EVZ verlängert Berns Negativserie + HCD deklassiert Ajoie + ZSC siegt erst in Verlängerung
Zug – Bern 4:2
Zug findet nach drei Spielen ohne Punkt in die Erfolgsspur zurück. Beim 4:2 gegen Bern sehen die Zentralschweizer bis vier Minuten vor dem Ende des Mitteldrittels wie der sichere Sieger aus, ehe es nochmal spannend wird. Marc Marchon und Emil Bemström verkürzten für das offensiv zweitschwächste Team der Liga noch vor der zweiten Pause auf 2:3. Am Ende bezahlte der SCB aber einen hohen Preis für den kapitalen Fehlstart. Zwei der ersten drei Schüsse der Zuger durch Grégory Hofmann und Dominik Kubalik landeten im Tor und sorgen dafür, dass die Berner nach einer Phase des Aufwärtstrends mit der vierten Niederlage in Folge (inklusive Champions League) bereits wieder in eine Krise schlittern.
Zug - Bern 4:2 (3:0, 1:2, 0:0)
7179 Zuschauer. SR Piechaczek (GER)/Kaukokari (FIN), Cattaneo/Obwegeser.
Tore: 5. Hofmann (Tobias Geisser, Künzle) 1:0. 11. Kubalik (Kovar, Bengtsson) 2:0. 20. (19:15) Vozenilek (Hofmann) 3:0. 26. Wingerli (Hofmann, Stadler) 4:0. 37. Marchon (Schild) 4:1. 40. (39:48) Bemström (Füllemann) 4:2.
Strafen: keine gegen Zug, 1mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Kubalik; Häman Aktell.
Zug: Wolf; Bengtsson, Stadler; Balestra, Tobias Geisser; Schlumpf, Sklenicka; Sauser; Vozenilek, Kovar, Kubalik; Künzle, Wingerli, Hofmann; Antenen, Senteler, Herzog; Lindemann, Leuenberger, Eggenberger; Fueter.
Bern: Reideborn; Loeffel, Iakovenko; Untersander, Füllemann; Häman Aktell, Kindschi; Rhyn; Bemström, Aaltonen, Ejdsell; Vermin, Graf, Lehmann; Schild, Alge, Marchon; Levin Moser, Ritzmann, Schenk; Serkins.
Bemerkungen: Zug ohne Diaz, Genoni, Guerra, Martschini, Moret, Riva, Tatar, Wey (alle verletzt) und Graham (überzähliger Ausländer), Bern ohne Baumgartner, Kreis, Lindholm, Merelä, Simon Moser, Müller, Scherwey (alle verletzt) und Zürcher (). Bern von 58:28 bis 59:15 ohne Torhüter.
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
-
Er ist
-
Er kann
-
Erwarte
Davos – Ajoie 8:0
Die Heimniederlage gegen den HC Ambri-Piotta vor fünf Tagen scheint den HC Davos angestachelt zu haben. Erst siegten die Bündner am Wochenende 3:0 gegen den SC Bern, am Dienstag folgte nun die nächste Demonstration des eindrücklichen Offensivpotenzials des HCD: 8:0 gewann die Mannschaft von Josh Holden, die vom Schlusslicht aus dem Jura nie gefordert werden konnte.
Adam Tambellini und Simon Ryfors sorgten schon nach 8 Minuten für einen Zweitorevorsprung. Yannick Frehner (2), Filip Zadina und wiederum Tambellini reihten sich im zweiten Drittel unter den Torschützen ein. Topskorer Matej Stransky besorgte im Schlussdrittel mit seinem 17. Saisontreffer das 7:0, der junge Rico Gredig mit seinem ersten Treffer in dieser Spielzeit den Schlussstand. Ajoie erlebte im Landwassertal ein Déjà vu. Zu Saisonbeginn hatte die Mannschaft von Greg Ireland schon einmal eine Kanterniederlage gegen Davos einstecken müssen. Damals stand es am Ende 0:6.
Davos - Ajoie 8:0 (2:0, 4:0, 2:0)
3904 Zuschauer. SR Borga/Arpagaus, Huguet/Francey.
Tore: 5. Tambellini (Frehner, Ryfors) 1:0. 8. Ryfors 2:0. 22. Frehner (Ryfors, Jung) 3:0. 31. Zadina (Jung) 4:0. 37. Frehner (Zadina, Asplund) 5:0. 40. (39:30) Tambellini (Gross/Unterzahltor!) 6:0. 46. Stransky 7:0. 54. Gredig (Parrée) 8:0.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Davos, keine gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Stransky; Honka.
Davos: Aeschlimann; Fora, Frick; Barandun, Dahlbeck; Gross, Jung; Minder; Frehner, Ryfors, Tambellini; Kessler, Asplund, Zadina; Stransky, Corvi, Valentin Nussbaumer; Gredig, Egli, Parrée; Waidacher.
Ajoie: Keller (41. Conz); Christe, Honka; Fischer, Arno Nussbaumer; Fey, Berthoud; Friman, Pilet; Hazen, Wick, Mottet; Turkulainen, Bellemare, Bozon; Robin, Devos, Pedretti; Sopa, Cavalleri, Cormier.
