Einen Tag vor Heiligabend gab der EV Zug die Verpflichtung von Riley Sheen bekannt. Und der bis Saisonende verpflichtete Kanadier hätte nicht besser in seine Zeit in der National League starten können. Bei seinem Debüt zum Jahresauftakt gegen die Rapperswil-Jona Lakers gelang dem 29-Jährigen nach 23 Minuten das 1:0 für die Zuger mit einem Schuss durch die Beine von Lakers-Goalie Robin Meyer.
Nur fünf Minuten später sorgten Lukas Bengtsson und Attilio Biasca mit einem Doppelschlag innert 10 Sekunden für die Entscheidung zu Gunsten der Innerschweizer, für die Sven Leuenberger im Schlussdrittel nach einem leichtfertigen Scheibenverlust den Endstand von 4:0 besorgte. Leonardo Genoni im EVZ-Tor kam zu seinem ersten Shutout in dieser Saison.
Zug - Rapperswil-Jona Lakers 4:0 (0:0, 3:0, 1:0)
7033 Zuschauer. - SR Lemelin (USA)/Nord (SWE), Duc/Humair.
Tore: 23. Sheen (Powerplaytor) 1:0. 29. (28:06) Bengtsson (Stadler, Martschini) 2:0. 29. (28:16) Biasca (Michaelis) 3:0. 54. Leuenberger 4:0.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug, 3mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Martschini; Moy.
Zug: Genoni; Bengtsson, Geisser; Hansson, Stadler; Schlumpf, Gross; Balestra; Martschini, Kovar, Herzog; Simion, Michaelis, Biasca; Robin, Wingerli, Sheen; Leuenberger, Allenspach; Muggli.
Rapperswil-Jona Lakers: Meyer; Aebischer, Gerber; Vouardoux, Djuse; Capaul, Maier; Grossniklaus; Jensen, Albrecht, Cervenka; Moy, Schroeder, Lammer; Wick, Dünner, Alge; Zangger, Cajka, Forrer.
Bemerkungen: Zug ohne Hofmann, O'Neill, Riva und Senteler (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Baragano, Connolly, Noreau, Nyffeler, Rask, Wetter (alle verletzt) und Frk (gesperrt).
Fribourg-Gottérons 22. Saisonsieg ist einer, der von drei Doppeltorschützen ermöglicht wurde. Jacob De la Rose, Christoph Bertschy und Topskorer Marcus Sörensen trafen beim 7:1 gegen Kloten jeweils doppelt. Das Tor des Schweden zum Schlussstand anderthalb Minuten vor dem Ende war passenderweise sein 22. in dieser Spielzeit.
Fribourg-Gottéron - Kloten 7:1 (3:1, 2:0, 2:0)
9075 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Urban (AUT), Gurtner/Meusy.
Tore: 2. Sprunger (Jecker, DiDomenico) 1:0. 4. De la Rose (Bertschy, Bykov) 2:0. 16. (15:11) Bertschy 3:0. 16. (15:55) Steiner (Ramel) 3:1. 30. De la Rose (Gunderson, Mottet/Powerplaytor) 4:1. 40. (39:09) Sörensen (DiDomenico, Gunderson/Powerplaytor) 5:1. 50. Bertschy (Mottet, De la Rose/Powerplaytor) 6:1. 59. Sörensen (Walser) 7:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 7mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Sörensen; Simic.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Streule, Dufner; Seiler; Sörensen, Wallmark, Mottet; Sprunger, Walser, DiDomenico; Bertschy, De la Rose, Bykov; Binias, Schmid, Jörg.
Kloten: Zurkirchen (21. Metsola); Reinbacher, Beaulieu; Profico, Henauer; Steiner, Steve Kellenberger; Sataric; Ang, Morley, Marc Marchon; Ojamäki, Aaltonen, Meyer; Simic, Diem, Derungs; Loosli, Schreiber, Ramel; Obrist.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Nathan Marchon und Sutter (beide verletzt), Kloten ohne Meier und Riesen (beide verletzt).
