Sowohl die Freiburger wie auch die Zürcher mussten in der letzten Runde vor der ersten Nationalmannschaftspause der Saison in ihren Heimspielen nach einem 2:2 nach 65 Minuten ins Penaltyschiessen – und zogen dabei den Kürzeren. War der Punktgewinn des ZSC mit dem späten Ausgleichstreffer gegen überlegene Lausanner eher schmeichelhaft, musste sich Gottéron nach langer Führung bis zur 59. Minute an der eigenen Nase nehmen. So gewann vom Spitzentrio einzig der EV Zug, der dank einem 3:2-Erfolg nach Verlängerung auswärts gegen Meister Genf-Servette den Rückstand auf Leader Fribourg und den ersten Verfolger ZSC auf drei respektive zwei Punkte verkürzte.
17-Jährig und schon NL-Torschütze! Leon Muggli schiesst den EVZ mit seinem ersten NL-Tor in Genf in Führung.
— MySports (@MySports_CH) November 4, 2023
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Das Team der Stunde bleibt Ambri-Piotta, das mit einem 3:0 in Davos zum fünften Mal in Folge siegte. Die Leventiner verbesserten sich im gedrängten Mittelfeld der Tabelle von Platz 8 auf 5. Dahinter folgen Lausanne und Lugano, das mit einem 3:1-Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten Kloten eine Serie von drei Niederlagen am Stück beendete. Schlusslicht Ajoie rückte dank einem 4:1 zuhause gegen die Rapperswil-Jona Lakers bis auf drei Punkte an Kloten heran.
Im vierten Derby der Saison hat es für den EHC Biel endlich mit dem ersten Sieg gegen einen Kantonsrivalen geschafft. Nach dem 2:3 am Freitag bei den SCL Tigers setzten sich die nach wie vor arg ersatzgeschwächten Seeländer nach frühem Rückstand gegen den SC Bern zuhause 2:1 durch.
Das Siegtor fiel kurz vor Spielhälfte durch den jungen Verteidiger Noah Delémont, der Berns schwedischen Goalie Adam Reideborn mit einem Schuss ins weite hohe Eck bezwang. Zuvor hatte mit Luca Hischier ein Bieler Rückkehrer zum 1:1 getroffen. Für Biel, als 12. immer hinter dem unteren Playoff-Strich klassiert, war es der dritte Heimsieg in Folge. Derweil hat Bern aus den letzten elf Partien nur einmal nach 60 Minuten gewonnen.
Biel - Bern 2:1 (1:1, 1:0, 0:0)
6408 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Tscherrig, Altmann/Gurtner.
Tore: 4. Scherwey (Lehmann) 0:1. 18. Hischier (Yakovenko, Rajala/Powerplaytor) 1:1. 28. Delémont (Bukarts, Rajala) 2:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Sallinen; Kahun.
Biel: Säteri; Grossmann, Yakovenko; Burren, Forster; Christen, Pokka; Delémont; Bukarts, Sallinen, Rajala; Bachofner, Bärtschi, Kessler; Tanner, Schläpfer, Reichle; Hischier, Rathgeb, Stampfli.
Bern: Reideborn; Untersander, Kreis; Loeffel, Nemeth; Honka, Zgraggen; Füllemann; Kahun, Knight, Vermin; Bader, Sceviour, Moser; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Fuss, Ritzmann, Ryser.
Bemerkungen: Biel ohne Brunner, Cunti, Derungs, Haas, Heponiemi, Hofer (alle verletzt) und Olofsson (überzähliger Ausländer), Bern ohne Fahrni, Frk, Luoto, Paschoud, Wüthrich (alle verletzt) und Schild (krank). Bern ab 58:16 ohne Torhüter.
