Roman Josi hat dem Schweizer Nationaltrainer Patrick Fischer für die morgen Freitag beginnende WM in Finnland eine Absage erteilt. Der Star-Verteidiger der Nashville Predators hat sich aus familiären Gründen gegen eine WM-Teilnahme entschieden.
Seine Frau und er erwarten im Juni das zweite Kind. «Der Entscheid ist mir nicht leicht gefallen», sagt Josi, «aber der Zeitpunkt der WM ist in meiner aktuellen persönlichen Situation sehr ungünstig. Ich möchte meine hochschwangere Frau momentan nicht alleine lassen.» Es sei kein Entscheid gegen die Nati, sondern ein Entscheid für die Familie gewesen, so Josi.
Team Switzerland for the #IIHFWorlds 2022! 💪 🇨🇭
— Swiss Ice Hockey (@SwissIceHockey) May 12, 2022
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Tobias Geisser und Philipp Kurashev stossen neu dazu, Frick und Eggenberger müssen das Team verlassen.
Danke Lukas + Nando für alles! 🙏 pic.twitter.com/lEJ87Rxs28
Aus Sicht des Schweizer Teams ist die Absage nach Josis überragender Saison sehr zu bedauern. Mit 23 Toren und 73 Assists ist der 31-jährige Berner erst der neunte Verteidiger in der NHL-Geschichte, der in der Qualifikation die 90-Punkte-Marke geknackt hat – der erste seit Ray Bourque (91 Punkte) in der Saison 1993/94. Die Chancen stehen gut, dass Josi zum zweiten Mal nach 2020 die Auszeichnung zum wertvollsten Verteidiger der Regular Season in der NHL (Norris Trophy) erhält.
Statt Josi stossen Tobias Geisser, der vor wenigen Tagen mit den Hershey Bears in der American Hockey League ausgeschieden ist, und Philipp Kurashev von den Chicago Blackhawks, der letzte Woche positiv auf Corona getestet, mittlerweile aber genesen ist, nun definitiv zur Nati. Mit den zwei Neuzugängen müssen Verteidiger Lukas Frick und Stürmer Nando Eggenberger das Camp in Finnland verlassen. (pre/abu/sda)
Flavio Meier
KOHL
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