Genève-Servette kann sich nach wie vor auf seinen Captain verlassen. Noah Rod ist zwar nicht unbedingt ein regelmässiger Skorer, aber am Dienstag in Pruntrut gegen Ajoie gelangen dem 27-Jährigen seine Saisontore acht und neun, und Rod sicherte dem Schweizer Meister damit den vierten Sieg in den letzten fünf Partien.
Im ersten Drittel waren die Jurassier 2:0 in Führung gegangen und erst ein Shorthander von Josh Jooris vor Spielmitte glich das Geschehen wieder aus.
Ajoie - Genève-Servette 2:4 (2:1, 0:1, 0:2)
4949 Zuschauer. - SR Hürlimann/Mollard, Wolf/Kehrli.
Tore: 8. Timashov (Audette, Gelinas/Powerplaytor) 1:0. 16. Gauthier (Timashov, Audette) 2:0. 18. Vatanen (Praplan, Honka) 2:1. 25. Jooris (Jacquemet/Unterzahltor!) 2:2. 53. Rod (Vatanen, Filppula) 2:3. 60. (59:52) Rod (Praplan, Le Coultre) 2:4 (ins leere Tor).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ajoie, 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. - PostFinance-Topskorer: Hazen; Vatanen.
Ajoie: Wolf; Gelinas, Zgraggen; Fey, Scheidegger; Thiry, Fischer; Pilet; Hazen, Frossard, Devos; Audette, Gauthier, Timashov; Sopa, Macquat, Kohler; Bozon, Rundqvist, Schmutz; Sciaroni.
Genève-Servette: Olkinuora; Vatanen, Jacquemet; Karrer, Berni; Honka, Le Coultre; Völlmin, Chanton; Pouliot, Richard, Miranda; Praplan, Filppula, Rod; Hartikainen, Manninen, Jooris; Berthon, Cavalleri, Bertaggia.
Bemerkungen: Ajoie ohne Arnold, Pouilly, Romanenghi (alle verletzt), Asselin (krank) und Brennan (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Lennström, Maillard, Mayer und Winnik (alle verletzt). Ajoie von 58:03 bis 59:52 ohne Torhüter. (sda)
Die ZSC Lions sind auch im neuen Jahr nicht zu stoppen. In Ambri-Piotta gewinnt der Leader völlig ungefährdet 7:2. Die letzten Minuten des Mitteldrittels waren in der Gottardo Arena ein perfektes Spiegelbild einer Partie, in der Goliath ZSC Lions die Muskeln spielen liess. Während das Heimteam fast schon verzweifelt den Anschluss suchte, durch Johnny Kneubühler und den sonst treffsicheren Alex Formenton aber auch beste Chancen versiebte, traf auf der Gegenseite Yannick Zehnder nach einem Konter abgezockt via Pfosten zum 1:5.
Die Entscheidung war aber eigentlich schon vorher gefallen. Die ZSC Lions waren auch ohne die Leistungsträger Dean Kukan (krank) und Sven Andrighetto (verletzt) eine Klasse besser. Auf das 1:2 durch Ambris Vereinsikone Inti Pestoni nach einer halben Minute im Mitteldrittel reagierten die Zürcher innert 35 Sekunden mit dem 3:1 durch Chris Baltisberger. Denis Malgin kam dabei nach seinen zwei Treffern im ersten Abschnitt zum dritten von am Ende fünf Skorerpunkten. Auch Goalie Simon Hrubec (34 abgewehrte Schüsse) gewann das Duell gegen Benjamin Conz, der nach dem 1:4 Janne Juvonen Platz machen musste, klar.
Die ZSC Lions haben damit seit dem 19. November - zehn Siege und ein 2:3 nach Verlängerung gegen Zug - immer gepunktet. Ambri-Piotta verlor nach drei Siegen in der Meisterschaft erstmals wieder und blieb im vierten Heimspiel gegen die Löwen seit dem Umzug in die neue, am Dienstag fast ausverkaufte Gottardo Arena erstmals ohne Punkt.
