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National League: Davos schlägt Servette nach Monster-Comeback

Mit Captain Ambühl als Matchwinner – Davos schlägt Servette nach Monster-Comeback

23.10.2022, 23:02
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Ein ersatzgeschwächtes Davos macht bei Genève-Servette aus einem 1:4-Rückstand einen 5:4-Sieg nach Verlängerung. Die Bündner fügen dem Leader damit die erste Heimniederlage der Saison zu.

Das Siegtor erzielte Vorkämpfer Andres Ambühl (62.), der bereits zum elften Mal in der National League eine Verlängerung entschied. Ambühl ragte mit insgesamt drei Skorerpunkten heraus.

Davos machte mit grosser Effizienz zwischen der 40. und 57. Minute aus einem 1:4 ein 4:4. Marc Wieser in Überzahl, Matej Stransky und Raphael Prassl sorgten mit ihren Toren für den Gleichstand.

Davos-Trainer Wohlwend im Interview mit MySports.Video: YouTube/MySports

Davos feierte damit den ersten Sieg in Genf seit Oktober 2021 und ein gelungenes Weekend im Nachsitzen. Am Vorabend hatten die Bündner beim 5:4-Sieg nach Penaltys in Lausanne im sechsten Nachsitzen der Saison erstmals einen Zusatzpunkt geholt. Nun legten die Bündner in Genf nach.

Genève-Servette hatte im November letzten Jahres im Heimspiel gegen Ajoie (3:4) letztmals einen Dreitore-Vorsprung verspielt. Im Startdrittel hatte für die Genfer noch deren PostFinance-Topskorer Valtteri Filppula (38) mit seinem überragendem Spielinstinkt sowie Positionsgefühl demonstriert, weshalb er dem exquisiten «Triple Gold Club» angehört.

Roger Karrer von Servette im Interview.Video: YouTube/MySports

Der Stanley-Cup-Champion mit Detroit (2008) sowie diesjährige Olympiasieger und Weltmeister mit Finnland sorgte mit einem Ablenker für das 1:0 und stand auch nach einem Banden-Abpraller zum 2:0 goldrichtig. Schliesslich assistierte Filppula in doppelter Überzahl noch das 3:0 von Linus Omark.

Von den Schweizer Spielern beim Leader ragte Nationalstürmer Marco Miranda mit zwei Assists heraus, der das 1:0 von Filppula und das 4:1 von Abwehrchef Henrik Tömmernes vorbereitete. Genève-Servette war im Gegensatz zu Davos seit Dienstag spielfrei.

Genève-Servette - Davos 4:5 (3:1, 1:1, 0:2, 0:1) n.V.
5551 Zuschauer. - SR Stricker/Mollard, Altmann/Huguet.
Tore: 5. Filppula (Miranda, Karrer) 1:0. 16. Filppula (Le Coultre) 2:0. 19. (18:50) Omark (Tömmernes, Filppula/Powerplaytor) 3:0. 20. (19:59) Schmutz (Nordström, Barandun) 3:1. 26. Tömmernes (Miranda) 4:1. 40. (39:21) Wieser (Knak/Powerplaytor) 4:2. 42. Stransky (Corvi, Ambühl) 4:3. 57. Prassl (Ambühl) 4:4. 62. Ambühl (Schmutz) 4:5.
Strafen: je 2mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Filppula; Stransky.
Genève-Servette: Mayer; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Chanton; Miranda, Filppula, Winnik; Praplan, Pouliot, Rod; Hartikainen, Jooris, Omark; Antonietti, Richard, Smirnovs; Derungs.
Davos: Aeschlimann; Jung, Paschoud; Nygren, Dahlbeck; Dominik Egli, Wellinger; Schmutz, Nordström, Barandun; Stransky, Corvi, Knak; Wieser, Prassl, Ambühl; Minder, Canova, Hammerer.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Bertaggia und Vatanen (beide verletzt), Davos ohne Bristedt, Chris Egli, Fora, Frehner, Nussbaumer, Rasmussen und Senn (alle verletzt). (sda)

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