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Angstgegner Schweden für die Hockey-Nati wieder mal eine Nummer zu gross

Sweden's Gabriel Carlsson, right, in action against Switzerland's Sven Andrighetto during the Euro Hockey Tour match between Sweden and Switzerland in Fribourg at the BCF Arena, Switzerland, ...
Sven Andrighetto und Co. mussten einstecken.Bild: keystone

Angstgegner Schweden für die Hockey-Nati wieder mal eine Nummer zu gross

Für das Schweizer Nationalteam setzt es im ersten Spiel des Heimturniers in Freiburg eine grosse Enttäuschung ab. Es unterliegt Schweden 1:4.
12.12.2024, 22:1713.12.2024, 07:35
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«Die Mannschaft hat das Potenzial, alle drei Partien zu gewinnen», sagte Nationaltrainer Patrick Fischer im Vorfeld des Turniers. Nachdem die ersten acht Partien vor heimischem Publikum im Rahmen der Euro Hockey Tour allesamt verloren gegangen waren, sollte nun endlich der erste Heimsieg her.

Umso grösser war die Ernüchterung. Die Schweizer kassierten im Mitteldrittel vier Gegentore, womit die Partie vorentschieden war. Im letzten Drittel gelang Dario Simion (56.) immerhin noch der Ehrentreffer.

Malgin muss früh duschen

Es war nicht so, dass die Schweizer nicht bereit waren. Die ersten 20 Minuten konnten sich sehen lassen. Als sich Denis Malgin in der 13. Minute eine Dummheit leistete, indem er seinen Teamkollegen bei den ZSC Lions, Jesper Frödén, mit dem Ellbogen im Gesicht traf und folgerichtig vorzeitig unter die Dusche musste, kämpften die Schweizer während der darauffolgenden fünfminütigen Unterzahl, wovon zwei Minuten gar in doppelter, aufopferungsvoll und liessen wenig zu.

Sweden's Mathias Brome, left, scores past Switzerland's Dean Kukan, center, and goalkeeper Stephane Charlin during the Euro Hockey Tour match between Sweden and Switzerland in Fribourg at th ...
Auf verlorenem Posten: Goalie Stéphane Charlin.Bild: keystone

Im Mittelabschnitt funktionierte das Boxplay dann nicht mehr. Jacob de la Rose (26.) und Lucas Wallmark (32.) brachten die Schweden mit zwei Powerplay-Treffern 2:0 in Führung. Beide Torschützen sind bei Fribourg-Gottéron tätig, insgesamt setzte der schwedische Trainer Sam Hallam auf zwölf Spieler aus der National League.

Völlig von der Rolle

Nur 17 Sekunden nach dem 2:0 erhöhte Sebastian Hartmann nach einem Konter auf 3:0. Das 4:0 von Mathias Bromé (38.) war ein Shorthander und passte zum völlig missglückten Mitteldrittel, in dem die Schweizer zwischenzeitlich komplett die Orientierung verloren.

Kurz vor dem 0:4 hatte die Fischer-Equipe Pech, dass die Partie zu früh unterbrochen wurde, weshalb das Tor von Simion (37.) nicht zählte. Zuvor hatte Calvin Thürkauf einen Schuss von Grégory Hofmann an den Pfosten gelenkt.

Eine Steigerung muss her

Im November im ersten Turnier in dieser Saison in der Euro Hockey Tour hatten die Schweizer die Schweden 4:3 nach Penaltyschiessen bezwungen, es war der erste Sieg gegen die Skandinavier nach 16 Niederlagen. Zu einer Wiederholung fehlte am Donnerstagabend vor 4467 Zuschauern nun aber deutlich mehr als erwartet.

Nach einem freien Tag bekommen es die Schweizer am Samstag um 18.00 Uhr mit Weltmeister Tschechien zu tun, am Sonntag ist um 15.30 Uhr Finnland der letzte Gegner. Es braucht eine enorme Steigerung, sonst wird nichts aus dem ersten Heimsieg in der Euro Hockey Tour.

Schweden – Schweiz 4:1 (0:0,4:0,0:1)

Freiburg. - 4467 Zuschauer. - SR Kaukokari/Wuorenheimo (FIN), Fuchs/Stalder.
Tore: 27. De La Rose (Wallmark, Sandin/Ausschluss Egli) 1:0. 32. (31:53) Wallmark (Sandin, Frödén/Ausschluss Thürkauf) 2:0. 33. (32:10) Hartmann (Oscarson, Lindholm) 3:0. 38. Bromé (Olofsson/Ausschluss Frödén) 4:0. 56. Simion (Jäger) 4:1.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Schweden, 6mal 2 plus 5 Minuten (Malgin) plus Spieldauer (Malgin) gegen die Schweiz.
Schweden: Johansson; Heed, Mattsson; Bengtsson, Carlsson; Nilsson, Lennström; Borgman; Strömwall, De La Rose, Wingerli; Hartmann, Wallmark, Ejdsell; Frödén, Olofsson, Bromé; Sandin, Oscarson, Lindholm; Brännström.
Schweiz: Charlin; Glauser, Kukan; Egli, Jung; Karrer, Marti; Heldner; Herzog, Malgin, Andrighetto; Simion, Thürkauf, Hofmann; Bertschy, Jäger, Lehmann; Riat, Senteler, Biasca; Schmid.
Bemerkungen: Schweiz ohne Frick, Bader (beide überzählig) und Waeber (Ersatzgoalie). 33. Timeout Schweiz. 37. Pfostenschuss Thürkauf. Schweiz von 57:09 bis 59:17 ohne Goalie. - Schüsse: Schweden 24 (11-12-2); Schweiz 36 (6-12-18). - Powerplay-Ausbeute: Schweden 2/5; Schweiz 0/4. (ram/sda)

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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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SGR
12.12.2024 23:36registriert April 2019
holy moly, die Eisgenössischen Schillfalter haben es Rumpel lassen 😂😂
Danke für den unbeabsichtigten Lacher 👍
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