Sport
Eishockey

National League: Zwei 9-Tore-Spektakel und ein Rekord

Makai Holdener (LHC), gauche, lutte pour le puck avec Louis Fuellemann (SCB), droite, lors du match du championnat suisse de hockey sur glace de National League entre Lausanne HC, LHC, et SC Bern, SCB ...
Lausanne (hier mit Spieler Makai Holdener im roten Trikot) lag im Heimspiel gegen Bern kurz nach Spielhälfte 1:4 zurück, fügte den Gästen mit einem 5:4-Erfolg nach Verlängerung aber dennoch die sechste Niederlage in Folge zu.Bild: keystone

Zwei 9-Tore-Spektakel und ein Rekord

Gleich vier Teams gewinnen nach einem Rückstand und Ambri-Piotta egalisiert einen Liga-Rekord. Das sind die Fakten der fünf National-League-Spiele vom Freitag.
24.01.2025, 23:08
Mehr «Sport»

Lausanne – Bern

Der Freitagabend in der National League stand im Zeichen der Wendungen. Die spektakulärste zeigte der Tabellenerste Lausanne, der gegen Bern zum zweiten Sieg nach Verlängerung innert 48 Stunden kam. Dabei war der SCB zu Spielhälfte auf gutem Weg, nach zuvor fünf Niederlagen wieder einmal zu gewinnen. Die Gäste zogen auch dank den Powerplay-Toren von Romain Loeffel und Topskorer Austin Czarnik innert 133 Sekunden vom 1:1 zum 4:1 davon. Doch Lausanne glich die Partie mit drei Toren innert knapp vier Minuten noch vor der zweiten Pause wieder aus. Für die Entscheidung sorgte letztlich Jason Fuchs, der in der Verlängerung einen Abpraller von Adam Reideborn zum 5:4 für die Gastgeber verwertete.

Image generale, lors du match du championnat suisse de hockey sur glace de National League entre Lausanne HC, LHC, et SC Bern, SCB, ce vendredi 24 janvier 2025 a la patinoire de la Vaudoise Arena a La ...
Lausanne HC und SC Bern spielten am Freitag vor vollen Rängen in der Vaudoise Arena in Lausanne. Bild: keystone

Lausanne – Bern 5:4 (1:1, 3:3, 0:0, 1:0) n.V.
9600 Zuschauer (ausverkauft)
SR Dipietro/Tscherrig, Urfer/Stalder.
Tore: 16. Loeffel (Klok) 0:1. 20. (19:13) Rochette (Bozon, Kuokkanen/Powerplaytor) 1:1. 28. (27:59) Loeffel (Powerplaytor) 1:2. 29. (28:42) Bader (Untersander) 1:3. 31. Czarnik (Loeffel/Powerplaytor) 1:4. 36. Rochette (Fuchs) 2:4. 39. (38:08) Fuchs (Bayreuther, Rochette) 3:4. 40. (39:09) Raffl (Sklenicka/Powerplaytor) 4:4. 64. Fuchs (Suomela, Bayreuther) 5:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten plus Spieldauer (Sklenicka) gegen Lausanne, 3mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Suomela; Czarnik.
Lausanne: Pasche; Marti, Bayreuther; Sklenicka, Fiedler; Heldner, Frick; Genazzi; Riat, Suomela, Oksanen; Bozon, Jäger, Raffl; Fuchs, Kuokkanen, Rochette; Holdener, Prassl, Hügli; Hammerer.
Bern: Reideborn; Untersander, Nemeth; Loeffel, Klok; Kindschi, Kreis; Füllemann; Ejdsell, Czarnik, Marchon; Merelä, Baumgartner, Scherwey; Bader, Vermin, Ritzmann; Schild, Graf, Schläpfer.
Bemerkungen: Lausanne ohne Glauser, Pilut, Vouardoux (alle verletzt) und Pajuniemi (überzähliger Ausländer), Bern ohne Simon Moser (krank), Lehmann, Lindholm (beide verletzt) und Kahun (überzähliger Ausländer). (sda)

