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Philippe Maillet wechselt gemäss Klaus Zaugg nach Rapperswil-Jona

Philippe Maillet (HCAP) celebrate his 2-1 goal, during the regular season of National League A (NLA) Swiss Championship 2024/25 between HC Ambri Piotta and EHC Biel Bienne at the ice stadium Gottardo  ...
Philippe Maillet wechselt wohl nach Rapperswil.Bild: keystone
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Ein Ambri-Veteran für die Lakers?

Diese Meldung von Gewährsleuten ist so interessant, dass sie dem Publikum nicht vorenthalten werden sollte: Der kanadische Center Philippe Maillet sei auf dem Weg … nach Rapperswil-Jona.
23.11.2025, 17:2323.11.2025, 17:52

Die internationalen Transferwühltische sind nahezu leergeräumt. So ziemlich alle Sportchefs suchen zusätzliches ausländisches Personal und allenthalben ist es ein landesweites Klagen über fehlende Angebote und, wenn es Angebote gibt, zu hohe Preise.

Nun denn: Soeben haben Gewährsleute aus Montréal gemeldet, ein Ambri-Veteran sei auf dem Weg zurück in die National League. Die Bezeichnung «Ambri-Veteran» mag etwas gar pathetisch klingen. Aber Philippe Maillet ist im November 33 geworden und damit ein Veteran und bei Ambri war er letzte Saison tatsächlich. Obwohl seine Statistiken ordentlich waren (total 47 Spiele/40 Punkte) ist er nach der Saison aus persönlichen Gründen nach Nordamerika zurückgekehrt.

HC Ambri-Piotta Stuermer Philippe Maillet versenkte den entscheidenden Penalty zum Ambri Sieg im Penaltyschiessen waehrend dem Eishockey-Meisterschaftsspiel der National League zwischen den Teams EHC  ...
Im Verlauf der letzten Saison kam Maillet immer besser in Fahrt.Bild: keystone

Die Meldung über seine Rückkehr ist auch deshalb interessant, weil sich der Kanadier als Rolex vom Transferwühltisch entpuppen könnte. Das Problem: Er hat diese Saison noch kein einziges Spiel bestritten – und das bedeutet: Sein neuer Arbeitgeber sollte geduldig sein.

Philippe Maillet war letzte Saison mit gut zehn Kilo Übergewicht bei Ambri ins Training eingerückt und erst in der Adventszeit kam er in unserer Lauf- und Tempoliga richtig an. Aber dann rockte er für den Rest der Saison mit mehr als einem Punkt pro Spiel die Liga und der damalige Sportchef Paolo Duca hätte ihn sehr, sehr gerne behalten. Aber Philippe Maillet entschied sich für eine Rückkehr in seine Heimat.

Kurzum: Wenn Philippe Maillet fit ist und Beine hat, dann kann er einer der dominantesten, besten Center der Liga sein. Kräftig, standfest, feine Hände und mit weit überdurchschnittlichen offensiven und defensiven Qualitäten. Die bange Frage ist also, ob bzw. wann er nach seiner Wettkampfpause dazu in der Lage sein wird, sein bestes Hockey zu zelebrieren. Dieses Risiko scheuten offenbar einige Sportchefs.

Tyler Moy (SCRJ), rechts, gegen Philippe Maillet (HCAP) waehrend der Rueckrunde der Play Ins der National League zwischen den SC Rapperswil Jona Lakers und dem HC Ambri Piotta, am Donnerstag, den 6. M ...
Der Kanadier verliess die Schweiz im Sommer.Bild: keystone

Kann es sein, dass diese Meldung der Gewährsleute stimmt? Warum nicht? Immerhin hat der Agent des Kanadiers – Gaëtan Voisard – einst zwei Jahre lang (2007 bis 2009) für die Lakers verteidigt. Und wenn sein Klient nicht zu den Lakers, sondern zu einem anderen Team wechselt, so wären deshalb die Gewährsleute noch lange nicht unzuverlässig: Die Neuigkeit, dass Philippe Maillet auf dem Weg in die National League sei, ist allemal eine Meldung wert und es kann ja nicht immer verlangt werden, auch den Klub zu kennen.

Das schrieb Eismeister Zaugg vor der Saison 24/25 über Maillet:
Die Rolex vom internationalen Transferwühltisch? Ja, das ist sehr wohl möglich. In der NHL hatte er in der Organisation der Washington Capitals vier Jahre lang vergeblich auf seine Chance gewartet (2 NHL-Einsätze). Also wechselte er vor zwei Jahren in die KHL und dominierte die höchst russische Liga mit Schlauheit, Tempo und schnellen Händen: 119 Punkte in 147 Partien mit gleichbleibender Produktion in Qualifikation und Playoffs. Sein Handgelenkschuss dürfte einer der besten der Liga sein und mehr als 20 Tore dürfen erwartet werden.
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