Ambri-Piotta ist es in Davos gelungen, den Schwung aus dem dem Derby-Heimsieg gegen Lugano mitzunehmen. Eine wüste Szene spielte sich kurz vor der ersten Pause ab, als der Davoser Stürmers Yannick Frehner Ambris Captain Daniele Grassi mit voller Wucht kopfvoran in die Bande checkte. Für Frehner wie auch für den Gefoulten war das Spiel danach zu Ende. Im anschliessenden fünfminütigen Powerplay gelang Inti Pestoni für Ambri das wegweisende 2:0. Die Leventiner sind seit nunmehr fünf Partien ungeschlagen.
Davos - Ambri-Piotta 0:3 (0:1, 0:1, 0:1)
5273 Zuschauer. - SR Kohlmüller (GER)/Dipietro, Cattaneo/Bachelut.
Tore: 15. Fohrler (Lilja) 0:1. 22. Pestoni (Formenton/Powerplaytor) 0:2. 60. (59:31) Pestoni (Dauphin) 0:3 (ins leere Tor).
Strafen: 1mal 2 plus 5 Minuten (Frehner) plus Spieldauer (Frehner) gegen Davos, 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Nussbaumer; Spacek.
Davos: Senn; Näkyvä, Jung; Dominik Egli, Dahlbeck; Guebey, Barandun; Minder; Wieser, Nordström, Bristedt; Stransky, Corvi, Prassl; Ambühl, Rasmussen, Nussbaumer; Frehner, Chris Egli, Gredig; Hammerer.
Ambri-Piotta: Conz; Heed, Pezzullo; Fohrler, Virtanen; Wüthrich, Terraneo; Isacco Dotti; Zwerger, Spacek, De Luca; Bürgler, Heim, Formenton; Pestoni, Dauphin, Lilja; Eggenberger, Grassi, Douay; Kneubuehler.
Bemerkungen: Davos ohne Fora, Knak, Schneeberger (alle verletzt) und Jurco (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Zaccheo Dotti, Kostner (beide verletzt) und Juvonen (überzähliger Ausländer). Davos von 57:37 bis 59:31 ohne Torhüter.
Fribourg-Gottéron - SCL Tigers 2:3 (0:0, 2:1, 0:1, 0:0) n.P.
9009 Zuschauer. - SR Stricker/Ströbel, Steenstra (CAN)/Baumgartner.
Tore: 23. Sörensen 1:0. 27. Saarijärvi (Malone) 1:1. 32. Sörensen 2:1 (Penalty). 59. Mäenalanen (Pesonen, Saarijärvi) 2:2 (ohne Torhüter).
Penaltyschiessen: Bertschy -, Saarela -; DiDomenico -, Saarijärvi -; Sörensen -, Schmutz -; Wallmark -, Mäenalanen -; Schmid -, Malone -; Schmutz 0:1, Sörensen -.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Sörensen; Saarela.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Sutter, Streule; Seiler; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Sprunger, Schmid, Mottet; Bykov, Walser, Jörg; Sörensen, Wallmark, Marchon; Binias.
SCL Tigers: Charlin; Zryd, Riikola; Saarijärvi, Zanetti; Erni, Guggenheim; Cadonau, Meier; Julian Schmutz, Malone, Saarela; Rohrbach, Mäenalanen, Pesonen; Petrini, Flavio Schmutz, Lapinskis; Berger, Salzgeber, Weibel.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Dufner (verletzt), SCL Tigers ohne Boltshauser, Diem, Rossi, Schilt (alle verletzt) und Louis (überzähliger Ausländer). SCL Tigers von 58:30 bis 58:42 ohne Torhüter.
Zug gewann auch das zweite Saisonduell zwischen den Meistern der letzten drei Jahre. Im Mittelpunkt stand mit Leon Muggli ein Youngster. Dem 17-jährigen Zuger Verteidiger gelang in der 3. Minute sein erstes Tor in der National League; sein drei Jahre älterer Bruder Tim liess sich dabei den zweiten Assist notieren.
