90 Tore erzielte Davos in den ersten 27 Saisonspielen. Am Wochenende geriet der offensive Output der Bündner ins Stocken. Am Samstag in Ambri (0:1) blieben sie zum zweiten Mal in dieser Saison torlos, am Sonntag gegen Lugano gelang dem HCD bloss ein Treffer in der regulären Spielzeit - Valentin Nussbaumer war in der 31. Minute nach einem schönen Solo erfolgreich.
Das rächte sich, gelang doch Lugano in der 59. Minute, als es ohne Goalie agierte, der Ausgleich. Diesen erzielte Luca Fazzini nach einem gewonnenen Bully von Calvin Thürkauf.
Dass die Davoser am Ende auch im zweiten Heimspiel der Saison gegen Lugano siegten, lag an Verteidiger Julius Honka, der nach 92 Sekunden der Overtime nach einem Pass von Filip Zadina aus kurzer Distanz zum neunten Mal in der laufenden Meisterschaft erfolgreich war. Davos liegt nun zwei Punkte vor den Lions, die allerdings drei Partien weniger ausgetragen haben. Lugano ist nach der sechsten Niederlage in den letzten sieben Spielen weiterhin Zwölfter.
Davos - Lugano 2:1 (0:0, 1:0, 0:1, 1:0) n.V.
6547 Zuschauer.
SR Borga/Ströbel, Fuchs/Meusy.
Tore: 31. Nussbaumer (Knak) 1:0. 59. Fazzini (Thürkauf) 1:1 (ohne Torhüter). 62. Honka (Zadina) 2:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 6mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Tambellini; Joly.
Davos: Aeschlimann; Fora, Gross; Honka, Dahlbeck; Andersson, Jung; Guebey, Barandun; Stransky, Corvi, Tambellini; Kessler, Egli, Zadina; Frehner, Nussbaumer, Knak; Wieser, Gredig, Ambühl.
Lugano: Schlegel; Aebischer, Dahlström; Jesper Peltonen, Meile; Hausheer, Alatalo; Togni; Marco Müller, Verboon, Sekac; Fazzini, Arcobello, Patry; Joly, Thürkauf, Carr; Zanetti, Canonica, Cormier; Aleksi Peltonen.
Bemerkungen: Davos ohne Nordström, Parrée und Ryfors (alle verletzt), Lugano ohne Guerra, Morini, Mirco Müller, Zohorna, van Pottelberghe (alle verletzt) und Schultz (krank). Lugano von 58:05 bis 58:07 ohne Torhüter.
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
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Er kann
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Fribourg-Gottéron setzt sich gegen den Tabellenletzten Ajoie zu Hause 5:0 durch und feiert den vierten Sieg in den letzten fünf Partien.
Der Ende Oktober von Ambri-Piotta zu Fribourg gewechselte Jakob Lilja eröffnete das Skore 41 Sekunden vor der ersten Pause, im zweiten und dritten Drittel trafen die Gastgeber je zweimal. Sandro Schmid erzielte mit dem 3:0 (37.) und 4:0 (45.) zum zweiten Mal in der laufenden Meisterschaft zwei Tore in einem Spiel. In der 57. Minute konnte Killian Mottet aufatmen, gelang ihm doch der erste Saisontreffer.
Weil bei Fribourg Goalie Reto Berra wie schon am Samstag in Bern krankheitshalber fehlte, hütete erneut Loic Galley das Tor. Der 22-Jährige, der erst zum vierten Mal in der National League von Beginn an spielte, kam dank 24 Paraden zu seinem ersten Shutout in der höchsten Schweizer Liga.
Am 28. November belegte Fribourg noch den zweitletzten Rang, nun ist Gottéron immerhin schon Tabellen-9. Derweil findet das zuletzt heimstarke Ajoie auch unter dem neuen Trainer Greg Ireland auf fremdem Eis kein Erfolgsrezept. Die Jurassier kassierten im 13. Auswärtsspiel der Saison die zwölfte Niederlage.
Fribourg-Gottéron - Ajoie 5:0 (1:0, 2:0, 2:0)
9178 Zuschauer.
SR Hebeisen/Dipietro, Huguet/Cattaneo.
