Sport
Eishockey

Eishocke NL: Goalie-Fehler in letzter Sekunde führt zu HCD-Sieg in Zug

Le defenseur genevois Juluis Honka, gauche, a la lutte pour le puck avec l'attaquant luganais Cole Cormier, centre, devant le gardien genevois Jussi Olkinuora, droite, lors du match du championna ...
Auch Cormiers Einsatz konnte die Niederlage gegen die Westschweizer nicht verhindern.Bild: keystone

Goalie-Fehler in letzter Sekunde führt zu HCD-Sieg in Zug – Genf bezwingt Lugano knapp

04.01.2024, 19:1005.01.2024, 07:02
Mehr «Sport»

Zug – Davos 4:5

Davos ist nach dem Sieg am Spengler Cup weiter im Hoch. Die Bündner gewinnen dank eines Treffers in letzter Sekunde 5:4 beim EV Zug.

Es ist eine Szene, die Luca Hollenstein noch länger in Erinnerung bleiben dürfte. Der Goalie des EV Zug, der an diesem Abend seinen 13. Einsatz in dieser National-League-Saison absolvierte und ab der kommenden Saison beim HCD im Tor stehen wird, begab sich in den Schlusssekunden der Partie gegen den HC Davos hinter sein Tor. Es sollte ein folgenschwerer Ausflug werden für den 23-Jährigen. Denn Joakim Nordström, der Schwede in Reihen der Davoser, kam an den Puck und spedierte ihn Richtung Tor. Via Schoner Hollensteins fand er den Weg hinter die Linie – 0,8 Sekunden vor der dritten Sirene, die Verlängerung bedeutet hätte.

HC Davos' Joakim Nordstroem, links, gegen EV Zugs Andreas Wingerli im Eishockey Qualifikationsspiel der National League zwischen dem EV Zug und dem HC Davos am Donnerstag, 4. Januar 2024 in der B ...
Norström streichelt Wingerli.Bild: keystone

Der erste Sieg der Davoser im dritten Duell mit dem EVZ in dieser Saison kam also durchaus glückhaft zustande, unverdient war er indes nicht. Nach der ersten Pause führte die Mannschaft von Josh Holden zwar 3:1, dieser Vorsprung hielt aber nur bis knapp Spielhälfte, und als Zugs Topskorer Fabrice Herzog gut acht Minuten vor dem Ende in Unterzahl die Führung für den EVZ bewerkstelligte, schien den Bündnern die Partie endgültig entglitten zu sein.

Doch mit Klas Dahlbeck und Nordström hatten zwei Schweden noch einmal eine Replik parat, die den Davosern den vierten Sieg in der Liga de suite bescherte und die Erfolgswelle nach dem Sieg am Spengler Cup weiter wiegen lässt.

Die Highlights der Partie.Video: YouTube/HC Davos

Zug - Davos 4:5 (1:3, 2:0, 1:2)
7200 Zuschauer. - SR Borga/Hungerbühler, Fuchs/Kehrli.
Tore: 1. (0:21) Valentin Nussbaumer (Dahlbeck, Dominik Egli) 0:1. 3. Michaelis (Hansson) 1:1. 6. Chris Egli 1:2. 16. Bristedt (Dominik Egli, Corvi) 1:3. 24. Biasca (Geisser) 2:3. 30. Simion 3:3. 52. Herzog (Kovar, Schlumpf/Unterzahltor!) 4:3. 55. Dahlbeck (Corvi) 4:4. 60. (59:58) Nordström 4:5.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 2mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Martschini; Stransky.
Zug: Hollenstein; Bengtsson, Geisser; Hansson, Stadler; Schlumpf, Gross; Martschini, Kovar, Herzog; Simion, Michaelis, Biasca; Robin, Wingerli, Sheen; Muggli, Leuenberger, Allenspach.
Davos: Senn; Dominik Egli, Dahlbeck; Fora, Jung; Guebey, Barandun; Minder; Stransky, Rasmussen, Valentin Nussbaumer; Wieser, Corvi, Bristedt; Ambühl, Nordström, Knak; Frehner, Chris Egli, Hammerer; Gredig.
Bemerkungen: Zug ohne Genoni (krank), Balestra, Hofmann, O'Neill, Riva und Senteler (alle verletzt), Davos ohne Prassl, Schneeberger (beide verletzt) und Näkyvä (krank).

Genève-Servette – Lugano 2:1

Genève-Servette gewinnt erstmals in dieser Saison in der National League gegen Lugano. Der Schweizer Meister setzt sich am Donnerstagabend zuhause nach Rückstand 2:1 durch. Gegen Lugano gab es in dieser Saison für Genève-Servette noch nichts zu holen. 4:7 und 2:3 musste sich der Schweizer Meister in den beiden bisherigen Duellen beugen.

