Die Nashville Predators brauchen noch drei Siege zum erstmaligen Einzug in den Stanley-Cup-Final. Das Team von Roman Josi und Yannick Weber gewinnt in Anaheim 3:2 nach Verlängerung.
Mit dem 46. Schuss aufs Tor der Anaheim Ducks stellte James Neal nach knapp neuneinhalb Minuten der Overtime den Auswärtssieg der Predators sicher. Nach einem frühen Rückstand hatten Filip Forsberg und Austin Watson bis zum Ende des Mitteldrittels Nashville in dieser ersten Playoff-Halbfinalpartie 2:1 in Führung gebracht. Hampus Lindholm mit seinem ersten Tor in den diesjährigen Playoffs machte jedoch die Verlängerung nötig.
Das entscheidende Tor für Nashville war glücklich, aber hochverdient. Neals Schuss wurde vom Anaheim-Stürmer Corey Perry mit dem Arm abgefälscht, so dass er über Goalie John Gibson ins Tor ging. Gibson hatte mit 43 Paraden eine grosse Partie gezeigt, am Ende war der Druck der Predators aber zu gross. Bereits in den ersten 13 Minuten war Nashville, das erstmals in der Klubgeschichte einen Conference-Final bestreitet, mit 13:1 Schüssen überlegen, lag jedoch 0:1 im Rückstand. Insgesamt musste der finnische Predators-Goalie Pekka Rinne 17 Abschlüsse weniger abwehren als sein Gegenüber.
Die beiden Schweizer Verteidiger Roman Josi und Yannick Weber waren bei keinem Tor direkt beteiligt, Josi war aber wie üblich der Schwerarbeiter mit über 31 Minuten Eiszeit. Kevin Fiala wird nach seinem Oberschenkelbruch in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Das zweite Spiel findet in der Nacht auf Montag ebenfalls in Kalifornien statt. (sda)