Tore: 20. (19:19) Lilja (Vey, Diaz) 1:0. 24. Wallmark 2:0 (Penalty). 37. Schmid (Sprunger, Borgman) 3:0. 45. Schmid (Vey, Sprunger) 4:0. 57. Mottet (Lilja, Dufner) 5:0.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 1mal 2 Minuten gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Wallmark; Turkulainen.
Fribourg-Gottéron: Galley; Diaz, Borgman; Gunderson, Jecker; Sutter, Streule; Rathgeb, Dufner; Bertschy, Wallmark, Marchon; Lilja, De la Rose, Mottet; Sprunger, Vey, Schmid; Nicolet, Walser, Gerber.
Ajoie: Conz; Honka, Nussbaumer; Minder, Fischer; Thiry, Fey; Pilet; Hazen, Devos, Pedretti; Turkulainen, Bellemare, Nättinen; Sopa, Romanenghi, Schmutz; Garessus, Rundqvist, Bozon; Pouilly.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Berra (krank) und Sörensen (verletzt), Ajoie ohne Maurer (krank), Frossard, Patenaude, Scheidegger (alle verletzt) und Brennan (überzähliger Ausländer).
Die Rapperswil-Jona Lakers verlieren das erste Spiel nach der Entlassung von Trainer Stefan Hedlund. Immerhin holen sie mit dem 2:3 nach Penaltyschiessen bei Genève-Servette einen Punkt.
Nach sieben Niederlagen in Serie zogen die Verantwortlichen der Lakers am Sonntag die Reissleine und trennten sich von Trainer Stefan Hedlund. Dass in Genf immerhin ein Punkt herausschaute, verdankten die Gäste zwei Toren in Unterzahl. Gian-Marco Wetter brachte die Rapperswiler in der 6. Minute nach einem Fehler des Genfer Verteidiger Sami Vatanen in Führung. Es war für Lakers der erste Treffer nach 130:27 torlosen Minuten. In der 54. Minute gelang Verteidiger Fabian Meier der Ausgleich. Auch diesen Treffer leitete Tyler Moy ein.
Warum Servette das beste Powerplay der Liga stellt, zeigten die Genfer dennoch. Theodor Lennström (31.) war bei seinem ersten Saisontor ebenso in Überzahl erfolgreich wie Josh Jooris (47.). Im Penaltyschiessen trafen auf Seiten der Genfer Richard Tanner, Vincent Praplan und Markus Granlund, während für die Lakers bloss Malte Strömwall und Pontus Aberg reüssierten. So feierte das elftplatzierte Servette den neunten Sieg in Folge gegen die Rapperswiler, die weiterhin Vorletzter sind.
Genève-Servette - Rapperswil-Jona Lakers 3:2 (0:1, 1:0, 1:1, 0:0) n.P.
5834 Zuschauer.
SR Wiegand/Tscherrig, Gurtner/Gnemmi.
Tore: 6. Wetter (Moy/Unterzahltor!) 0:1. 31. Lennström (Praplan, Palve/Powerplaytor) 1:1. 47. Jooris (Granlund/Powerplaytor) 2:1. 54. Maier (Moy/Unterzahltor!) 2:2.
Penaltyschiessen: Strömwall 0:1, Lennström -; Wetter -, Granlund -; Jensen -, Richard 1:1; Moy -, Praplan 2:1; Aberg 2:2, Palve -; Praplan -, Henauer -; Granlund 3:2, Aberg -.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 6mal 2 plus 5 Minuten (Gerber) gegen Rapperswil-Jona Lakers. - PostFinance-Topskorer: Manninen; Strömwall.
Genève-Servette: Raanta; Chanton, Berni; Vatanen, Le Coultre; Karrer, Lennström; Schneller, Jacquemet; Miranda, Richard, Bertaggia; Jooris, Palve, Pouliot; Praplan, Manninen, Granlund; Völlmin, Cavalleri, Loosli.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Baragano, Nardella; Henauer, Jelovac; Maier, Holm; Gerber; Moy, Dünner, Strömwall; Wick, Wetter, Zangger; Aberg, Rask, Jensen; Hofer, Taibel, Alge; Hornecker.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Descloux, Hartikainen, Hischier und Rod (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Djuse, Lammer und Larsson (alle verletzt). (riz/sda)