ZSC Lions – Biel

Der EHC Biel konnte den Tag, an dem Damien Brunner seinen Rücktritt bekannt geben musste, nicht mit einem Erfolgserlebnis beenden. Die Seeländer lagen in Zürich im Duell mit den ZSC Lions nach Toren von Luca Cunti und Lias Andersson nach zwei Dritteln zwar 2:1 vorne, doch Willy Riedi und Denis Malgin sorgten mit ihren Goals im Schlussabschnitt für die Wende zugunsten des Heimteams. Für die Zürcher war es der elfte Sieg in Folge im Duell mit Biel. Während der Partie gab der ZSC bekannt, die Verträge mit Chris Baltisberger und Derek Grant bis zum Ende der nächsten Saison verlängert zu haben.

Vinzenz Rohrer (ZSC), vorn, spielt um den Puck gegen Jere Sallinen (EHCB), hinten, im Meisterschaftsspiel der National League zwischen den ZSC Lions und dem EHC Biel, am Freitag, den 24. Januar 2025 i ...
Vinzenz Rohrer von den ZSC Lions, vorn, spielt um den Puck gegen Jere Sallinen vom EHC Biel.Bild: keystone

ZSC Lions – Biel 3:2 (0:0, 1:2, 2:0)
11'523 Zuschauer.
SR Lemelin/Mollard, Cattaneo/Obwegeser.
Tore: 24. Rohrer (Grant) 1:0. 32. Cunti (Müller) 1:1. 37. Andersson (Luca Christen/Powerplaytor) 1:2. 43. Riedi (Baltisberger, Henry) 2:2. 47. Malgin (Rohrer) 3:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 1mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Grant; Rajala.
ZSC Lions: Zumbühl; Kukan, Geering; Trutmann, Lehtonen; Weber, Marti; Kinnunen; Sigrist, Malgin, Andrighetto; Rohrer, Grant, Olsson; Segafredo, Baechler, Zehnder; Baltisberger, Henry, Riedi; Gruber.
Biel: Säteri; Burren, Grossmann; Christe, Jakowenko; Blessing, Stampfli; Delémont; Hofer, Andersson, Sallinen; Sablatnig, Neuenschwander, Rajala; Greco, Müller, Kneubuehler; Cunti, Luca Christen, Bachofner; Tanner.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Hollenstein (verletzt), Balcers, Frödén, Hrubec und Lammikko (alle krank), Biel ohne Brunner, Bärtschi, Haas, Lööv (alle verletzt), Zryd (krank) und Heponiemi (überzähliger Ausländer). Biel von 57:56 bis 59:20 und ab 59:45 ohne Torhüter. (sda)

Zug – Ambri

Der EV Zug war im Heimspiel gegen Ambri-Piotta drauf und dran, trotz 0:1-Rückstand seine längste Siegesserie der Saison auf sieben Spiele auszubauen. Die Zentralschweizer führten bis knapp vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit 3:2, ehe Dominik Kubalik die Leventiner mit dem Ausgleichstreffer in die Verlängerung rettete. Dort schoss der Tscheche mit seinem 23. Saisontor die Gäste gar noch zum Sieg. Ambri-Piotta musste im 41. Saisonspiel bereits zum 20. Mal in die Overtime, womit die Tessiner den Rekord des HC Davos aus der Saison 2022/23 egalisierten.

