Besser hätte das Debüt mit dem Stanley-Cup-Gewinner des letzten Jahres für Streit fast nicht laufen können. Nachdem Nikita Kutscherow in der 42. Minute das 2:2 für Tampa Bay erzielt hatte, schoss der Routinier nur 88 Sekunden danach auf Zuspiel von Sidney Crosby den dritten Treffer für den Titelverteidiger.
Vom Superstar wurde Streit perfekt bedient. Freistehend vor dem gegnerischen Tor schob der Schweizer den Puck cool zwischen den Schonern des gegnerischen Goalies hindurch. Es war der entscheidende Treffer in diesem Spiel. Später steuerte Streit auch noch einen Assist zum 4:2 im Powerplay bei. Hinter Doppeltorschütze Jewgeni Malkin wurde Streit zum zweitbesten Spieler der Partie auserkoren.
Der Berner hatte am Mittwoch den Verein gewechselt. Von den Philadelphia Flyers wurde der 39-Jährige via Tampa Bay zu Pittsburgh transferiert. Nun debütierte Streit ausgerechnet gegen jenen Verein, der ihn nach dem Engagement gleich wieder abgegeben hatte. «Danke für Streit, Tampa (und Philadelphia)», kommentierte Pittsburgh die Leistung des Berners in den sozialen Medien.
Auch Streit zeigte sich glücklich nach den für ihn aufwühlenden Tage. Er sei in Pittsburgh wunderbar aufgenommen worden. «Ich fühlte mich im Team sofort wohl. Dies machte es mir viel einfacher, heute zu spielen», so Streit nach dem Spiel. Und von Superstar Malkin erhielt der Schweizer ebenfalls ein Kompliment: «Er ist ein sehr guter Verteidiger mit einer grossartigen Übersicht und einem tollen Schuss. Wir sind glücklich, ihn nun bei uns zu haben.»
Pittsburghs Trainer Mike Sullivan übertrug Streit sogleich viel Verantwortung. Der Berner spielte in der nominell zweiten Verteidigung und kam im Power- und Boxplay zum Einsatz. Streit stand während insgesamt 19:31 Minuten auf dem Eis und schoss viermal auf das gegnerische Tor.
In der Tabelle ist Pittsburgh, das zuletzt zweimal verloren hatte, aktuell im 3. Rang der Metropolitan Division klassiert, punktgleich mit den zweitklassierten Columbus Blue Jackets. (dwi/sda)