) 1:1. 37. (36:49) Maillet (DiDomenico, Wüthrich) 2:1. 38. (37:11) Hazen (Bellemare) 2:2. 40. (39:50) Honka (Garessus) 2:3. 42. Heim (Müller, Bürgler) 3:3. 45. (44:39) Maillet (Kubalik, Virtanen/Powerplaytor) 4:3. 46. (45:19) Pestoni (Landry) 5:3. 46. (45:37) Kubalik (DiDomenico, Heed/bei 5 gegen 3) 6:3. 51. Kostner (Zwerger, Muggli) 7:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Kubalik; Nättinen.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Zgraggen; Virtanen, Terraneo; Wüthrich, Isacco Dotti; Zaccheo Dotti; DiDomenico, Maillet, Kubalik; Pestoni, Kostner, De Luca; Zwerger, Heim, Müller; Bürgler, Landry, Muggli; Hedlund.
Ajoie: Conz; Honka, Fey; Minder, Fischer; Nussbaumer, Scheidegger; Thiry, Pilet; Hazen, Bellemare, Nättinen; Frossard, Devos, Palve; Pedretti, Rundqvist, Veckaktins; Robin, Garessus, Bozon.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Douay, Grassi, Senn (alle verletzt) und Curran (überzähliger Ausländer), Ajoie ohne Patenaude, Schmutz, Turkulainen (alle verletzt) und Brennan (überzähliger Ausländer). (nih/sda)
7.0
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
7.0
09.22
6.9
09.23
21
Punkte
7/14
Goals/Assists
49
Spiele
8
Strafminuten
Er ist emotional Ambris wichtigster Einzelspieler.
Er kann auch mit 33 Jahren sein bestes Hockey zelebrieren.
Erwarte zum 6. Mal mehr als 30 Punkte.
Steht vor seiner elften Saison für seinen Herzensklub. Auch wenn er nicht das «C» auf dem Dress herumfährt, so wissen doch alle, dass er der wahre Leitwolf, der wahre «Capitano», das Herz und die Seele der Mannschaft, der «emotionale MVP» ist und in lichten Momenten mahnt er gar an den legendären Dale McCourt. Zwischen 2016 und 2021 ist er während fünf Jahren in Zürich, Davos und Bern nie glücklich und zeitweise gar im Stolz verletzt worden. Mehr als 28 Punkte hat er in der Fremde in der Qualifikation nie gebucht. Seit 2021 ist er nun wieder daheim und nacheinander hat er 39, 42 und 31 Punkte beigesteuert. Er ist Ambris schlauster, leidenschaftlichster und produktivster Schweizer Stürmer. Sein Vertrag läuft noch bis 2027, er ist im August 33 Jahre alt geworden und eigentlich sollte er bis zum Ende seines Vertrages so gut spielen, dass es eine Verlängerung geben wird.
F
33 Jahre
8.8.1991
173 cm
80 kg