Fredrik Olofsson, vorne, von Zug im Spiel gegen Zaccheo Dotti, hinten, von Ambri beim Eishockey Qualifikationsspiel der National League zwischen dem EV Zug und dem HC Ambri-Piotta am Freitag, 24. Janu ...
Fredrik Olofsson von Zug sputet über das Eis.Bild: keystone

Zug – Ambri-Piotta 3:4 (0:1, 2:0, 1:2, 0:1) n.V.
7700 Zuschauer (ausverkauft).
SR Stolc/Öhlund, Fuchs/Schlegel.
Tore: 16. Maillet (Kubalik, De Luca) 0:1. 22. Herzog (Hofmann) 1:1. 28. Carlsson (Künzle) 2:1. 43. Bürgler (Müller) 2:2. 54. Simion (Senteler) 3:2. 56. Kubalik (Maillet, DiDomenico) 3:3. 61. (60:19) Kubalik (Maillet, Virtanen) 3:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug, 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Martschini; Kubalik.
Zug: Genoni; Bengtsson, Johnson; Leon Muggli, Carlsson; Hansson, Tobias Geisser; Balestra; Martschini, Kovar, Vozenilek; Herzog, Olofsson, Hofmann; Simion, Senteler, Künzle; Eggenberger, Leuenberger, Biasca.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Zgraggen; Virtanen, Terraneo; Wüthrich, Isacco Dotti; Zaccheo Dotti; DiDomenico, Maillet, Kubalik; Tim Muggli, Kostner, Zwerger; Bürgler, Heim, Müller; Pestoni, Landry, De Luca; Douay.
Bemerkungen: Zug ohne Riva, Schlumpf, Stadler (alle verletzt) und Wolf (krank), Ambri-Piotta ohne Grassi und Senn (beide verletzt). (sda)

Kloten – Ajoie

Der EHC Kloten ging im ersten Spiel nach der Vertragsauflösung mit Topskorer Miro Aaltonen als verdienter Sieger vom Eis. Beim 5:1-Erfolg zuhause gegen den Tabellenletzten Ajoie feierte Pontus Aberg einen gelungenen Einstand. Der von den Rapperswil-Jona Lakers verpflichtete Stürmer assistierte bei den ersten beiden Klotener Toren. Beim 1:0 lenkte Harrison Schreiber einen Abschluss Abergs ins Tor ab, beim 2:0 verwertete Mischa Ramel eine perfekte Hereingabe des Schweden. Während Ajoie zum fünften Mal hintereinander verlor, unterstrich Kloten mit dem vierten Heimsieg in Serie seine Ambitionen auf einen direkten Playoff-Platz.

EHC Kloten Verteidiger Rajan Sataric gegen HC Ajoie Stuermer Jonathan Hazen waehrend dem Eishockey-Meisterschaftsspiel der National League zwischen den Teams EHC Kloten und HC Ajoie am Freitag, 24. Ja ...
Kloten-Verteidiger Rajan Sataric gegen Ajoie-Stürmer Jonathan Hazen im Duell an der Bande.Bild: keystone

Kloten – Ajoie 5:1 (1:0, 2:0, 2:1)
5063 Zuschauer.
SR Hürlimann/Stricker, Meusy/Humair.
Tore: 10. Schreiber (Aberg) 1:0. 37. Ramel (Aberg) 2:0. 39. Meyer (Sataric, Niku/Powerplaytor) 3:0. 43. Romanenghi (Unterzahltor!) 3:1. 46. Weibel (Meyer, Niku) 4:1. 52. Meyer (Steve Kellenberger, Weibel) 5:1.
Strafen: keine gegen Kloten, 3mal 2 Minuten gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Audette; Nättinen.
Kloten: Waeber; Sidler, Niku; Grégoire, Profico; Sataric, Steve Kellenberger; Deussen, Cuesta Flores; Derungs, Audette, Hawryluk; Aberg, Ramel, Schreiber; Meyer, Schäppi, Weibel; Rehak, Keller, Meier.
Ajoie: Ciaccio; Maurer, Honka; Nussbaumer, Fey; Scheidegger, Fischer; Thiry, Pilet; Hazen, Bellemare, Nättinen; Pedretti, Devos, Palve; Schmutz, Rundqvist, Bozon; Robin, Romanenghi, Garessus.
Bemerkungen: Kloten ohne Diem, Morley, Simic, Steiner (alle verletzt), Ojamäki und Smirnovs (beide krank), Ajoie ohne Patenaude, Turkulainen (beide verletzt) und Brennan (überzähliger Ausländer). (sda)