Bemerkungen: Davos ohne Andersson, Knak und Lemieux (alle verletzt), Ajoie ohne Garessus, Gauthier, Nättinen, Patenaude, Schmutz und Thiry (alle verletzt).
Das ganze Programm von TV24, 3+ und oneplus findest du hier.
Zürich – Ambri 3:2 n. V.
Es ist eine Kombination, die schon zigfach zu Toren geführt hat. Denis Malgin bedient Sven Andrighetto, Direktabnahme, Tor. Auch am Dienstag sollten die beiden Schweizer Ausnahmekönner in Reihen des Meisters ihr Erfolgsrezept wieder einmal aufs Eis zaubern. Es liefen die letzten Sekunden der Verlängerung gegen Ambri-Piotta. Aufgrund einer Strafe gegen Alex Formenton konnten die Zürcher ein letztes Mal im Powerplay antreten. Und Denis Malgin und Sven Andrighetto nutzten das freie Eis acht Sekunden vor dem Ende zu ihrer berüchtigten Passfolge – und dem entscheidenden 3:2.
In den ersten beiden Dritteln war die Mannschaft von Marco Bayer, der nach wettbewerbsübergreifend vier Niederlagen in Serie schon wieder in die Kritik geraten war, ein paar Mal nahe an einem Treffer. Die Zürcher trafen jedoch nur Latte beziehungsweise Pfosten – oder scheiterten am starken Gilles Senn im Tor der Tessiner. Dominic Zwerger brachte den HCAP so kurz vor der zweiten Sirene in Front, Andrighetto und Willy Riedi wendeten die Partie indes im Schlussdrittel innert weniger Minuten. Die kämpferischen Leventiner steckten jedoch nicht auf und kamen durch Diego Kostner zum Ausgleich. Ein Tor, das der Mannschaft von Eric Landry nach dem Andrighetto-Zauber immerhin einen Punkt beschert.
ZSC Lions - Ambri-Piotta 3:2 (0:0, 0:1, 2:1, 1:0) n.V.
11'184 Zuschauer. SR Stolc (SVK)/Wiegand, Altmann/Humair.
Tore: 40. (39:27) Zwerger (Virtanen, DiDomenico) 0:1. 49. Andrighetto (Weber, Frödén) 1:1. 53. Riedi (Weber) 2:1. 58. Kostner (Grassi) 2:2. 65. (64:52) Andrighetto (Powerplaytor) 3:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Malgin; Joly.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Schwendeler; Trutmann, Geering; Ustinkov; Aberg, Malgin, Sigrist; Rohrer, Baechler, Riedi; Frödén, Andreoff, Andrighetto; Baltisberger, Henry, Hollenstein; Gruber.
Ambri-Piotta: Senn; Virtanen, Zgraggen; Heed, Zaccheo Dotti; Dario Wüthrich, Cajkovsky; Bachmann; Grassi, Kostner, Müller; Joly, Manix Landry, Formenton; DiDomenico, De Luca, Zwerger; Bürgler, Lukas Landry, Pestoni; Borradori.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Bader, Balcers, Grant und Marti (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti, Heim (beide verletzt) und Tierney (überzähliger Ausländer).
Biel – Kloten 3:1
Der EHC Biel erlebt derzeit ein Zwischenhoch. Am Dienstag feierten die Seeländer mit dem 3:1 gegen den EHC Kloten den dritten Sieg de suite. Zwar geriet die Mannschaft von Martin Filander bereits in der achten Minute durch einen Treffer von Dario Meyer in Rückstand. Fabio Hofer sorgte aber kurz vor der ersten Pause für den Gleichstand. Und der österreichische Topskorer hatte auch bei der spielentscheidenden Szene den Stock im Spiel. In der 52. Minute bediente er Lias Andersson, der die Bieler über sein 12. Saisontor jubeln liess. Jere Sallinen machte gut anderthalb Minuten vor dem Ende mit einem Treffer ins verwaiste Klotener Gehäuse alles klar.
Biel - Kloten 3:1 (1:1, 0:0, 2:0)
5545 Zuschauer. SR Tscherrig/Staudenmann, Steenstra (CAN)/Gurtner.
Tore: 8. Meyer (Gignac, Hausheer) 0:1. 20. (19:17) Hofer (Sallinen, Sylvegard/Powerplaytor) 1:1. 52. Andersson (Hofer, Hultström) 2:1. 59. Sallinen (Haas) 3:1 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Hofer; Leino.
Biel: Säteri; Hultström, Zryd; Grossmann, Blessing; Dionicio, Stampfli; Burren; Sallinen, Haas, Rajala; Sylvegard, Andersson, Hofer; Cajka, Neuenschwander, Kneubuehler; Cattin, Christen, Sablatnig; Braillard.
Kloten: Waeber; Delémont, Wolf; Profico, Klok; Hausheer, Kellenberger; Sidler; Derungs, Leino, Puhakka; Simic, Gignac, Meyer; Schreiber, Morley, Palve; Weibel, Schäppi, Rafael Meier; Smirnovs.
