Das Direktduell am oberen Playoff-Strich gewann Kloten (5.) gegen Biel (7.) nach einem 2:3-Rückstand bis 78 Sekunden vor Schluss noch mit 4:3 nach Verlängerung. Goalgetter Miro Aaltonen schoss Kloten wie schon am Vorabend in Rapperswil zum späten Sieg.
Kloten riskierte in der Verlängerung alles und nahm den Torhüter zwei Minuten vor dem Penaltyschiessen raus und wurde dafür belohnt. Trotz dreimaliger Führung verliert der EHC Biel damit im Zürcher Unterland.
Kloten - Biel 4:3 (0:1, 1:1, 2:1, 1:0) n.V.
4835 Zuschauer. - SR Lemelin/Ruprecht, Huguet/Altmann.
Tore: 19. Heponiemi (Sallinen, Bachofner) 0:1. 24. Ramel (Meyer, Profico/Powerplaytor) 1:1. 30. Sallinen (Hofer, Rajala/Powerplaytor) 1:2. 43. Grégoire (Aaltonen, Ojamäki/Powerplaytor) 2:2. 45. Müller (Blessing) 2:3. 59. Audette (Simic) 3:3 (ohne Torhüter). 64. Aaltonen (Audette, Ojamäki/Powerplaytor) 4:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Kloten, 5mal 2 Minuten gegen Biel. -
PostFinance-Topskorer: Aaltonen; Rajala.
Kloten: Zurkirchen; Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sidler, Steve Kellenberger; Sataric; Ojamäki, Aaltonen, Audette; Meyer, Morley, Ramel; Simic, Schäppi, Meier; Weibel, Diem, Derungs; Smirnovs.
Biel: Säteri; Burren, Grossmann; Jakowenko, Zryd; Blessing, Stampfli; Christe, Delémont; Kneubuehler, Heponiemi, Sallinen; Hofer, Müller, Rajala; Bachofner, Tanner, Schläpfer; Villard, Christen, Cattin.
Bemerkungen: Kloten ohne Steiner und Waeber (beide verletzt), Biel ohne Andersson, Brunner, Bärtschi, Cunti, Haas und Lööv (alle verletzt). Kloten von 58:05 bis 58:42 ohne Torhüter.
Nach drei Meisterschafts-Niederlagen hintereinander gegen Lausanne (0:2), Davos (2:3 n.V.) und Ajoie (1:2) kehrten die ZSC Lions auf die Siegesstrasse zurück. Der Zürcher SC besiegte Lugano 5:1. Juho Lammikko brachte die Lions in der 18. Minute in Überzahl in Führung. Später traf auch noch Derek Grant zum 5:1 in Überzahl. Für die ZSC Lions waren dies erst die Powerplaytore 8 und 9 der Saison. Kein anderes Team traf derart selten in Überzahl.
Lammikko führte die ZSC Lions mit 2 Toren (1:0 und 2:0) und einem Assist (zum 4:1) zum Heimsieg. Lammikko erzielte erstmals diese Saison zwei Goals in einem Spiel. Lugano verlor acht der letzten neun Auswärtspartien.
ZSC Lions - Lugano 5:1 (1:0, 3:1, 1:0)
12'000 Zuschauer. - SR Kaukokari/Mollard, Gnemmi/Urfer.
Tore: 19. Lammikko (Lehtonen, Malgin/Powerplaytor) 1:0. 24. Lammikko (Frödén) 2:0. 30. Sigrist (Zehnder, Malgin) 3:0. 32. Zohorna (Sekac, Aebischer) 3:1. 37. Frödén (Lammikko, Henry) 4:1. 43. Grant (Malgin/Powerplaytor) 5:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 3mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Grant; Joly.
ZSC Lions: Zumbühl; Weber, Lehtonen; Kukan, Geering; Kinnunen, Marti; Bünzli; Frödén, Lammikko, Sigrist; Zehnder, Malgin, Andrighetto; Rohrer, Grant, De Leo; Baltisberger, Baechler, Riedi; Henry.