Ambri-Piotta - ZSC Lions 2:7 (0:2, 1:3, 1:2)
6618 Zuschauer. - SR Wiegand/Ströbel, Altmann/Francey.
Tore: 7. Malgin (Lehtonen/Powerplaytor) 0:1. 13. Malgin (Hollenstein) 0:2. 21. (20:30) Pestoni (Dauphin, Formenton/Powerplaytor) 1:2. 22. (21:05) Baltisberger (Geering, Malgin) 1:3. 28. Baechler (Weber) 1:4. 38. Zehnder (Grant) 1:5. 53. Formenton (Bürgler, Pezzullo) 2:5. 57. Hollenstein (Malgin) 2:6. 60. (59:45) Lehtonen (Malgin/Powerplaytor) 2:7.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Spacek; Lammikko.
Ambri-Piotta: Conz (28. Juvonen); Wüthrich, Pezzullo; Fohrler, Virtanen; Zündel, Zaccheo Dotti; Scilacci; Zwerger, Dauphin, Lilja; Bürgler, Spacek, Kneubuehler; Pestoni, Heim, Formenton; Landry, Grassi, Douay; Eggenberger.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Lehtonen; Trutmann, Marti; Harrington, Geering; Riedi, Schwendeler; Frödén, Lammikko, Baechler; Baltisberger, Malgin, Hollenstein; Rohrer, Grant, Zehnder; Bodenmann, Sigrist, Schäppi.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne De Luca, Isacco Dotti, Heed und Kostner (alle verletzt), ZSC Lions ohne Kukan (krank), Andrighetto (verletzt) und Balcers (überzähliger Ausländer). (sda)
Der HC Davos tut sich bisweilen schwer, nach dem Spengler Cup den Tritt in der Meisterschaft wieder zu finden. In diesem Jahr scheint dies nicht der Fall zu sein, sondern der Schwung des 16. Titels am Traditionsturnier in die Liga mitgenommen zu werden. 2:1 setzen sich die Davoser nach Rückstand gegen Lugano durch.
Yannick Frehner gelang der Gamewinner im zweiten Drittel mit seinem vierten Saisontor. Am Spengler Cup war der 25-jährige Flügel in drei Einsätzen ohne Skorerpunkt geblieben.
Davos - Lugano 2:1 (0:0, 1:1, 1:0)
6547 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Dipietro, Obwegeser/Burgy.
Tore: 27. Thürkauf (Joly, LaLeggia) 0:1. 35. Nussbaumer (Stransky) 1:1. 52. Frehner (Bristedt, Dahlbeck) 2:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 1mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Stransky; Thürkauf
Davos: Senn; Dominik Egli, Dahlbeck; Fora, Näkyvä; Guebey, Jung; Minder, Barandun; Stransky, Rasmussen, Nussbaumer; Frehner, Corvi, Bristedt; Ambühl, Nordström, Knak; Aleksi Peltonen, Chris Egli, Hammerer.
Lugano: Koskinen; Andersson, Mirco Müller; Jesper Peltonen, Alatalo; Wolf, Guerra; Hausheer; Joly, Thürkauf, LaLeggia; Zanetti, Morini, Patry; Fazzini, Arcobello, Quenneville; Cormier, Verboon, Cjunskis; Domenichelli.
Bemerkungen: Davos ohne Prassl, Schneeberger (beide verletzt) und Wieser (krank), Lugano ohne Canonica, Carr, Granlund, Marco Müller, Ruotsalainen, Walker (alle verletzt) und Gerber (krank). Lugano von 57:52 bis 58:55 und ab 59:04 ohne Torhüter.
Für die SCL Tigers kam die Weihnachtspause keine Sekunde zu früh. Die Emmentaler verloren zum Jahresabschluss fünf Spiele in Folge und mussten sich nach zwischenzeitlichem Aufwärtstrend wieder nach hinten orientieren. Ausgerechnet gegen den Kantonsrivalen Bern schien die Mannschaft von Thierry Paterlini am Dienstag endlich wieder auf dem Weg zu einem Erfolgserlebnis.
Keine sieben Minuten waren in der Postfinance Arena gespielt, als die Tiger bereits 3:0 führten: Keijo Weibel mit seinem ersten Saisontor, sowie Julian und Flavio Schmutz trafen für die Langnauer, die auf ihren ersten Sieg in Bern seit Oktober 2022 zusteuerten.