Bemerkungen: Biel ohne Müller (verletzt), Janett (krank), Villard, Wehrli (beide ) und Laaksonen (überzähliger Ausländer), Kloten ohne Simon Meier, Ramel, Steiner (alle verletzt) und Lindroth (krank). Kloten von 57:54 bis 58:21 und ab 58:35 ohne Torhüter.
Rapperswil-Jona – Lausanne 3:4
Die SC Rapperswil-Jona Lakers bleiben inkonstant. Nachdem die St.Galler am Wochenende einen überraschend deutlichen 5:1-Erfolg bei Ambri-Piotta hatten bejubeln können, setzte es am Dienstag eine 3:4-Heimniederlage gegen Lausanne ab. LHC-Captain Damien Riat erzielte das dritte und das vierte Tor für die Waadtländer und wurde so zum Matchwinner. Der 28-Jährige steht nun bei 10 Saisontoren. Zwar machten es die Anschlusstore des SCRJ durch Victor Rask und Malte Strömwall noch einmal spannend. Der LHC liess sich die drei Punkte jedoch nicht mehr nehmen.
Rapperswil-Jona Lakers - Lausanne 3:4 (1:3, 1:1, 1:0)
4256 Zuschauer. SR Lemelin (USA)/Dipietro, Schlegel/Muggli.
Tore: 4. (3:07) Rochette (Niku) 0:1. 4. (3:53) Dufner (Moy) 1:1. 6. Caggiula (Rochette/Powerplaytor) 1:2. 9. Riat (Baragano) 1:3. 29. Riat (Oksanen, Baragano) 1:4. 32. Strömwall (Wetter) 2:4. 41. (40:50) Rask (Larsson, Strömwall/Powerplaytor) 3:4.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 6mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Strömwall; Czarnik.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Dufner, Maier; Henauer, Larsson; Kellenberger, Jelovac; Quinn; Wetter, Dünner, Lammer; Moy, Rask, Zangger; Strömwall, Fritz, Graf; Hofer, Lindemann, Embacher.
Lausanne: Pasche; Baragano, Brännström; Niku, Marti; Vouardoux, Sansonnens; Martin; Fuchs, Czarnik, Caggiula; Riat, Rochette, Oksanen; Hügli, Jäger, Zehnder; Prassl, Bougro, Douay; Holdener.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Capaul, Honka, Hornecker, Jensen, Pilut, Taibel (alle verletzt) und Bisig (), Lausanne ohne Fiedler, Haas, Heldner, Kahun und Suomela (alle verletzt). Rapperswil-Jona Lakers ab 58:46 ohne Torhüter.
Fribourg – Genf 2:5
Bis Spielhälfte sah es in der Fribourger BCF-Arena so aus, als könnte Gottéron seinem frenetischen Anhang wieder einen Sieg schenken. Sandro Schmid und Nathan Marchon brachten das Heimteam bis zur 28. Minute 2:0 in Front gegen Genève-Servette. Die Genfer liessen sich dadurch jedoch nicht beunruhigen.
Captain Noah Rod glich bis zur 43. Minute mit seinen Saisontoren 2 und 3 aus. Nur knapp vier Minuten später lagen die Grenat erstmals in Front. Matthew Verboon entwischte in Unterzahl. Der Shorthander des Kanada-Schweizers sollte spielentscheidend sein. Zehn Minuten später doppelte der 25-Jährige nach. Topskorer Markus Granlund besorgte in den Schlusssekunden mit einem Treffer ins leere Tor den Schlussstand von 5:2. Dank des vierten Siegs in den letzten fünf Spielen ziehen die Servettiens an Gottéron vorbei und rangieren neu auf Position 3.
Fribourg-Gottéron - Genève-Servette 2:5 (1:0, 1:1, 0:4)
9372 Zuschauer. SR Hebeisen/Ruprecht, Bürgy/Gnemmi.
Tore: 20. (19:12) Schmid (Sörensen, Kapla/Powerplaytor) 1:0. 28. Marchon (Sprunger, Walser) 2:0. 33. Noah Rod (Saarijärvi, Berni) 2:1. 43. Noah Rod (Rutta) 2:2. 47. Verboon (Unterzahltor!) 2:3. 56. Verboon (Miranda) 2:4. 60. (59:31) Granlund 2:5 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Schmid; Granlund.
Fribourg-Gottéron: Berra; Glauser, Streule; Rathgeb, Kapla; Johnson, Nemeth; Jecker, Seiler; Sörensen, De la Rose, Schmid; Bertschy, Borgström, Dorthe; Sprunger, Walser, Marchon; Etter, Nicolet, Gerber.
Genève-Servette: Charlin; Saarijärvi, Berni; Rutta, Chanton; Le Coultre, Karrer; Sutter, Schneller; Puljujärvi, Manninen, Granlund; Bozon, Jooris, Vesey; Praplan, Pouliot, Ignatavicius; Miranda, Verboon, Noah Rod.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Biasca und Wallmark (beide verletzt), Genève-Servette ohne Hischier, Richard (beide verletzt) und Akeson (überzähliger Ausländer). Fribourg-Gottéron von 56:24 bis 59:31 ohne Torhüter. (nih/sda)
