Nach einem guten Saisonstart unter dem neuen Startrainer Jussi Tapola verlor der SC Bern nach der Niederlage im Derby bei Fribourg-Gottéron das zweite Auswärtsspiel in Folge. Beim 2:5 in Lugano stolperten die Berner über die eigene Undiszipliniertheit.
Die beiden Treffer vom 2:1 zum 4:1 im Mitteldrittel von Daniel Carr fielen in Überzahl, die Führung durch den Ex-Berner Mark Arcobello gleich nach Ablauf einer SCB-Strafe.
Lugano - Bern 5:2 (1:0, 3:1, 1:1)
4945 Zuschauer. - SR Wiegand/Hürlimann, Cattaneo/Huguet.
Tore: 1. (0:25) Thürkauf (Joly) 1:0. 23. Honka (Lehmann, Luoto) 1:1. 26. Arcobello (Joly, Mirco Müller) 2:1. 30. Carr (Joly, Arcobello/Powerplaytor) 3:1. 40. (39:09) Carr (Fazzini, Arcobello/Powerplaytor) 4:1. 57. Vermin (Kahun, Knight) 4:2 (ohne Torhüter). 58. Arcobello 5:2 (ins leere Tor).
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Lugano, 6mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Thürkauf; Kahun.
Lugano: Schlegel; Wolf, Mirco Müller; Peltonen, LaLeggia; Andersson, Alatalo; Hausheer; Joly, Thürkauf, Carr; Ruotsalainen, Marco Müller, Granlund; Fazzini, Arcobello, Cjunskis; Zanetti, Morini, Verboon; Walker.
Bern: Wüthrich; Honka, Nemeth; Loeffel, Kreis; Untersander, Füllemann; Meile; Kahun, Knight, Moser; Lehmann, Baumgartner, Luoto; Vermin, Bader, Scherwey; Schild, Sceviour, Ritzmann; Fuss.
Bemerkungen: Lugano ohne Canonica, Cormier, Guerra (alle verletzt), Patry (krank) und Koskinen (überzähliger Ausländer), Bern ohne Fahrni, Paschoud, Zgraggen (alle verletzt), Frk und Reideborn (beide überzählige Ausländer). Bern von 50:36 bis 52:42, 55:38 bis 56:18 und 56:43 bis 58:00 ohne Torhüter.
Die Bäume wachsen auch für die SCL Tigers nicht in den Himmel. Nach drei Siegen in Folge wurden die kecken Emmentaler von den ZSC Lions gestoppt (3:0).
In Zürich ging das Heimteam Mitte des Startdrittels durch einen Doppelschlag des Schweden Jesper Fröden 2:0 in Führung und verwaltete den Vorsprung danach mehr oder weniger souverän. Im neuen Stadion in Zürich-Altstetten sind die Langnauer nach drei Anläufen noch ohne Sieg.
ZSC Lions - SCL Tigers 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)
10'250 Zuschauer. - SR Borga/Öhlund (SWE), Gurtner/Wolf.
Tore: 10. Frödén (Lammikko, Hollenstein) 1:0. 13. Frödén (Hollenstein, Marti) 2:0. 60. (59:31) Frödén 3:0 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 1mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Balcers; Saarela.
ZSC Lions: Hrubec; Kukan, Geering; Weber, Lehtonen; Trutmann, Marti; Ustinkov; Chris Baltisberger, Malgin, Balcers; Rohrer, Grant, Andrighetto; Frödén, Lammikko, Hollenstein; Bodenmann, Schäppi, Riedi; Baechler.
SCL Tigers: Boltshauser; Zryd, Riikola; Saarijärvi, Erni; Meier, Guggenheim; Cadonau; Julian Schmutz, Flavio Schmutz, Saarela; Mäenalanen, Malone, Pesonen; Rohrbach, Diem, Lapinskis; Berger, Salzgeber, Petrini; Weibel.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Jenni, Louis, Rossi, Schilt (alle verletzt) und Zanetti (krank). SCL Tigers von 58:37 bis 59:31 ohne Torhüter.
Der Leader Fribourg-Gottéron zeichnet sich derzeit durch grosse Stilsicherheit und Effizienz aus. Auch Kloten, das bisher auswärts erfolgreicher war als zuhause, war in der BCF Arena kein Gradmesser. Die Entscheidung fiel zu Beginn des Mitteldrittels.
Sandro Schmid traf zum 3:0, Klotens Coach Gerry Fleming war mit seinem Einspruch wegen eines vermeintlichen Offsides erfolglos und im folgenden Powerplay erhöhte Julien Sprunger in seinem 1001. NL-Spiel auf 4:0. Klotens 4:1 kam erst fünf Minuten vor Schluss.
