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Swiss League: EHC Winterthur wegen Finanzen vor dem Aus

Torjubel an der Bande von Devin Muller 71, EHC Winterthur GER, Ravensburg Towerstars vs EHC Winterthur, Eishockey, DEL2, Vorbereitung, Saison 2025/26, 26.08.2025, GER, Ravensburg Towerstars vs EHC Win ...
Beim EHC Winterthur steht die 1. Mannschaft vor dem Aus.Bild: IMAGO/Eibner

Profimannschaft des EHC Winterthur vor dem Aus: «Rückzug in eine tiefere Liga droht»

23.09.2025, 16:5323.09.2025, 17:26

Die erste Mannschaft des EHC Winterthur steht vor dem Aus. Wie der Klub mitteilt, befinde sich das Profi-Team, das in der Swiss League, der zweithöchsten Spielklasse im Schweizer Eishockey, spielt, in arger finanzieller Schieflage. «Bis Ende dieses Jahres muss eine Lösung gefunden werden – sonst droht der Rückzug in eine tiefere Liga», schreibt der Zürcher Klub in der Mitteilung.

Seit Jahrzehnten ist der EHC Winterthur eine Heimat für Spielerinnen und Spieler aus der Region, ein Sprungbrett für Talente und ein fester Bestandteil der Winterthurer Sportkultur. Doch nun brauche der Klub Hilfe. Die finanziellen Probleme seien darin begründet, dass sich die Rahmenbedingungen zuletzt stark negativ verändert hätten.

Die Sponsoring- und TV-Einnahmen und die Dachvermarktungsgelder des Verbands seien in den letzten Jahren stark zurückgegangen, während die Kosten für Trainings- und Spielbetrieb stetig gestiegen seien.

Rolf Löhrer, Verwaltungsratspräsident und Hauptaktionär beim EHC Winterthur habe während vieler Jahre das Defizit aus eigener Tasche gedeckt, könne und wolle diese Last aber künftig nicht mehr tragen. Löhrer ist deshalb bereit, einen grossen Teil seiner Aktien und das Amt als VR-Präsident abzugeben.

Ohne neue Partner sei eine stabile Zukunft allerdings nicht möglich, weshalb der Klub um Hilfe bittet. Jegliche Unterstützung sei willkommen, egal ob es Unternehmen, Gönner, Investoren oder private Unterstützer seien.

Seit die National League sich vom Rest des Verbands und damit auch der Swiss League abspaltete und während der Corona-Pandemie von zwölf auf 14 Teams aufstockte, krankt die zweithöchste Schweizer Hockey-Liga enorm. Zwischenzeitlich wurde versucht, die Liga auf eigene Faust zu vermarkten, was ebenfalls scheiterte. 2023 hat sich bereits der SC Langenthal und 2024 auch der HCV Martigny wegen finanzieller Probleme aus der Swiss League zurückgezogen. (abu)

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Die beliebtesten Kommentare
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Frodo3000
23.09.2025 17:36registriert April 2022
Danke Lüthi und Co.
Lieber 10-20 Imports als eigenen Nachwuchs wirklich fördern
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dWayne Gronson
23.09.2025 17:07registriert Mai 2014
Danke der Nationalliga und dem SEHV, wo offensichtlich ganz clevere Leute unterwegs sind, die zuschauen wie die Swiss League untergeht. Das Sprungbett für junge Spieler wird immer kürzer...
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Heini Hemmi
23.09.2025 17:10registriert November 2017
National League - die Totengräber des Schweizer Eishockeys.
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Siegesserie des HC Davos reisst auch in Zug nicht ab
Der HC Davos gibt beim 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen in Zug zum ersten Mal diese Saison einen Punkt ab. Die Davoser gewinnen aber auch das siebente Spiel. Die Davoser liegen vier Punkte vor Servette und fünf Zähler vor Lausanne und den Rapperswil-Jona Lakers. (sda)
7450 Zuschauer (ausverkauft). - SR Kaukokari/Lemelin, Humair/Stalder. - Tore: 5. Martschini (Hofmann) 1:0. 7. Nussbaumer 1:1. 13. Tambellini (Nussbaumer/Powerplaytor) 1:2. 31. Vozenilek (Kubalik) 2:2. 44. Herzog (Tobias Geisser) 3:2. 55. Nussbaumer (Frick) 3:3. - Penaltyschiessen: Wingerli -, Stransky -; Tatar -, Zadina -; Künzle -, Kessler -; Hofmann -, Asplund -; Martschini 1:0, Tambellini 1:1; Kessler -, Kubalik -; Ryfors 1:2, Martschini -. -
Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Mischa Geisser) plus Spieldauer (Mischa Geisser) gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen Davos. -
PostFinance-Topskorer: Tatar; Stransky.Zug: Genoni; Diaz, Sklenicka; Balestra, Tobias Geisser; Graham, Stadler; Mischa Geisser; Vozenilek, Tatar, Kubalik; Künzle, Senteler, Herzog; Martschini, Wingerli, Hofmann; Lindemann, Leuenberger, Eggenberger; Wey.
Davos: Aeschlimann; Fora, Frick; Andersson, Dahlbeck; Gross, Jung; Barandun; Nussbaumer, Ryfors, Tambellini; Stransky, Corvi, Knak; Kessler, Asplund, Zadina; Frehner, Egli, Gredig; Parrée.
Bemerkungen: Zug ohne Bengtsson, Riva, Schlumpf (alle verletzt) und Kovar (überzähliger Ausländer), Davos ohne Müller (verletzt) und Lemieux (überzähliger Ausländer).
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