Zu Beginn des zweiten Drittels sass der Torschütze auf der Strafbank, als Sami Vatanen für die Genfer ausglich. Die Entscheidung fiel nach einer turbulenten Schlussphase mit einem späten Tor von Zugs O'Neill (58.) und Genfs Vatanen (60. ) erst in der Overtime, in der Grégory Hofmann nach nur 21 Sekunden Zug doch noch den Sieg bescherte. (sda)
Servette - Zug 2:3 (0:1, 1:0, 1:1, 0:1) n.V.
6457 Zuschauer. - SR Lemelin (USA)/Ruprecht, Burgy/Huguet.
Tore: 3. Leon Muggli (Bengtsson, Tim Muggli) 0:1. 27. Vatanen (Berni, Filppula/Powerplaytor) 1:1. 58. O'Neill (Geisser, Bengtsson) 1:2. 60. (59:22) Filppula (Manninen, Vatanen) 2:2 (ohne Torhüter). 61. (60:21) Hofmann (O'Neill, Bengtsson) 2:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Servette, 3mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Vatanen; Michaelis.
Servette: Mayer; Vatanen, Jacquemet; Berni, Lennström; Karrer, Le Coultre; Chanton; Praplan, Filppula, Winnik; Hartikainen, Manninen, Jooris; Miranda, Richard, Rod; Völlmin, Pouliot, Bertaggia; Maillard.
Zug: Genoni; Bengtsson, Geisser; Hansson, Stadler; Schlumpf, Leon Muggli; Gross, Riva; Martschini, Wingerli, Simion; O'Neill, Michaelis, Hofmann; Allenspach, Senteler, Herzog; Tim Muggli, Leuenberger, Biasca.
Bemerkungen: Servette ohne Berthon (verletzt), Zug ohne Kovar (verletzt). Servette von 58:35 bis 59:22 ohne Torhüter.
Kloten verpasste es, nach dem überraschenden Derby-Heimsieg am Freitag gegen den ZSC nachzulegen. In Lugano schwammen den Gästen primär wegen defensiver Aussetzer früh die Felle davon. Das 0:1 (3.) und 0:2 (10.) fiel jeweils nach einem fatalen Puckverlust. Für Lugano, bei dem Stéphane Patry und Mirco Müller ihre ersten Saisontore erzielten , war es nach zuletzt drei Niederlagen ein kleiner Befreiungsschlag, zumal Kloten ein Angstgegner der Bianconeri ist (nur 3 Siege aus den letzten 12 Duellen).
Lugano - Kloten 3:1 (3:0, 0:1, 0:0)
4715 Zuschauer. - SR Hebeisen/Hungerbühler, Urfer/Humair.
Tore: 3. Patry 1:0. 10. Morini (Arcobello) 2:0. 20. (19:58) Mirco Müller (Peltonen, Morini) 3:0. 29. Loosli (Morley) 3:1.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Thürkauf; Simic.
Lugano: Schlegel; Andersson, Mirco Müller; Peltonen, LaLeggia; Wolf, Guerra; Hausheer; Joly, Thürkauf, Carr; Fazzini, Ruotsalainen, Granlund; Verboon, Arcobello, Morini; Zanetti, Walker, Patry; Cormier.
Kloten: Metsola; Reinbacher, Steve Kellenberger; Henauer, Steiner; Profico, Sataric; Nodari; Ojamäki, Aaltonen, Ang; Simic, Diem, Derungs; Loosli, Morley, Marc Marchon; Meier, Lindemann, Schreiber; Joel Marchon.
Bemerkungen: Lugano ohne Alatalo, Canonica, Marco Müller (alle verletzt) und Koskinen (überzähliger Ausländer), Kloten ohne Meyer, Obrist, Ramel, Riesen und Zurkirchen (alle verletzt). Kloten von 57:14 bis 59:31 und ab 59:40 ohne Torhüter.
Die Resultatkrise bei den Rapperswil-Jona Lakers verschärft sich weiter. Das 1:4 auswärts gegen das Schlusslicht Ajoie war für die elftplatzierten St.Galler die neunte Niederlage aus den letzten elf Partien.
