Der EV Zug reagiert auf die jüngsten Ereignisse und die Kritik seitens des Schweizerischen Eishockey-Verbands (SIHF). «Mit Blick auf die Ereignisse und Entwicklungen in den vergangenen Tagen haben sich der EVZ und die Nord Stream AG dazu entschieden, die Sponsoring-Partnerschaft bis auf weiteres auszusetzen», schreibt der Schweizer Meister am Freitagabend, obwohl dafür «keinerlei internationale oder nationale rechtliche Veranlagung» bestehe.
Das Sponsoring-Engagement zwischen der Nord Stream AG und dem EVZ wird ausgesetzt. pic.twitter.com/Q2DTGNkBiH
— EVZ (@official_EVZ) February 25, 2022
Nord Stream gehört zum russischen Energieriesen Gazprom. Gazprom steht in der öffentlichen Wahrnehmung für den russischen Staat und für Wladimir Putin. In der Mitteilung heisst es weiter: «Der EVZ wird die diversen Logopräsenzen der Nord Stream AG entfernen». Wegen Lieferzeiten sei dies aber nicht sofort umsetzbar.
Am Freitag forderte die SIHF die Zuger zum Handeln auf: «Swiss Ice Hockey verurteilt das Vorgehen Russlands aufs Schärfste und steht aktuell in Kontakt mit der IIHF hinsichtlich des weiteren Vorgehens im internationalen Eishockey. Wir würden es begrüssen, wenn der EV Zug das Logo des Sponsors entfernen würde, aber der Entscheid liegt diesbezüglich beim Klub. Da die National League AG seit der laufenden Saison vom Verband unabhängig ist, handelt es sich hier um eine Angelegenheit der NL AG und des Clubs.» (abu)