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Seit der Saison 1997/98 gab es 65 Playoffserien, in denen ein Team mit 2:0 in Führung lag. Viele Überraschungen gab es dann nicht mehr. In nur sieben Duellen schaffte das im Rückstand liegende Team ein Comeback. Eine dieser Partien dürfte den Kloten Flyers Hoffnung machen: Vor zwei Jahren schafften die Flyers gegen ihren aktuellen Playoff-Gegner HC Davos die Wende und gewannen vier Spiele in Folge zum 4:2 in der Serie. Den Lions (07/08; Finalserie gegen Servette 4:2) sowie dem EV Zug (06/07: Viertelfinalserie gegen Rapperswil 4:3, der EVZ holte gar ein 0:3 auf) gelang je einmal das Comeback.
In 45 von diesen 65 Partien führte jeweils das bessere Team der Qualifikation mit 2:0 in der Serie. Nur in drei dieser 45 Fälle liess sich der Favorit die Butter noch vom Brot nehmen und unterlag am Ende. Erneut Zusatzmotivation für die Klotener: Einen dieser Stolperer leistete sich der HC Davos (02/03; Finalserie gegen Lugano 2:4). Das gleiche Schicksal erlitten die Genfer in der Saison 07/08 gegen den HC Lugano – damit hat auch Fribourg-Gottéron ein Vorzeigebeispiel.
Die vermeintlichen Aussenseiter waren in 20 Partien mit 2:0 Spielen voraus und in vier Fällen ging die Serie noch verloren. Eine davon ist die oben bereits erwähnte Wende von Kloten (3. Platz in der Quali) gegen Davos (6. Platz in der Quali) vor zwei Jahren im Viertelfinal. Damals schafften die Flyers vor allem über eine starke Defensive den Umschwung. Kassierten sie in den ersten beiden Spielen noch acht Gegentore, so waren es in den weiteren vier Partien noch mickrige zwei Tore.
Von den vier Mannschaften, welche aktuell mit 2:0 in Führung sind, hielten sich zwei bisher komplett schadlos. Weder der SC Bern noch der HC Lugano liessen sich diesen Vorsprung jemals nehmen. Das sind statistische Werte, welche die ZSC Lions und den EV Zug erschaudern. Diese Grafik wird aber auch Fribourg und die Flyers nicht positiv stimmen, denn auch Genf und Davos leisteten sich sehr selten Ausrutscher mit so einem komfortablen Polster.
Zudem spricht die Historie der momentan in Rückstand liegenden Teams nicht sonderlich für ein Comeback einer dieser vier Mannschaften. Die beste Bilanz haben die Lions, die einmal von vier Fällen die Serie noch drehen konnten. Auch Zug und die Flyers haben es je einmal geschafft, lagen aber in neun Partien mit 0:2 im Rückstand. Fribourg hat nach einem 0:2-Rückstand in der Serie seit 1998 noch nie für eine Überraschung sorgen können.