Fribourg – SCL Tigers

Fribourg-Gottéron punktete auch im neunten Meisterschaftsspiel unter Lars Leuenberger. Nach der 4:5-Heimniederlage nach Verlängerung gegen die formschwachen SCL Tigers haben die Freiburger allerdings Redebedarf, lagen sie doch nach knapp 26 Minuten noch 3:0 in Führung. Bei der Langnauer Aufholjagd mit je zwei Goals im Mittel- und Schlussdrittel liess sich Julian Schmutz als Doppeltorschütze feiern. Der Stürmer leistete ausserdem beim Siegtreffer von Aleksi Saarela in der 3. Minute der Verlängerung die Vorarbeit. Damit gingen die Tigers, die nach zuvor sechs Niederlagen zum zweiten Mal in Folge gewannen, auch im vierten Saisonduell mit Gottéron als Sieger vom Eis.

Christoph Bertschy (HCFG), oben, und Juuso Riikola (SCL), unten, kaempfen um den Puck, beim Eishockey National League zwischen Fribourg-Gotteron, HCFG, und SCL Tigers, SCL, am Freitag, 24. Januar 2025 ...
Christoph Bertschy von Fribourg-Gottéron, oben, und Juuso Riikola von den Tigers, unten, kämpfen um den Puck.Bild: keystone

Fribourg-Gottéron – SCL Tigers 4:5 (2:0, 2:2, 0:2, 0:1) n.V.
9262 Zuschauer (ausverkauft).
SR Ruprecht/Kaukokari, Altmann/Bürgy.
Tore: 9. Schmid (Sörensen, Wallmark) 1:0. 19. Lilja (Bertschy, Vey) 2:0. 26. (25:45) Lilja (Vey, Bertschy) 3:0. 27. (26:37) Flavio Schmutz (Petrini, Lapinskis) 3:1. 30. Salzgeber (Erni) 3:2. 40. (39:13) Sörensen (Wallmark) 4:2. 51. (50:26) Malone (Allenspach, Saarijärvi) 4:3. 52. (51:28) Julian Schmutz (Saarijärvi, Lapinskis) 4:4. 63. Saarela (Julian Schmutz, Riikola) 4:5. - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, keine gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Wallmark; Pesonen.
Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Streule; Rathgeb, Gunderson; Diaz, Jecker; Seiler; Sörensen, Wallmark, Schmid; Sprunger, De la Rose, Marchon; Bertschy, Vey, Lilja; Nicolet, Walser, Dorthe; Gerber.
SCL Tigers: Charlin; Zanetti, Riikola; Saarijärvi, Guggenheim; Meier, Erni; Cadonau; Rohrbach, Flavio Schmutz, Pesonen; Allenspach, Malone, Mäenalanen; Julian Schmutz, Felcman, Saarela; Berger, Salzgeber, Lapinskis; Petrini.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Dufner, Mottet (beide verletzt) und Borgman (überzähliger Ausländer), SCL Tigers ohne Baltisberger (verletzt) und Kristof (überzähliger Ausländer). (sda)

Tabelle

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
HCD, SCB, ZSC und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Hockey-Meister
1 / 13
HCD, SCB, ZSC und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Hockey-Meister
HC Davos: 31 Titel, 6 seit 1986; zuletzt Meister: 2015.
quelle: keystone / ennio leanza
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Du bist ein echter Eishockey-Fan? So kriegst du das Stadion-Feeling zuhause hin.
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
    Niederreiter brilliert beim nächsten Sieg der Jets – Siegenthaler verletzt sich

    Nino Niederreiter (Winnipeg): 1 Tor, 1 Assist, 5 Schüsse, TOI 17:33 Min.

    Zur Story