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Der Spieleragent Rolf Simmen hatte sich schon auf einen geruhsamen Frühsommer gefreut. Daraus wird nichts. Er muss seinen Klienten Peter Guggisberg bei einem neuen Klub unterbringen. Kloten hat den Stürmer ausgemustert und ausbezahlt.
Rolf Simmen weiss, wie heikel die Sache ist und sagt: «Ich möchte zur Situation gar nichts sagen.» Immerhin gibt es eine erfreuliche Nachricht. Er kann in aller Ruhe nach einem neuen Arbeitgeber suchen. HCD-Trainer Arno Del Curto sagt nämlich: «Wenn Guggisberg will, dann darf er bei uns trainieren.» Immerhin.
Allerdings stellt Arno Del Curto klar, dass dies rein gar nichts mit einem Vertragsangebot zu tun habe. Es wäre einfach eine Trainingsmöglichkeit. Und für Peter Guggisberg wäre es ja tatsächlich die bestmögliche Art, bei höchster Trainingsqualität die Wartezeit auf einen neuen Klub zu überbrücken. Der HCD-Trainer ist indes überzeugt, dass sein Angebot nicht gebraucht wird. «Ein so guter Spieler wie Guggisberg bekommt schnell einen neuen Klub.» Wir werden sehen.
Der Ausstieg in Kloten und der Einstieg in Lausanne der kanadischen Avenir-Gruppe hat Auswirkungen auf die anderen Klub und hilft beispielsweise dem … EV Zug. Denn mit den Geldern der Kanadier kann Lausannes Sportdirektor Jan Alston nach Jahren des Sparens und Darbens endlich mit der grossen Kelle anrühren.
Zugs Sportchef Reto Kläy sucht ja nach wie vor ein Team, das den gut dotierten Vertrag von Stürmer Dario Bürgler(28) übernimmt. Bereits hatte sich ein «Transfer-Playoff» zwischen Davos (wo Bürgler vorher spielte) und Lugano (wo Bürglers Mentor Doug Shedden Trainer ist) abgezeichnet – mit gewissen Aussenseiterchancen für Ambri. Doch nun neu kommt Lausanne ins Spiel. Jan Alston offeriert Bürgler eine zentrale Rolle im Offensivspiel, eine Flügelposition im ersten oder zweiten Block, wahrscheinlich sogar auf der rechten Aussenbahn neben zwei ausländischen Stürmern.
Somit gibt es nun wieder vier Interessenten: Davos, Ambri, Lugano und neu, mit voller Transferkriegskasse, Lausanne. Vielleicht schafft es Reto Kläy, dass doch noch ein Team den Vertrag von Dario Bürgler vollumfänglich übernimmt.
Und wer wird eigentlich neuer Trainer in Kloten? Weil der neue Besitzer Hans-Rudolf Lehmann darauf achtet, dass die Zahlen stimmen, ist eine charismatische Billig-Lösung ein Thema: Michel Zeiter (42). Der ehemalige ZSC-Kultspieler hat in Visp, bei den Lakers und in den letzten Monaten als Hospitant im Ausland viel über das Trainerhandwerk gelernt.
Klotens ehemaliger Trainer Sean Simpson ist derweil als Nachfolger von Dan Ratushny (neu Lausanne) beim österreichischen Champion Salzburg im Gespräch. Option Nummer 1 für SCB- Meistertrainer Lars Leuenberger ist keineswegs Kloten. Sondern die U 20- Nationalmannschaft.