Lugano: Schlegel; Aebischer, Dahlström; Schultz, Guerra; Jesper Peltonen, Alatalo; Hausheer; Joly, Thürkauf, Verboon; Fazzini, Marco Müller, Reichle; Arcobello, Zohorna, Sekac; Zanetti, Canonica, Patry; Aleksi Peltonen.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Balcers, Hollenstein (beide verletzt) und Hrubec (überzähliger Ausländer), Lugano ohne Morini, Mirco Müller, van Pottelberghe (alle verletzt), Carr und Huska (beide überzählige Ausländer).
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte
Der HC Davos verteidigte die erste Leaderposition in der National League seit fast zehn Jahren mit einem .:.-Heimsieg über Ajoie mit Erfolg. Die Jurassier, die am Vorabend mit dem Sieg gegen die ZSC Lions Davos zu Platz 1 verholfen hatten, lagen im Bündnerland schon nach 18 Minuten 0:3 hinten.
Weil der HCD danach aber den Schongang einlegte, geriet das Heimteam noch ins Zittern: Philip-Michael Devos verkürzte mit zwei Powerplaytoren auf 2:3, später brachte Jonathan Hazen Ajoie auch noch auf 3:4 heran. Kyen Sopa bot sich zu Beginn des Schlussabschnitts sogar noch die Chance zum Ausgleich. Tino Kessler sorgte in der 45. Minute mit dem 4:2 wieder für klarere Verhältnisse. Die erste Davoser Sturmlinie um Adam Tambellini (2 Tore, 1 Assist) hatte die ersten drei Goals heraus kombiniert. Davos holte aus den letzten zehn Runden neun Siege.
Im ersten Drittel war Davos bereits mit drei Längen vorne. Doch im zweiten Drittel konnte der Tabellenletzte sich nochmals aufbauen und kam noch zweimal auf ein Tor heran. Der Leader konnte den Sieg über die Zeit tragen und feierte somit den neunten Sieg aus den letzten zehn Spielen.
Davos - Ajoie 4:3 (3:0, 0:2, 1:1)
4779 Zuschauer. - SR Tscherrig/Staudenmann, Schlegel/Cattaneo.
Tore: 6. Jung (Valentin Nussbaumer, Tambellini) 1:0. 12. Tambellini (Valentin Nussbaumer, Jung) 2:0. 19. Tambellini (Andersson) 3:0. 32. Devos (Turkulainen, Bellemare/Powerplaytor) 3:1. 39. Devos (Turkulainen, Nättinen/Powerplaytor) 3:2. 45. Kessler (Egli, Zadina) 4:2. 56. Hazen (Arno Nussbaumer, Devos) 4:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, keine gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Tambellini; Turkulainen.
Davos: Hollenstein; Fora, Gross; Julius Honka, Dahlbeck; Andersson, Jung; Guebey, Barandun; Stransky, Corvi, Knak; Frehner, Valentin Nussbaumer, Tambellini; Kessler, Egli, Zadina; Ambühl, Gredig, Parrée.
Ajoie: Ciaccio (21. Conz); Anttoni Honka, Maurer; Arno Nussbaumer, Fey; Scheidegger, Fischer; Thiry, Pilet; Hazen, Devos, Turkulainen; Sopa, Bellemare, Nättinen; Pedretti, Garessus, Veckaktins; Robin, Chèvre, Pouilly.
Bemerkungen: Davos ohne Nordström und Ryfors (beide verletzt), Ajoie ohne Bozon, Frossard, Patenaude, Romanenghi, Rundqvist, Schmutz (alle verletzt) und Brennan (überzähliger Ausländer). Ajoie ab 58:38 ohne Torhüter.
Das erste Heimspiel in der umgebauten Les-Vernets-Eishalle gewann Servette vor mehr als einem Monat dank vier Goals im Schlussabschnitt gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit 5:3. Seither setzte es gegen Lausanne (2:3), Davos (1:3), die ZSC Lions (1:3), Biel (0:1), Kloten (4:5 n.V.) und jetzt gegen den SC Bern nur noch Niederlagen ab. Schon in der letzten Saison, in der die Playoffs ohne Servette stattfanden, verlor Servette sechs Heimpartien hintereinander.
