Endlich!
Marc Lüthi: Was, endlich?
Endlich ist der SCB wieder der SCB. Marc Lüthi sitzt endlich wieder im Büro des General Managers.
Ich bitte Sie, den Anstand zu wahren. Raëto Raffainer und ich hatten einfach unterschiedliche Auffassungen in der Führung.
Können Sie das etwas präzisieren?
Dazu gibt es nicht mehr zu sagen als das, was in unserer Medienmitteilung steht. Weil da nicht mehr ist. Es geht um die unterschiedlichen Ansichten über die Führung.
Musste Raëto Raffainer per sofort den Schreibtisch räumen?
Ja.
Nun sitzen Sie wieder in seinem Sessel?
Nein, ich bleibe in meinem Büro.
Und wer nimmt im Büro von Raffainer Platz?
Das Büro bleibt jetzt mal eine Weile leer.
Wie lange bleiben Sie?
Ich werde diesen Job drei bis vier Jahre machen. Im Herbst werde ich deshalb als Präsident zurücktreten.
Wer wird neuer SCB-Präsident?
Das ist noch offen.
Haben Sie schon einen Kandidaten im Kopf?
Ja, im Kopf.
Haben Sie lange mit sich gerungen, bis Sie Raëto Raffainer entlassen haben?
Der Entscheid ist das Resultat eines zweiwöchigen Entscheidungsprozesses im Verwaltungsrat.
Und Raëto Raffainar hat nichts mitbekommen?
Kein Kommentar.
Spielt das ganze Theater um Chris DiDomenico eine Rolle bei dieser Entlassung?
Es ist sicher ein Punkt, der bei diesem oder jenem Mitglied unseres Verwaltungsrates Stirnrunzeln verursacht hat.
Behalten Sie Sportchef Andrew Ebbett?
Ja.
Sucht er jetzt den neuen Trainer?
Zusammen mit einer Arbeitsgruppe. Dann geht der Trainerentscheid noch in den Verwaltungsrat.
Haben auch Sie, wie zuvor Raëto Raffainer, einen Dreijahresplan für die SCB-Rückkehr zu alter Grösse?
Einen Dreijahresplan? Sind Sie noch bei Trost? Der SCB muss im Herbst wieder kompetitiv sein. Punkt.
SC Hollywood triffts wirklich ganz gut, oder halt eben doch das Bayern München des Eishockeys, wobei die andern mangels Alternativen wohl doch Meister werden.