Grossbritannien – Kanada 2:4 (1:1, 0:3, 1:0)
Österreich – Dänemark 1:5 (1:2, 0:1, 0:2)
Norwegen – Tschechien 3:6 (3:2, 0:1, 0:3)
Nummer-1-Draft Connor Bedard war Matchwinner für Kanada. Der Titelverteidiger lancierte sein Turnier mit dem erwarteten Sieg gegen Grossbritannien, ohne dabei gross zu glänzen. Bedard, der bei den Chicago Blackhawks schon eine starke erste NHL-Saison absolviert hatte, erzielte im Mitteldrittel zwei Tore innert vier Minuten.
Aussenseiter Grossbritannien verkaufte seine Haut teuer. In der dritten Minute schoss Liam Kirk das vermeintliche 1:0, das wegen Goaliebehinderung allerdings aberkannt wurde. Der Schiedsrichter sorgte dabei für kurzzeitige Konfusion, weil er zunächst nach Videokonsultation bekannt gab, das Tor zähle, nur um sich dann sofort zu korrigieren und den richtigen Bescheid mitzuteilen.
Aufgehoben war nicht aufgeschoben: In der achten Minute traf Kirk erneut, und dieses Mal zählte sein 1:0. Es war zugleich das erste Tor einer britischen Nationalmannschaft gegen Kanada seit 30 Jahren. Das stachelte die «Ahornblätter» an, in der Folge konnten sie einen Gang zulegen. Das letzte Drittel ging dann allerdings dank eines sehenswerten Treffers von Ben O'Connor an die Briten – ein Teilerfolg, der ihnen im Abstiegskampf Mumm verleihen dürfte.
Österreich startete mit einer Niederlage ins Turnier. Der zweite Schweizer Gegner (Sonntag, 20.20 Uhr) verlor sein Startspiel gegen Dänemark 1:5. Nach einem Unterzahltor der Dänen in der 17. Minute rannte die vom Schweizer Roger Bader gecoachte ÖEHV-Auswahl früh einem 0:2-Rückstand hinterher, den sie nicht mehr aufzuholen vermochte. Beim Anschlusstor zum 1:2 fungierte ZSC-Meisterstürmer Vinzenz Rohrer als Passgeber.
Gastgeber Tschechien, am Montagabend (20.20 Uhr) der dritte Schweizer Vorrundengegner, kam im zweiten Spiel zum zweiten Sieg. Nach dem 1:0 nach Penaltyschiessen gegen Olympiasieger Finnland mühten sich die Tschechen am Samstag gegen Norwegen nach einem 1:3-Rückstand nach 16 Minuten zu einem 6:3-Erfolg.
Matej Stransky gives Czechia the lead.🇨🇿💥 #MensWorlds #NORCZE @czehockey pic.twitter.com/dZlfqiVcVv
— IIHF (@IIHFHockey) May 11, 2024
An der Aufholjagd beteiligt waren mit Roman Cervenka von den Rapperswil-Jona Lakers und Matej Stransky vom HC Davos auch zwei Stürmer aus der National League. Cervenka, zuvor bereits Torschütze zum 1:0, traf zum 2:3, Stransky erzielte in der 46. Minute das 4:3-Siegtor.
Frankreich – Kasachstan 1:3 (1:2, 0:1, 0:0)
Polen – Lettland 4:5 n.V. (1:0, 1:1, 2:3, 0:1)
USA – Deutschland 6:1 (2:0, 2:1, 2:0)
Frankreich war in diesem Duell eher zu favorisieren, hatte es doch letztmals vor zwei Jahrzehnten gegen Kasachstan verloren. Doch die Asiaten agierten cleverer: Nach dem Rückstand schossen sie zwei Mal von hinten den französischen Keeper an und ihr drittes Tor war ein «Buebetrickli».
Aufsteiger Polen schnupperte an einer Überraschung. Es führte gegen den letztjährigen Bronzemedaillengewinner Lettland 1:0, 2:1 und 3:2, musste sich letztlich aber nach Verlängerung geschlagen geben. Das Siegtor für die Letten erzielte der ehemalige SCB-Stürmer Kaspars Daugavins.
🚨LATVIA COMES BACK TO TAKE THIS ONE! 🇱🇻#POLLAT#MensWorlds @lhf_lv pic.twitter.com/ueNRSMzGjz
— IIHF (@IIHFHockey) May 11, 2024
Deutschland bezog nach dem gelungenen Turnierstart mit dem 6:4-Sieg gegen den Olympia-Dritten Slowakei im zweiten Match eine Niederlage. Beim 1:6 gegen den Mitfavoriten USA war der letztjährige Überraschungsfinalist über weite Strecken chancenlos.
(ram/sda)