Beim 2:3 gegen Bern glich Servette durch den Finnen Sakkari Manninen in der 52. Minute nochmals aus. Ramon Untersander schoss die Gäste in der 58. Minute aber zum verdienten Auswärtssieg. Weiter bemerkenswert: Im ersten Abschnitt wurden bloss sechs Torschüsse und insgesamt nur 34 gezählt.
Genève-Servette - Bern 2:3 (0:0, 1:2, 1:1)
6366 Zuschauer. - SR Hebeisen/Ströbel, Stalder/Francey.
Tore: 22. Merelä (Kindschi, Scherwey) 0:1. 34. Hartikainen (Praplan/Powerplaytor) 1:1. 39. Scherwey (Vermin) 1:2. 52. Manninen (Vatanen, Hartikainen) 2:2. 58. Untersander (Kahun, Ejdsell) 2:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 3mal 2 plus 5 Minuten (Czarnik) plus Spieldauer (Czarnik) gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Hartikainen; Czarnik.
Genève-Servette: Raanta; Vatanen, Chanton; Karrer, Berni; Jacquemet, Le Coultre; Schneller; Miranda, Richard, Bertaggia; Praplan, Spacek, Pouliot; Hartikainen, Manninen, Granlund; Völlmin, Jooris, Cavalleri; Maillard.
Bern: Wüthrich; Untersander, Nemeth; Loeffel, Klok; Vermin, Kindschi; Füllemann; Merelä, Czarnik, Ejdsell; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Marchon, Bader, Kahun; Schild, Ritzmann, Simon Moser; Sablatnig.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Descloux, Guignard, Hischier, Lennström, Loosli und Rod (alle verletzt), Bern ohne Reideborn (überzähliger Ausländer) und Lindholm (verletzt). Genève-Servette ab 58:31 ohne Torhüter.
Vor drei Wochen musste Chris DiDomenico nach einem Spielertausch mit Jakob Lilja von Freiburg in die Leventina zügeln. Beim Wiedersehen entpuppte sich DiDomenico als herausragende Figur. Der HC Ambri-Piotta gewann dank vier Toren im Schlussabschnitt gegen Gottéron nach zweimaligem Rückstand mit 5:3.
Bei den ersten drei Toren der vier im letzten Drittel glänzte «DiDo» mit dem ersten Assist. Daniele Grassi erzielte zwei Tore für Ambri. Die Tessiner besiegten Gottéron nach vier Niederlagen in Direktbegegnungen erstmals wieder. Und der 35-Jährige DiDomenico ist der einzige Spieler, der in beiden Partien zwischen Fribourg und Ambri das Eis als Sieger verlassen konnte. (sda)
Ambri-Piotta - Fribourg-Gottéron 5:3 (1:1, 0:1, 4:1)
6717 Zuschauer. - SR Borga/Magnusson, Bürgy/Humair.
Tore: 4. Schmid 0:1. 6. Douay (DiDomenico) 1:1. 28. De la Rose (Sörensen/Powerplaytor) 1:2. 42. Kubalik (DiDomenico) 2:2. 45. (44:09) Maillet (DiDomenico, De Luca) 3:2. 46. (45:03) Grassi (Müller) 4:2. 46. (45:50) Diaz (Sprunger, Schmid) 4:3. 59. Grassi (Landry) 5:3 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Virtanen; Sörensen.
Ambri-Piotta: Senn; Heed, Pezzullo; Virtanen, Zgraggen; Wüthrich, Curran; Zaccheo Dotti; Zwerger, Landry, Kubalik; DiDomenico, Maillet, De Luca; Bürgler, Kostner, Pestoni; Grassi, Heim, Müller; Douay.
Fribourg-Gottéron: Rüegger; Diaz, Borgman; Gunderson, Jecker; Sutter, Streule; Seiler; Bertschy, Vey, Schmid; Sprunger, De la Rose, Mottet; Sörensen, Wallmark, Dorthe; Gerber, Walser, Etter; Nicolet.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Juvonen (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Dufner, Marchon, Rathgeb (alle verletzt) und Lilja (überzähliger Ausländer). Fribourg-Gottéron von 58:05 bis 58:11 und ab 58:22 ohne Torhüter. (sda)