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SCB schlägt Biel klar – HCD und SCRJ siegen – EVZ verliert in CHL

Berner Jubel nch dem Tor zum 1:0 im Eishockey Spiel der National League zwischen dem SC Bern und EHC Biel, am Mittwoch, 03.Dezember 2025, in der PostFinance Arena in Bern. (Keystone/Christian Beutler)
Am Ende war es eine klare Sache: Der SCB gewinnt das Kantonsderby gegen Biel.Bild: keystone

SCB schlägt Biel klar + HCD und SCRJ siegen + Zug verliert Viertelfinal-Hinspiel in CHL

Nach fast drei Wochen verlässt der SC Bern den 13. Platz wieder, der HC Davos wird von seinem Leaderthron hingegen nicht so schnell zu verdrängen sein. Und der SC Rapperswil-Jona findet scheinbar wieder in die Spur.
03.12.2025, 19:0503.12.2025, 22:37

Bern – Biel 6:2

Bern schlägt Biel 6:2 und kommt nach drei Wochen von Platz 13 weg. Erst zum zweiten Mal diese Saison gewinnt der SCB zwei Heimspiele in Folge in der regulären Spielzeit. Anfang Oktober siegte der Schlittschuhclub Bern daheim gegen Langnau (2:1) und Zug (3:0). Fast zwei Monate später resultierten Siege gegen die ZSC Lions (2:1) und jetzt Biel.

Bern startete furios in die Partie. Nach acht Minuten und 8:1 Torschüssen führte das Heimteam durch Goals von Romain Loeffel und Miro Aaltonen mit 2:0. Beide trafen erst zum zweiten Mal diese Saison.

Romain Loeffel (SCB) jubelt nch dem Tor zum 1:0 im Eishockey Spiel der National League zwischen dem SC Bern und EHC Biel, am Mittwoch, 03.Dezember 2025, in der PostFinance Arena in Bern. (Keystone/Chr ...
Romain Loeffel eröffnete das Skore.Bild: keystone

So gemütlich ging es für den SCB indes nicht weiter. Am Ende schossen die Bieler markant mehr aufs Tor als die Berner. Zu mehr als zwei Anschlusstreffern kam Biel aber nicht. Berns Junior Alain Graf (20) erzielte das fünfte Saisontor zum 3:1. Im Finish nahm Biel schon vier Minuten vor Schluss Goalie Harri Säteri für einen zusätzlichen Stürmer vom Eis. So kam Bern noch zu einem komfortablen Sieg.

Erstmals seit dem 14. November kam Bern (auf Kosten von Kloten) von Platz 13 weg.

Bern - Biel 6:2 (2:1, 1:1, 3:0)
15'027 Zuschauer. SR Tscherrig/Brander, Obwegeser/Muggli.
Tore: 5. Loeffel (Lindholm, Ritzmann) 1:0. 9. Aaltonen (Ejdsell, Lindholm) 2:0. 12. Sallinen (Burren, Rajala) 2:1. 25. Graf (Lehmann, Vermin) 3:1. 27. Kneubuehler (Cajka, Neuenschwander) 3:2. 55. Ejdsell (Aaltonen) 4:2. 58. (57:17) Bemström (Ejdsell) 5:2 (ins leere Tor). 59. (58:36) Bemström (Aaltonen, Marchon/Powerplaytor) 6:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Bemström; Hofer.
Bern: Reideborn; Loeffel, Lindholm; Untersander, Füllemann; Jakowenko, Rhyn; Kindschi; Bemström, Aaltonen, Ejdsell; Vermin, Graf, Lehmann; Levin Moser, Ritzmann, Marchon; Schild, Alge, Schenk.
Biel: Säteri; Hultström, Zryd; Grossmann, Blessing; Dionicio, Stampfli; Burren; Sallinen, Haas, Rajala; Sylvegard, Andersson, Hofer; Cattin, Neuenschwander, Kneubuehler; Braillard, Cajka, Sablatnig; Christen.
Bemerkungen: Bern ohne Baumgartner, Häman Aktell, Kreis, Merelä, Simon Moser, Marco Müller, Riatsch, Scherwey (alle verletzt), Biel ohne Nicolas Müller (verletzt). Biel von 55:54 bis 57:17 ohne Torhüter.

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Davos – Genf 6:2

Der HC Davos bleibt im eigenen Stadion eine Macht. Die Davoser schlagen Servette mit 6:2. Von 15 Heimpartien gewann Davos deren 14. Die einzige Niederlage resultierte vor zwei Wochen gegen Ambri-Piotta (4:6), seither gab es auch noch einen erknorzten Erfolg gegen die Lakers (4:3 n.P. nach 1:3).

Der HCD und Servette komplettierten ihre Spiele dieser Saison. Servette gewann beide Heimspiele, eines sogar mit 7:0 gegen Davos. Im Bündnerland setzte sich aber zum zweiten Mal der HCD durch. Die Goalgetter führten das Heimteam zum Sieg. Ausserdem erzielten Verteidiger Michael Fora das 3:1 und Junior Beni Waidacher das 6:2.

Jubel bei den Davosern mit Adam Tambellini, Michael Fora (Torschuetze) und Klas Dahlbeck, von links, nach dem Treffer zur 2:1 Fuehrung, im Eishockey Spiel der National League zwischen HC Davos, HCD, u ...
Der HC Davos setzt seine beeindruckende Saison fort.Bild: keystone

Die übrigen Davoser Torschützen - Matej Stransky der in Unterzahl traf (1:0), Valentin Nussbaumer (2:1), Tino Kessler (4:1) und Filip Zadina (5:1) reüssierten alle schon mindestens zum neunten Mal; Topskorer Stransky steht sogar schon bei 18 Goals. Eine Fünfminutenstrafe gegen Tim Bozon, während der Davos von 3:1 auf 5:1 davon zog, entschied die Partie.

Davos - Genève-Servette 6:2 (2:1, 3:0, 1:1)
4554 Zuschauer. SR Stolc/Kaukokari, Bichsel/Huguet.
Tore: 8. Stransky (Corvi/Unterzahltor!) 1:0. 11. Granlund (Berni, Saarijärvi) 1:1. 20. (19:55) Nussbaumer (Frick, Knak) 2:1. 22. Fora (Tambellini) 3:1. 26. (25:35) Kessler (Corvi, Fora/Powerplaytor) 4:1. 27. (26:35) Zadina (Frick, Tambellini/Powerplaytor) 5:1. 43. Pouliot (Ignatavicius, Praplan) 5:2. 45. Waidacher (Lemieux, Jung) 6:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 1mal 2 plus 5 Minuten (Bozon) plus Spieldauer (Bozon) gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Stransky; Granlund.
Davos: Aeschlimann; Fora, Dahlbeck; Barandun, Frick; Gross, Jung; Guebey; Frehner, Ryfors, Tambellini; Stransky, Corvi, Lemieux; Kessler, Egli, Zadina; Knak, Waidacher, Nussbaumer; Gredig.
Genève-Servette: Mayer; Saarijärvi, Berni; Rutta, Chanton; Karrer, Le Coultre; Sutter, Schneller; Granlund, Manninen, Puljujärvi; Bozon, Jooris, Vesey; Praplan, Pouliot, Ignatavicius; Miranda, Verboon, Rod.
Bemerkungen: Davos ohne Andersson und Asplund (beide verletzt), Genève-Servette ohne Hischier, Richard (beide verletzt) und Akeson (krank).

Fribourg – Rapperswil-Jona 2:4

Die SC Rapperswil-Jona Lakers gewinnen das Verfolgerduell gegen den HC Fribourg-Gottéron mit 4:2. Im Finish gelingen den Gästen die entscheidenden zwei Tore.

Der SCRJ stellt mit dem Auswärtssieg in der Freiburger Arena klar, dass er sich vom Zwischentief (7 Niederlagen) erholt hat. Erstmals seit Mitte Oktober gewinnen die St.Galler zwei Partien hintereinander. Obwohl Rapperswil-Jona die Partie erst im Finish entschied: Unverdient war der Sieg der Lakers nicht. Roger Rönnberg, der Trainer Gottérons, sah sich schon nach vier Minuten zum Timeout genötigt. Bis ins letzte Drittel hinein führten die Lakers 2:0.

Die Ostschweizer Spieler, von rechts, Tanner Fritz, Matthew Kellenberger, Jacob Larsson, und links Philippe Maillet, feiern den Torschuetzen zum 2:3, PostFinance Top Scorer Malte Stroemwall, 2. von li ...
Erstmals seit Mitte Oktober siegt der SCRJ zweimal in Serie.Bild: keystone

Turbulent verlief die Schlussphase: Der Amerikaner Kyle Rau und der Schwede Marcus Sörensen glichen für das Heimteam aus. Die Schweden Malte Strömwall mit dem 3:2 in der 57. Minute und Jacob Larsson mit einem Schuss ins leere Tor stellten das Schlussskore her.

Fribourg-Gottéron - Rapperswil-Jona Lakers 2:4 (0:1, 0:1, 2:2)
9372 Zuschauer (ausverkauft). SR Gerber/Stricker, Steenstra/Meusy.
Tore: 6. Kellenberger (Fritz, Strömwall) 0:1. 37. Wetter (Kellenberger, Dünner) 0:2. 43. Rau (Streule, Dorthe) 1:2. 53. Sörensen (Streule, De la Rose) 2:2. 57. Strömwall (Maillet) 2:3. 60. (59:53) Larsson (Rask, Dünner) 2:4 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, keine gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Sörensen; Strömwall.
Fribourg-Gottéron: Galley; Glauser, Streule; Rathgeb, Kapla; Johnson, Nemeth; Seiler; Sörensen, De la Rose, Schmid; Bertschy, Borgström, Biasca; Sprunger, Walser, Marchon; Nicolet, Dorthe, Rau; Gerber.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Bisig, Maier; Kellenberger, Larsson; Henauer, Jelovac; Ugazzi; Lammer, Dünner, Wetter; Moy, Rask, Zangger; Strömwall, Maillet, Fritz; Hofer, Taibel, Graf; Hornecker.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Berra (krank) und Wallmark (verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Capaul, Dufner, Honka, Jensen, Pilut, Quinn (alle verletzt). Fribourg-Gottéron von 56:46 bis 59:53 ohne Torhüter.

Die Tabelle

Lukko – Zug 3:1

Die Aussichten, dass nach Servette (23/24) und den ZSC Lions (24/25) wieder ein Schweizer Klub die Champions Hockey League gewinnt, sind nicht mehr gut. Zug verliert das Viertelfinal-Hinspiel in Rauma mit 1:3.

Die Finnen setzten sich verdientermassen durch. Sie waren lange das dominierende Team. Erst als im Schlussabschnitt der EV Zug mehr riskierte und mehr wagte, fanden die Innerschweizer besser ins Spiel. Resultatmässig zahlte sich die Steigerung indessen nicht mehr aus.

Zwar verkürzte Mike Künzle zu Beginn des Schlussabschnitts in Überzahl auf 1:2. Nur 134 Sekunden später liessen die Zuger aber drei Finnen gegen bloss einen Verteidiger und Leonardo Genoni zulaufen, und Ponthus Westerberg schloss diesen Konter mit dem 3:1 für Lukko Rauma ab.

Genoni hütete nach fast zwei Wochen erstmals wieder das Zuger Tor. Beim ersten Goal liess Genoni abprallen; beim zweiten Treffer liess er sich auf der Fanghandseite erwischen.

Vor drei Jahren scheiterte der EV Zug in seiner bislang erfolgreichsten Kampagne in der Champions Hockey League in den Halbfinals an Tappara Tampere. Damals konnten die Zuger im Rückspiel daheim einen Zwei-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel nicht wettmachen (0:2 und 2:3).

Lukko Rauma - Zug 3:1 (1:0, 1:0, 1:1)
2002 Zuschauer. SR Björk/Öhlund (SWE).
Tore: 19. Olsson (Intonen, Viitasalo) 1:0. 27. Intonen (Westerholm) 2:0. 41. (40:39) Künzle (Kubalik, Kovar/Ausschluss Alvari) 2:1. 43. Ponthus Westerholm (Pathrik Westerholm, Antti Saarela) 3:1. !
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
Zug: Genoni; Schlumpf, Sklenicka; Balestra, Geisser; Bengtsson, Stalder; Riva; Vozenilek, Senteler, Herzog; Petrovic, Kovar, Kubalik; Künzle, Wingerli, Hofmann; Antenen, Leuenberger, Lindemann. (nih/sda)

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HCD, SCB, ZSC und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Hockey-Meister
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HCD, SCB, ZSC und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Hockey-Meister
HC Davos: 31 Titel, 6 seit 1986; zuletzt Meister: 2015.
quelle: keystone / ennio leanza
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Der «Anti-Fischer» Cadieux ist die einzig mögliche – und deshalb richtige – Lösung
Patrick Fischer (50) geht nach zehn Jahren als Schweizer Nationaltrainer. Jan Cadieux (45) wird nach der Heim-WM 2026 sein Nachfolger. Gegensätzlichere Trainerpersönlichkeiten sind nicht denkbar. Gerade deshalb ist es die einzig mögliche Lösung.
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