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Zug beendet Negativserie dank starkem Startdrittel

Die Zuger mit Reto Suri, mitte, beim Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen dem EV Zug und dem HC Ajoie am Dienstag, 14. Februar 2023 in Zug. (KEYSTONE/Urs Flueeler).
Der EV Zug beendet gegen Ajoie die Negativserie.Bild: keystone

Zug beendet Negativserie dank starkem Startdrittel – Bern gewinnt in Ambri

Die erste Eishockey-Runde nach der dritten (und letzten) Nationalmannschafts-Pause erhöht die Spannung in der National League. Die Teams unterhalb der beiden Playoff-Striche feiern Siege.
14.02.2023, 22:3515.02.2023, 09:04
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Zug – Ajoie 5:2

Der EV Zug kehrt nach vier Niederlagen zum Siegen zurück. Der Titelverteidiger bezwingt Ajoie zu Hause 5:2.

Vor der Nationalmannschaftspause präsentierten sich die Zuger in einem desolaten Zustand, physisch und mental ausgelaugt. Nun, mit aufgeladenen Batterien, setzten sie sich gegen die Jurassier bereits im ersten Drittel entscheidend ab. Zweimal Lino Martschini (14./15.) und Fabrice Herzog (18.) brachten die Gastgeber innert 245 Sekunden mit drei Toren in Führung.

Die Zuger mit Fabrice Herzog, rechts, feiern ein Tor beim Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen dem EV Zug und dem HC Ajoie am Dienstag, 14. Februar 2023 in Zug. (KEYSTONE/Urs Flu ...
Die Zuger-Spieler feiern ein Tor.Bild: keystone

Beim 4:0 (25.), dem zweiten Powerplay-Treffer der Zuger nach dem 3:0, liess sich der neue Amerikaner Carter Camper seinen ersten Assist in der Schweiz gutschreiben. In der Folge kassierten die Zentralschweizer bis zur zweiten Pause drei Strafen, die dritte nutzte Frédérik Gauthier zum 1:4 (40.)

Von einem Zuger Befreiungsschlag zu sprechen, wäre allerdings verfehlt. Denn was die Gastgeber gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten nach dem 4:0 zeigten, muss ihnen zu denken geben. Der Auftritt im letzten Drittel war nichts anderes als schwach. 67 Sekunden vor dem Ende machte Justin Abdelkader mit einem Schuss ins leere Gehäuse dem Zittern ein Ende. Ajoie verlor nach drei Siegen erstmals wieder.

Zug - Ajoie 5:2 (3:0, 1:1, 1:1)
6665 Zuschauer. - SR Wiegand/Hürlimann, Cattaneo/Gurtner.
Tore: 14. (13:02) Martschini (Kovar, Djoos) 1:0. 15. (14:32) Martschini (Simion, Gross) 2:0. 18. Herzog (O'Neill, Camper/Powerplaytor) 3:0. 25. Almquist (Camper, Herzog/Powerplaytor) 4:0. 40. (39:11) Gauthier (Hazen, Derungs/Powerplaytor) 4:1. 48. Brennan (Sciaroni, Gauthier) 4:2. 59. Abdelkader (Herzog) 5:2 (ins leere Tor).
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Kovar; Devos.
Zug: Genoni; Gross, Djoos; Kreis, Geisser; Schlumpf, Almquist; Stadler; Martschini, Kovar, Simion; Camper, O'Neill, Herzog; Zehnder, Senteler, Allenspach; Abdelkader, Leuenberger, Suri; Muggli.
Ajoie: Wolf; Pouilly, Brennan; Fey, Pilet; Hauert, Birbaum; Thiry; Sciaroni, Romanenghi, Kohler; Hazen, Gauthier, Vouillamoz; Asselin, Devos, Derungs; Bakos, Frossard, Schmutz; Macquat.
Bemerkungen: Zug ohne Hansson, Hofmann (beide verletzt) und Klingberg (überzähliger Ausländer), Ajoie ohne Gauthier-Leduc und Rouiller (beide verletzt). Ajoie von 56:46 bis 58:53 ohne Torhüter.