Doch nun hat die Mannschaft von Trainer Jan Cadieux diese Scharte ausgewetzt. 2:1 setzten sich die Genfer am Donnerstag in der heimischen Les-Vernets-Halle durch, und bewiesen dabei, auf einen Rückstand reagieren zu können. In Führung gingen an diesem Abend nämlich die Gäste aus dem Südtessin. Mark Arcobello traf bereits nach sechs Minuten.

Im Mittelabschnitt fand Genève-Servette aber Antworten auf das Defensivkonzept der Luganesi. Erst verwertete Valtteri Filppula im Slot eine mustergültige Vorlage von Sturmpartner Marc-Antoine Pouliot (26.), dann stocherte Tanner Richard vor der Pause im Powerplay den Puck ins Tor, nachdem er zuvor mit dem Rücken zum Tor gestanden war. Für den 30-Jährigen war es erst das dritte Saisontor.

Le gardien genevois Jussi Olkinuora, droite, arrete le puck devant le Top Scorer PostFinance genevois Sami Vatanen, gauche, lors du match du championnat suisse de hockey sur glace de National League L ...
Olkinoura hält mühelos.Bild: keystone

In der Schlussphase machte Lugano Druck und kam durch Santeri Alatalo in der 58. Minute zum vermeintlichen Ausgleich. Aufgrund einer Offsideposition wurde der Treffer aber nach der Coaches’ Challenge aberkannt. Damit ziehen die nun sechstplatzierten Servettiens in der Tabelle an Lugano vorbei. Für die Genfer war es der sechste Sieg in den letzten sieben Partien. Lugano bleibt in diesem Jahr sieglos.

Genève-Servette - Lugano 2:1 (0:1, 2:0, 0:0)
6838 Zuschauer. - SR Hürlimann/Nord (SWE), Duc/Urfer.
Tore: 7. Arcobello (Fazzini, Wolf) 0:1. 26. Filppula (Pouliot) 1:1. 38. Richard (Hartikainen, Manninen/Powerplaytor) 2:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 2mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Vatanen; Thürkauf.
Genève-Servette: Olkinuora; Vatanen, Jacquemet; Karrer, Berni; Honka, Le Coultre; Völlmin, Chanton; Pouliot, Richard, Miranda; Praplan, Filppula, Rod; Hartikainen, Manninen, Jooris; Berthon, Cavalleri, Bertaggia.
Lugano: Schlegel; Andersson, Mirco Müller; Peltonen, Alatalo; Wolf, Guerra; Hausheer; Joly, Thürkauf, Ruotsalainen; Zanetti, Morini, Cjunskis; Fazzini, Arcobello, Quenneville; Cormier, Verboon, Patry.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Lennström, Maillard, Mayer und Winnik (alle verletzt), Lugano ohne Carr, Granlund, Marco Müller, Walker (alle verletzt), Gerber und LaLeggia (beide krank). Lugano ab 57:19 ohne Torhüter. (sda)​

  • Stürmer
  • Verteidiger
  • Torhüter
player_image

Nation Flag

Aktuelle
Note

  • 7

    Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.

  • 6-7

    Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.

  • 5-6

    Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.

  • 4-5

    Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.

  • 3-4

    Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.

  • Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.

5,2

09.22

5,2

09.23

5,2

01.24

Punkte

Goals/Assists

Spiele

Strafminuten

  • Er ist

  • Er kann

  • Erwarte

Die Tabelle

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Wie sich der Dry January WIRKLICH anfühlt – in 35 Memes
1 / 38
Wie sich der Dry January WIRKLICH anfühlt – in 35 Memes
Nun, ja. Eben. Vielleicht ist's ja eine gute Idee. Vielleicht sogar nötig.
quelle: parade.com / parade.com
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Virales Video zeigt, wie wir heimlich alle am liebsten auf unser Gepäck warten würden
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
13 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
13
Die YB-Null in der Champions League bleibt bestehen: «Es ist brutal momentan»
Trotz des ersten Tores verlieren die Young Boys auch ihr viertes Spiel in der laufenden Champions-League-Kampagne. In Gelsenkirchen unterliegt der Schweizer Meister Schachtar Donezk nach Führung 1:2.

Nur für kurze Zeit war die YB-Welt an diesem kalten Herbstabend im Ruhrpott in Ordnung. Kastriot Imeri brachte die Berner nach zuvor drei torlosen Spielen in der 27. Minute entgegen dem Spielverlauf nach einem eklatanten Fehler im Aufbauspiel der Ukrainer in Führung. Auf Zuspiel von Cheikh Niasse behielt der offensive Mittelfeldspieler vor Dimitri Risnyk die Nerven und schob zum 0:1 ein in diesem Auswärtsspiel, das sich dank der mitgereisten YB-Fans nicht wie ein solches anfühlte im Exil Schachtars.

Zur Story