Doch Dominik Kahun hatte etwas dagegen. Der deutsche Topskorer mit NHL-Vergangenheit legte zwei Treffer auf und sorgte mit seinem zweiten Tor, seinem zehnten in dieser Saison, bis zur 46. Minute für den Ausgleich der Berner. Im Penaltyschiessen sorgte dann Romain Loeffel für den zweiten SCB-Punkt.
Bern - SCL Tigers 5:4 (0:3, 2:1, 2:0, 0:0) n.P.
17007 Zuschauer. - SR Ruprecht/Fonselius (FIN), Gnemmi/Stalder.
Tore: 5. (4:45) Weibel (Felcman) 0:1. 6. (5:06) Julian Schmutz (Saarijärvi) 0:2. 7. (6:20) Flavio Schmutz (Pesonen, Meier) 0:3. 26. (25:48) Kahun (Knight, Baumgartner/Powerplaytor) 1:3. 27. (26:45) Pesonen (Meier) 1:4. 39. Loeffel (Kahun, Scherwey) 2:4. 43. Knight (Kahun, Lehmann/Powerplaytor) 3:4. 46. Kahun (Untersander, Kindschi) 4:4.
Penaltyschiessen: Schmutz -, Scherwey -; Mäenalanen -, Knight 1:0; Pesonen -, Baumgartner 2:0; Saarela 2:1, Loeffel 3:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Kahun; Saarela.
Bern: Reideborn; Untersander, Kindschi; Loeffel, Kreis; Maurer, Paschoud; Rhyn; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Vermin, Kahun, Luoto; Fahrni, Knight, Bader; Sablatnig, Ritzmann, Moser.
SCL Tigers: Boltshauser; Saarijärvi, Guggenheim; Zryd, Meier; Cadonau, Zanetti; Erni, Baltisberger; Julian Schmutz, Malone, Saarela; Rohrbach, Mäenalanen, Pesonen; Petrini, Flavio Schmutz, Lapinskis; Berger, Felcman, Weibel.
Bemerkungen: Bern ohne Füllemann, Nemeth, Näf, Pokka, Sceviour und Wüthrich (alle verletzt), SCL Tigers ohne Louis, Schilt, Tanner (alle krank), Diem, Riikola, Rossi und Salzgeber (alle verletzt).
Lausanne bleibt in der Spitzengruppe dran. Der LHC schlägt Biel 3:2 und feiert den achten Sieg in den letzten elf Partien. Jason Fuchs mit seinem siebten Saisontreffer gelang das entscheidende Tor im zweiten Drittel für die Lausanner, für die auch Henrik Haapala, in der Altjahrswoche für Davos auf Torjagd, erfolgreich war.
Lausanne - Biel 3:2 (1:1, 2:1, 0:0)
8743 Zuschauer. - SR Borga/Hungerbühler, Huguet/Urfer.
Tore: 1. (0:32) Kessler 0:1. 6. Salomäki (Suomela, Kovacs/Powerplaytor) 1:1. 26. Haapala (Salomäki) 2:1. 28. Heponiemi (Grossmann) 2:2. 37. Fuchs 3:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 2mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Suomela; Rajala.
Lausanne: Kevin Pasche; Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Marti; Jelovac, Genazzi; Haapala, Suomela, Salomäki; Bozon, Jäger, Fuchs; Riat, Rochette, Holdener; Hügli, Almond, Kovacs.
Biel: Säteri; Burren, Forster; Christen, Grossmann; Lööv, Rathgeb; Stampfli, Derungs; Kessler, Sallinen, Rajala; Cunti, Heponiemi, Künzle; Hischier, Bärtschi, Bachofner; Hofer, Haas, Bukarts.
Bemerkungen: Lausanne ohne Pedretti, Raffl und Sekac (alle verletzt), Biel ohne Brunner, Olofsson (beide krank) und Yakovenko (verletzt). Biel ab 58:55 ohne Torhüter. (sda)
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
5,2
09.22
5,2
09.23
5,2
01.24
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte