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Hockey-Nati verliert gegen Tschechien – trotz phasenweiser Überlegenheit

Switzerland's defender Dominik Egli, left, vies for the puck with Czech Republic's forward Jiri Smejkal, right, during the Swiss Ice Hockey Games 2022 between Switzerland and Czech Republic, ...
Egli und Smejkal gehen zu Boden.Bild: keystone

Viele Schüsse, nur ein Tor – Hockey-Nati verliert auch gegen Tschechien

Nach dem 2:3 nach Verlängerung gegen Schweden verlieren die Schweizer auch das zweite Spiel am Heimturnier in Freiburg. Das Team von Trainer Patrick Fischer unterliegt Tschechien 1:2.
17.12.2022, 22:3717.12.2022, 22:51
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In den ersten vier Schweizer Spielen in dieser Saison stand es nach 60 Minuten 2:2, nachdem die Eisgenossen jeweils ein 1:2 wettgemacht hatten. Diesmal gerieten sie vor nur 3578 Zuschauern spät 0:2 in Rückstand – die Tore schossen Verteidiger Jan Kostalek (50.) und Jiri Smejkal (55.).

In der Folge ersetzte Fischer bereits 5:18 Minuten vor dem Ende Torhüter Connor Hughes, der sein erstes Länderspiel bestritt, durch einen sechsten Feldspieler. Das zahlte sich aus: Enzo Corvi verkürzte in der 57. Minute nach einem Querpass von Gaëtan Haas auf 1:2. Dabei blieb es allerdings.

17:1 Schüsse im Mitteldrittel

Die Schweizer verloren, obwohl sie mehr vom Spiel hatten. Im zweiten Drittel dominierten sie die Tschechen praktisch nach Belieben, was das Schussverhältnis von 17:1 unterstreicht. Doch das Wichtigste fehlte: ein Treffer.

Möglichkeiten dazu hatten die Einheimischen genug, beispielsweise scheiterte Noah Rod in der 26. Minute aus kurzer Distanz an Marek Langhamer. Acht Minuten später vergab Tristan Scherwey alleine vor dem starken tschechischen Keeper, der insgesamt 45 Paraden verzeichnete.

Die Startphase hatte den Osteuropäern gehört. Doch bewies Connor Hughes insbesondere zu Beginn, warum er in Freiburg von Fischer eine Chance erhielt. Der 26-Jährige, der auf die kommende Saison hin von Fribourg-Gottéron zu Lausanne wechselt, bewahrte sein Team mehrmals vom 0:1, so auch in der 14. Minute, als Daniel Vozenilek unmittelbar vor ihm zum Abschluss kam.

Hall of Fame eingeweiht
Vor dem Anpfiff der Partie wurde die Hall of Fame von Swiss Ice Hockey offiziell eingeweiht. Sie umfasst rund 150 Persönlichkeiten aus der Geschichte des Schweizer Eishockeys, wovon 35 am Samstag persönlich zugegen waren, unter ihnen die Stanley-Cup-Sieger David Aebischer, Martin Gerber und Mark Streit.

Wer holt sich Rang 3?

Im letzten Spiel treffen die Schweizer am Sonntag um 13 Uhr auf Finnland. Gegen den Olympiasieger und Weltmeister haben sie die letzten beiden Duelle zu ihren Gunsten entschieden. Wie die Einheimischen haben die Finnen in Freiburg die ersten beiden Partien verloren. Von daher können beide im besten Fall noch den 3. Platz belegen.

Schweiz – Tschechien 1:2 (0:0, 0:0, 1:2)
Freiburg. - 3578 Zuschauer. - SR Salonen/Kova (FIN), Altmann/Wolf (SUI).
Tore: 50. Kostalek (Flek) 0:1. 55. Smejkal (Nemecek, Kodytek) 0:2. 56. Corvi (Haas, Le Coultre) 1:2 (ohne Goalie).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 5mal 2 Minuten gegen Tschechien.
Schweiz: Hughes; Fora, Alatalo; Egli, Marti; Loeffel, Le Coultre; Mottet, Bertschy, Scherwey; Riat, Corvi, Herzog; Moy, Haas, Andrighetto; Rod, Thürkauf, Riedi.
Tschechien: Langhamer; Dvorak, Kostalek; Zamorsky, Kucerik; Jandus, Nemecek; Zabransky; Tomasek, Spacek, Najman; Stransky, Zohorna, Radil; Fridrich, Kodytek, Smejkal; Vozenilek, Cernoch, Flek; Beranek.
Bemerkungen: Schweiz ohne Descloux, Frick, Kukan, Fuchs, Miranda, Praplan (alle überzählig) und Waeber (Ersatzgoalie). - 1. Länderspiel von Hughes. - Schweiz von 54:42 bis 56:12 von 57:51 bis 59:31 und ab 59:38 ohne Goalie. - Schüsse: Schweiz 46 (10-17-19); Tschechien 20 (8-1-11). - Powerplay-Ausbeute: Schweiz 0/4; Tschechien 0/2. (ram/sda)

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