Fribourg-Gottéron - Kloten 4:1 (2:0, 2:0, 0:1)
9009 Zuschauer. - SR Tscherrig/Lemelin (USA), Steenstra (CAN)/Duc.
Tore: 8. Sörensen (Wallmark, De la Rose/Powerplaytor) 1:0. 15. Wallmark (Sörensen, Nathan Marchon) 2:0. 22. Schmid 3:0. 24. Sprunger (Bertschy/Powerplaytor) 4:0. 56. Derungs (Diem, Simic) 4:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 2mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Sörensen; Simic.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Seiler, Dufner; Streule; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Sprunger, Schmid, Bykov; Binias, Walser, Jörg; Sörensen, Wallmark, Nathan Marchon; Mottet.
Kloten: Metsola (41. Janett); Reinbacher, Steve Kellenberger; Profico, Henauer; Sataric, Steiner; Nodari, Ekestahl-Jonsson; Ojamäki, Meyer, Marc Marchon; Simic, Diem, Derungs; Ang, Lindemann, Schreiber; Loosli, Obrist, Joel Marchon.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Sutter (verletzt), Kloten ohne Morley, Ramel, Zurkirchen (alle verletzt) und Aaltonen (krank). Kloten ab 57:32 ohne Torhüter.
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
5,2
09.22
5,2
09.23
5,2
01.24
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte
Tino Kessler sorgte nach 1:45 Minuten der Verlängerung dafür, dass in Biel endlich wieder einmal gejubelt werden durfte. Es war das erste Overtime-Tor des Ostschweizers in der National League.
Zuvor hatten sich die Seeländer und die Lakers ein attraktives Duell mit vielen Torchancen geliefert, erfolgreich waren aber nur Gaëtan Haas (18.) und Roman Cervenka (33.). Biel gewann zum vierten Mal in Folge gegen Rapperswil-Jona.
Biel - Rapperswil-Jona Lakers 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 1:0) n.V.
5724 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Staudenmann, Burgy/Humair.
Tore: 18. Haas (Olofsson, Reichle) 1:0. 33. Cervenka (Schroeder, Maier) 1:1. 62. Kessler (Cunti, Christen) 2:1.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Olofsson; Moy.
Biel: Säteri; Delémont, Grossmann; Forster, Burren; Christen, Pokka; Rathgeb, Stampfli; Tanner, Sallinen, Reinhard; Reichle, Haas, Olofsson; Kessler, Schläpfer, Rajala; Brunner, Cunti, Bärtschi.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Djuse; Noreau, Gerber; Vouardoux; Baragano, Maier; Moy, Wetter, Lammer; Jensen, Schroeder, Cervenka; Zangger, Alge, Cajka; Wick, Dünner, Forrer.
Bemerkungen: Biel ohne Heponiemi, Hischier, Hofer, Künzle und Yakovenko (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Connolly, Rask und Taibel (alle verletzt).
Der bisher enttäuschende Lausanne HC fand im Jura den idealen Aufbaugegner. Dank einem Treffer von Tim Bozon in der 38. Minute zum 2:1 kamen die Waadtländer zum ersten Sieg nach drei Niederlagen.
Ajoie verliert hingegen am Tabellenende – wie schon letzte Saison – früh den Anschluss. Nach der siebten Pleite in Folge beträgt der Rückstand auf den Zweitletzten Kloten bereits sieben Punkte.
Ajoie - Lausanne 1:2 (0:1, 1:1, 0:0)
4389 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Hebeisen, Gnemmi/Kehrli.
Tore: 18. Sekac 0:1. 21. (20:11) Gauthier (Hazen, Brennan/Powerplaytor) 1:1. 38. Tim Bozon 1:2.
Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Gelinas) plus Spieldauer (Gelinas) gegen Ajoie, 3mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Hazen; Suomela.
Ajoie: Ciaccio; Fey, Brennan; Gelinas, Scheidegger; Thiry, Fischer; Pilet; Garessus; Huber, Devos, Schmutz; Hazen, Frossard, Audette; Kohler, Gauthier, Romanenghi; Macquat, Rundqvist, Arnold.
Lausanne: Hughes; Glauser, Djoos; Pilut, Genazzi; Heldner, Frick; Jelovac, Marti; Kovacs, Suomela, Salomäki; Riat, Fuchs, Sekac; Hügli, Jäger, Tim Bozon; Holdener, Rochette, Pedretti.
Bemerkungen: Ajoie ohne Kevin Bozon, Sciaroni (beide verletzt) und Asselin (überzähliger Ausländer), Lausanne ohne Almond, Bougro und Raffl (alle verletzt). Ajoie ab 57:55 ohne Torhüter.