Ambri – Bern 2:4

Der HC Ambri-Piotta (11.) verlor hingegen seine Direktbegegnung gegen den SC Bern mit 2:4. Die Söldner Colton Sceviour (2) und Oscar Lindberg erzielten drei Powerplay-Tore für Bern. Ausserdem traf Captain Simon Moser, der nach überstandener Verletzungspause erstmals wieder mittat.

From left, Bern's player Oscar Lindberg scores the 2-4 goal against Ambri's goalkeeper Janne Juvonen, during the preliminary round game of National League A (NLA) Swiss Championship 2022/23  ...
Oscar Lindberg erzielt den Treffer zum 4:2 für den SC Bern. Bild: keystone

Ambri-Piotta - Bern 2:4 (2:2, 0:2, 0:0)
6375 Zuschauer (ausverkauft). - SR Kohlmüller/Kaukokari, Schlegel/Urfer.
Tore: 7. Sceviour (Kahun, Loeffel/Powerplaytor) 0:1. 10. Heed (Ruefenacht, Grassi) 1:1. 14. (13:17) Sceviour (Lindberg, Kahun/Powerplaytor) 1:2. 15. (14:34) Isacco Dotti (Grassi) 2:2. 31. Moser (Kahun, Ennis) 2:3. 35. Lindberg (Kahun, Loeffel/Powerplaytor) 2:4.
Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 4mal 2 plus 10 Minuten (Goloubef) gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Spacek; DiDomenico.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Zaccheo Dotti; Virtanen, Fischer; Burren, Isacco Dotti; Zündel; Bürgler, Heim, Formenton; Hofer, Spacek, Chlapik; Pestoni, Kneubuehler, Zwerger; Grassi, Ruefenacht, Trisconi; Dufey.
Bern: Wüthrich; Untersander, Colin Gerber; Loeffel, Zgraggen; Goloubef, Beat Gerber; Pinana, Mika Henauer; DiDomenico, Sceviour, Lindberg; Moser, Kahun, Ennis; Scherwey, Vermin, Bärtschi; Fahrni, Baumgartner, Ritzmann.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Fohrler, Kostner (beide verletzt) und McMillan (überzähliger Ausländer), Bern ohne Bader, Gelinas, Lehmann (alle verletzt), Karhunen und Teves (beide überzählige Ausländer). Ambri-Piotta von 55:15 bis 55:51, 56:29 bis 57:04 und ab 57:23 ohne Torhüter.

Fribourg – Kloten 3:4 n.P.

Der HC Fribourg-Gottéron holt im Schlussabschnitt gegen Kloten einen 1:3-Rückstand auf, verliert gegen den Aufsteiger aber mit 3:4 nach Penaltyschiessen. Gottéron kassierte die vierte Heimniederlage hintereinander nach zuvor verlorenen Heimpartien gegen Zug, Davos und die ZSC Lions. Kloten siegte auswärts nach vier Niederlagen de suite erstmals wieder.

Klotens Miro Aaltonen, Arttu Ruotsalainen, PostFinance Top Scorer Jonathan Ang und David Reinbacher, von links, jubeln nach dem Tor zum 1-3 neben Gotterons Torhueter Reto Berra, im Eishockey Meistersc ...
Die Spieler des EHC Kloten bejubeln das zwischenzeitliche 3:1.Bild: keystone

Fribourg-Gottéron - Kloten 3:4 (1:1, 0:2, 2:0, 0:0) n.P.
8889 Zuschauer. - SR Lemelin (USA)/Mollard, Altmann/Burgy.
Tore: 14. Aaltonen (Ang) 0:1. 17. Sörensen (De la Rose, Diaz) 1:1. 26. Ang (Steiner) 1:2. 32. Aaltonen 1:3. 55. Diaz (Desharnais) 2:3. 58. Desharnais (Rask) 3:3 (ohne Torhüter).
Penaltyschiessen: Ekestahl-Jonsson -, Rask -; Ruotsalainen 0:1, Desharnais 1:1; Aaltonen -, Bertschy -; Simic 1:2, Sörensen -; Ang 1:3.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Desharnais; Ang.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Dufner; Diaz, Seiler; Sutter, Jecker; Chavaillaz; Mottet, Desharnais, Kuokkanen; Nathan Marchon, Walser, Jörg; Sprunger, Rask, Bertschy; Schmid, De la Rose, Sörensen.
Kloten: Metsola; Reinbacher, Kellenberger; Ekestahl-Jonsson, Peltonen; Nodari, Steiner; Randegger, Kindschi; Ang, Aaltonen, Ruotsalainen; Meyer, Faille, Schreiber; Simic, Lindemann, Ramel; Obrist, Ness, Loosli.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Bykow (verletzt) und Vainio (überzähliger Ausländer), Kloten ohne Bougro, Capaul, Luca Deussen, Dostoinov, Marc Marchon, Riesen, Schmaltz, Zurkirchen (alle verletzt) und Derungs (krank). Fribourg-Gottéron von 57:35 bis 57:41 ohne Torhüter.

Davos – Genf 2:1 n.V.

Am Mittwoch schliesst das internationale Transfer-Fenster. Viele Klubs suchen im letzten Moment noch Verstärkung oder Absicherung für die Playoffs, obwohl schon während der Nati-Pause einige Transfers getätigt wurden. Am Dienstag verpflichtete der HC Davos vom HK Sotschi aus der russischen KHL den kanadischen Verteidiger Joseph Morrow (30). Anschliessend besiegte Davos Leader Servette noch ohne Morrow mit 2:1 nach Verlängerung.

Die Genfer Marco Mirranda und Marc-Antoine Pouliot, Mitte von links, testen den Davoser Torhueter Gilles Senn, Mitte, im Eishockey-Qualifikationsspiel der National League zwischen dem HC Davos und dem ...
Viel Betrieb vor dem Tor von Gilles Senn.Bild: keystone

Davos - Genève-Servette 2:1 (0:0, 1:0, 0:1, 1:0) n.V.
5139 Zuschauer. - SR Stolc/Urban, Obwegeser/Huguet.
Tore: 40. (39:53) Stránský (Corvi, Wieser/Powerplaytor) 1:0. 44. Filppula 1:1. 61. (61:00) Dominik Egli (Corvi) 2:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Stránský; Omark.
Davos: Senn; Fora, Dahlbeck; Dominik Egli, Irving; Barandun, Paschoud; Minder; Wieser, Corvi, Ambühl; Schmutz, Nordström, Bristedt; Stránský, Rasmussen, Knak; Sturny, Chris Egli, Nussbaumer; Frehner.
Genève-Servette: Descloux; Smons, Tömmernes; Völlmin, Auvitu; Jacquemet, Maurer; Praplan, Filppula, Winnik; Miranda, Richard, Smirnovs; Hartikainen, Jooris, Omark; Antonietti, Pouliot, Bertaggia.
Bemerkungen: Davos ohne Jung, Nygren, Prassl und Wellinger (alle verletzt), Genève-Servette ohne Berthon, Karrer, Le Coultre, Rod und Vatanen (alle verletzt).

Lausanne – Lugano 4:0

Lausannes Rückstand auf Platz 10 betrug vor der Runde sieben Punkte. Eine Niederlage gegen Lugano, das diesen 10. Platz hält, wäre für Lausannes Playoff-Hoffnungen verheerend gewesen. Mit einem 4:0-Sieg hielt sich Lausanne im Playoff-Rennen. Verteidiger Joel Genazzi, der nach der Saison 2024/25 die Karriere beenden will, erzielte die ersten zwei Tore. Lausanne hat sechs der letzten sieben Spiele gewonnen und stets gepunktet.

Lausanne's forward Richard Panik, left, celebrates his goal with his teammate Lausanne's forward Guillaume Maillard, right, after scoring the 3:0, during a National League regular season gam ...
Richard Panik (links) bejubelt seinen Treffer mit Team-Kollege Guillaume Maillard (rechts). Bild: keystone

Lausanne - Lugano 4:0 (1:0, 2:0, 1:0)
5970 Zuschauer. - SR Hebeisen/Borga, Wolf/Meusy.
Tore: 4. Genazzi (Fuchs) 1:0. 22. Genazzi (Sekac) 2:0. 27. Panik (Maillard, Frick) 3:0. 59. Sekac (Powerplaytor) 4:0 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lausanne, 1mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Sekac; Granlund.
Lausanne: Laurikainen; Sidler, Frick; Glauser, Genazzi; Jelovac, Marti; Holdener; Bozon, Jäger, Raffl; Riat, Fuchs, Sekac; Kenins, Almond, Salomäki; Panik, Maillard, Kovacs; Hügli.
Lugano: Schlegel; Alatalo, Klok; Andersson, Mirco Müller; Wolf, Guerra; Riva; Zanetti, Granlund, Carr; Connolly, Arcobello, Morini; Fazzini, Thürkauf, Josephs; Vedova, Herburger, Gerber; Stoffel.
Bemerkungen: Lausanne ohne Emmerton, Heldner, Krakauskas, Pedretti (alle verletzt), Gernat (krank) und Audette (überzähliger Ausländer), Lugano ohne Cortiana, Marco Müller, Patry, Walker (alle verletzt), Bennett und Koskinen (beide überzählige Ausländer). Lugano von 57:58 bis 58:09 ohne Torhüter.

Langnau – Lakers 2:1

Topskorer Roman Cervenka verbuchte gegen die SCL Tigers für einmal keinen Punkt. Zuvor hatte er gegen Langnau in fünf Partien immer geskort. Dafür sass Cervenka im Ilfisstadion dreimal auf der Strafbank.

Tigers Goalie Luca Boltshauser, rechts, und Tim Grossniklaus, Mitte, im Kampf um den Puck gegen Rapperswils Yannick-Lennart Albrecht, Mitte links, und Jeremy Wick, links, waehrend dem Qualifikations-S ...
Langnau setzt sich knapp gegen die Lakers durch.Bild: keystone

SCL Tigers - Rapperswil-Jona Lakers 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)
4578 Zuschauer. - SR Stricker/Hungerbühler, Stalder/Kehrli.
Tore: 37. Eakin (Saarela, Schilt) 1:0. 45. Pesonen (Lapinskis) 2:0. 49. Profico (Jordan, Aberg) 2:1.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Michaelis; Cervenka.
SCL Tigers: Boltshauser; Lepistö, Schilt; Erni, Grossniklaus; Zryd, Guggenheim; Cadonau; Rossi, Michaelis, Pesonen; Rohrbach, Eakin, Saarela; Lapinskis, Diem, Douay; Berger, Neuenschwander, Weibel; Kaderli.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Djuse; Noreau, Maier; Jordan, Profico; Vouardoux; Aberg, Rowe, Cervenka; Moy, Albrecht, Lammer; Zangger, Wetter, Brüschweiler; Wick, Dünner, Forrer; Cajka.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Saarijärvi, Schmutz (beide verletzt) und Rautio (überzähliger Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Alge, Elsener, Jensen und Schroeder (alle verletzt). Rapperswil-Jona Lakers ab 58:44 ohne Torhüter.

(mom/sda)

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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Liebu
14.02.2023 23:25registriert Oktober 2020
Von Rang 7 bis 13 nur 9 Punkte Differenz.
Alles nochmals zusammengerutscht.
In der unteren Tabellenhälfte wird es hochspannend und bietet wohl Dramatik bis zum letzten Spieltag.
Wer hätte das Anfang Saison gedacht.
Ich hoffe noch auf einige Rangverschiebungen bis zur letzten Runde aber andere wohl auch.
Hochspannend das Ganze.
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