Zu allem Übel kam auch noch der Ausfall von Emil Djuse dazu. Der schwedische Verteidiger verletzte sich im Startdrittel am Bein. Ajoie, das mit einem Doppelschlag durch die Kanadier Audette und Hazen in der 37. Minute zum 3:1 die Weichen auf Sieg stellte, punktete im sechsten Match in Folge. Die Jurassier, die bei einem Schussverhältnis von 23:41 äusserst effizient auftraten, verkürzten den Rückstand auf den Vorletzten Kloten auf drei Punkte.
Ajoie - Rapperswil-Jona Lakers 4:1 (1:0, 2:1, 1:0)
4594 Zuschauer. - SR Wiegand/Massy, Schlegel/Duc.
Tore: 9. Timashov 1:0. 29. Vouardoux (Wick) 1:1. 37. (36:43) Audette (Sopa, Gauthier) 2:1. 38. (37:06) Hazen (Timashov, Devos) 3:1. 54. Audette (Gauthier, Sopa) 4:1.
Strafen: keine gegen Ajoie, 1mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Hazen; Moy.
Ajoie: Ciaccio; Fey, Scheidegger; Gelinas, Pilet; Thiry, Fischer; Birbaum; Sopa, Gauthier, Audette; Hazen, Devos, Timashov; Schmutz, Frossard, Romanenghi; Macquat, Rundqvist, Bozon; Pouilly.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Djuse; Noreau, Gerber; Vouardoux; Baragano, Maier; Jensen, Schroeder, Cervenka; Moy, Albrecht, Lammer; Zangger, Wetter, Cajka; Wick, Dünner, Forrer.
Bemerkungen: Ajoie ohne Arnold, Sciaroni (beide verletzt), Asselin und Brennan (beide überzählige Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Connolly, Rask und Taibel (alle verletzt).
Die ZSC Lions steuerten nach der Derby-Niederlage in Kloten (2:4) im Heimspiel gegen Lausanne lange auf ein Null-Punkte-Wochenende zu. Die Waadtländer traten dominant auf, scheiterten aber immer wieder am überragend aufspielenden Simon Hrubec im Zürcher Tor.
In der 56. Minute sorgte Juho Lammikko mit dem Tor zum 2:2 für den schmeichelhaften Ausgleich und Punktgewinn für die Lions. Im Penaltyschiessen liess sich Lausannes junger Goalie Kevin Pasche nicht mehr bezwingen und sicherte den Gästen so immerhin den Zusatzpunkt.
ZSC Lions - Lausanne 2:3 (1:2, 0:0, 1:0, 0:0) n.P.
10’519 Zuschauer. - SR Hürlimann/Mollard, Wermeille/Fuchs.
Tore: 8. (7:41) Salomäki (Holdener/Unterzahltor!) 0:1. 9. (8:53) Grant (Hollenstein/Powerplaytor) 1:1. 17. Suomela (Djoos, Salomäki/Powerplaytor) 1:2. 56. Lammikko (Christian Marti) 2:2.
Penaltyschiessen: Malgin -, Rochette 0:1; Andrighetto -, Suomela -; Frödén -, Riat 0:2; Lammikko -.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 2mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Frödén; Suomela.
ZSC Lions: Hrubec; Trutmann, Christian Marti; Kukan, Harrington; Weber, Geering; Phil Baltisberger; Frödén, Lammikko, Hollenstein; Chris Baltisberger, Malgin, Balcers; Riedi, Grant, Andrighetto; Sigrist, Baechler, Schäppi; Zehnder.
Lausanne: Pasche; Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Aurélien Marti; Genazzi; Haapala, Suomela, Salomäki; Riat, Fuchs, Kovacs; Hügli, Rochette, Bozon; Holdener, Jäger, Kenins; Almond.
Bemerkungen: Lausanne ohne Bougro, Hughes, Jelovac, Raffl (alle verletzt) und Sekac (überzähliger Ausländer).
(ram/sda)
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
5,2
09.22
5,2
09.23
5,2
01.24
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte