Sport
Eismeister Zaugg

SCB: Marc Lüthi im Interview zur Entlassung von Raëto Raffainer als CEO

watson-Eismeister Klaus Zaugg im Gespräch mit Marc Lüthi vom SC Bern.
Eismeister Klaus Zaugg im Gespräch mit Marc Lüthi.archivBild: Freshfocus
Eismeister Zaugg

SCB-Boss Lüthi: «Einen Dreijahresplan? Sind Sie noch bei Trost?»

Marc Lüthi (61) übernimmt den Job, den er bereits von 1998 bis im vergangenen Herbst hatte: Er ist wieder General Manager beim SC Bern. Der Chronist hat nachgefragt, wie es nun weitergehen soll.
21.04.2023, 17:09
Folge mir
Mehr «Sport»

Endlich!
Marc Lüthi:
Was, endlich?​

Endlich ist der SCB wieder der SCB. Marc Lüthi sitzt endlich wieder im Büro des General Managers.
Ich bitte Sie, den Anstand zu wahren. Raëto Raffainer und ich hatten einfach unterschiedliche Auffassungen in der Führung.

Können Sie das etwas präzisieren?
Dazu gibt es nicht mehr zu sagen als das, was in unserer Medienmitteilung steht. Weil da nicht mehr ist. Es geht um die unterschiedlichen Ansichten über die Führung.

Musste Raëto Raffainer per sofort den Schreibtisch räumen?
Ja.

Nun sitzen Sie wieder in seinem Sessel?
Nein, ich bleibe in meinem Büro.

Und wer nimmt im Büro von Raffainer Platz?
Das Büro bleibt jetzt mal eine Weile leer.

Wie lange bleiben Sie?
Ich werde diesen Job drei bis vier Jahre machen. Im Herbst werde ich deshalb als Präsident zurücktreten.

Wer wird neuer SCB-Präsident?
Das ist noch offen.

Haben Sie schon einen Kandidaten im Kopf?
Ja, im Kopf.

Haben Sie lange mit sich gerungen, bis Sie Raëto Raffainer entlassen haben?
Der Entscheid ist das Resultat eines zweiwöchigen Entscheidungsprozesses im Verwaltungsrat.

Und Raëto Raffainar hat nichts mitbekommen?
Kein Kommentar.

Spielt das ganze Theater um Chris DiDomenico eine Rolle bei dieser Entlassung?
Es ist sicher ein Punkt, der bei diesem oder jenem Mitglied unseres Verwaltungsrates Stirnrunzeln verursacht hat.

Behalten Sie Sportchef Andrew Ebbett?
Ja.

Sucht er jetzt den neuen Trainer?
Zusammen mit einer Arbeitsgruppe. Dann geht der Trainerentscheid noch in den Verwaltungsrat.

Haben auch Sie, wie zuvor Raëto Raffainer, einen Dreijahresplan für die SCB-Rückkehr zu alter Grösse?
Einen Dreijahresplan? Sind Sie noch bei Trost? Der SCB muss im Herbst wieder kompetitiv sein. Punkt.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
30 lustige Bilder, die zeigen, was das Internet von uns hält
1 / 32
30 lustige Bilder, die zeigen, was das Internet von uns hält
Natürlich ist das Sackmesser weltweit bekannt.
quelle: imugr
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Touristen rutschen ins eiskalte Wasser, weil sie ungeduldig sind
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
36 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Rock&Roll
21.04.2023 17:27registriert September 2022
Einfach herrlich die Zwei 😂 Da entfacht wieder eine alte grosse Hassliebe.. 👍🏻 Weiter so 😉
974
Melden
Zum Kommentar
avatar
egemek
21.04.2023 18:09registriert Mai 2016
Keine Sorge, der Raffainer hat sicher bereits vorgesorgt und kriegt entweder beim SIHF oder IIHF einen lukrativen Posten als 'Head of Deterioration'. Wie auf den Leib geschneidert für ihn...

SC Hollywood triffts wirklich ganz gut, oder halt eben doch das Bayern München des Eishockeys, wobei die andern mangels Alternativen wohl doch Meister werden.
446
Melden
Zum Kommentar
avatar
länzu
21.04.2023 17:46registriert April 2014
Jetzt macht sich Marc Lüthi def. unglaubwürdig,. Zuerst die Ausrede wegen der unterschiedlichen Anscihten über die Strategie. Strategie ist ist Sache des VR und nicht des CEO's. Und dann die plötzliche Rückkehr an die operative Spitze. Gibt es in diesem VR eigentlich keinen, der ML Paroli bietet und ihn auch auf seine Flops aufmerksam macht (Schelling, Nachbaur, Raffainer etc.). Lüthi hat seine unbestrittenen Verdienste um den SCB, aber seine besten Zeiten liegen auch einige Jahre zurück. Jetzt trifft er nur noch lächerliche Entscheide.
6123
Melden
Zum Kommentar
36
Corinne Suter über ihren Weg zurück: «Man schätzt, wie schön man es eigentlich hat»
Corinne Suter zog sich im Januar einen Kreuzband- und Meniskusriss im linken Knie zu. Ende August möchte die Olympiasiegerin und Weltmeisterin wieder auf die Ski. Wann sie ihr Comeback gibt, lässt sie jedoch bewusst offen.

Es waren Schreie, die via TV-Leitung durch Mark und Bein gingen. Corinne Suter war bei der Abfahrt in Cortina d'Ampezzo nach einem Sprung im oberen Teil der Piste «Olimpia delle Tofane» hart gelandet. Sie konnte einen Sturz verhindern, musste ihre Fahrt jedoch abbrechen. Später kam die niederschmetternde Diagnose: Kreuzband- und Meniskusriss im linken Knie.

Zur Story