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UEFA Euro 2020: Schweizer Meme-Fan darf nach St.Petersburg fliegen

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So verrĂŒckt feiert die Schweiz den Viertelfinaleinzug

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Superfan kriegt Flug nach St.Petersburg spendiert +++ De Boer nicht mehr Niederlande-Coach

29.06.2021, 17:4229.06.2021, 17:42
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1,6 Millionen schauten Achtelfinal-Coup auf SRF
Bis zu 1,612 Millionen Zuschauer sahen sich die Partie zwischen Frankreich und der Schweiz am Montagabend auf SRF zwei an. Durchschnittlich hÀtten gemÀss dem Schweizer Fernsehen SRF 1,428 Millionen den Schweizer Achtelfinal-Coup gegen den Weltmeister verfolgt. Dies entspricht einem Marktanteil von 72,1 Prozent.

Das historische Schweizer Spiel sorgte demnach jedoch nicht fĂŒr historische Einschaltquoten. Selbst an dieser Endrunde verfolgten schon mehr Zuschauer eine Schweizer Partie auf SRF: Dem letzten und im Hinblick auf den Achtelfinal entscheidenden Gruppenspiel gegen die TĂŒrkei wohnten im Schnitt 1,505 Millionen Zuschauer bei. (sda)
Superfan kriegt Reise nach St.Petersburg spendiert
Seit gestern kennt mindestens die halbe Fussballwelt Luca Louten. Die emotionale Reaktion des Nati-Fans auf den RĂŒckstand gegen Frankreich und den Ausgleich in letzter Minute ging viral. Nun stehen die Chancen gut, dass der Jurassier auch beim Viertelfinalspiel gegen Spanien in St.Petersburg mit von der Partie sein wird.
Auf Twitter fragte Luca die Swiss International Airlines: «Hey, wie viele Retweets fĂŒr ein Ticket nach St.Petersburg am Freitag?» Die Antwort der Fluggesellschaft: «Lieber Luca, kontaktiere uns via Direktnachricht und wir machen deinen Traum wahr.»
Nach Achtelfinal-Aus: De Boer tritt als Bondscoach ab
Das Achtelfinal-Aus der Niederlande hat Konsequenzen: Frank de Boer legt sein Amt als Trainer der Nationalmannschaft per sofort ab. Eine eingehende Analyse mit Sportchef Nico-Jan Hoogma und VerbandsprĂ€sident Eric Gudde habe zum Entscheid des 51-jĂ€hrigen De Boer gefĂŒhrt.

Der Druck auf ihn und das Team habe nach der ĂŒberraschenden 0:2-Niederlage im Achtelfinal gegen Tschechien stark zugenommen, machte De Boer klar. «Das ist weder fĂŒr mich noch fĂŒr die Mannschaft eine gesunde Situation vor den wichtigen Spielen der WM-Qualifikation», so der scheidende Bondscoach. De Boer hatte den Posten als Nationaltrainer erst im Herbst 2020 als Nachfolger des populĂ€ren und erfolgreichen Ronald Koeman angetreten, der dank einer Ausstiegsklausel zum FC Barcelona gewechselt war.

Ein Nachfolger fĂŒr De Boer steht beim Königlichen NiederlĂ€ndischen Fussballbund (KVNB) noch nicht in den Startlöchern. (sda)
Hohe TV-Quote in Frankreich
Den Achtelfinal gegen die Schweiz verfolgten in Frankreich mehr Menschen vor den FernsehgerĂ€ten als die vorangegangen Spiele der französischen Mannschaft. Durchschnittlich 16,34 Millionen sahen das Spiel auf TF1, was eine Einschaltquote von 63,3 Prozent bedeutete. FĂŒr das letzte Gruppenspiel gegen Portugal hatten sich 15,59 Millionen zugeschaltet, fĂŒr die erste Partie gegen Deutschland 15,1 Millionen. (pre/sda)
Anders als Ronaldo: Xhaka trinkt Coca-Cola
Cristiano Ronaldos Meinung zu SĂŒssgetrĂ€nken wie Coca-Cola kennen wir spĂ€testens seit dieser EM. WĂ€hrend einer Pressekonferenz rĂ€umte er die vor ihm stehenden Cola-Flaschen zur Seite und kommentierte seine Aktion trocken mit «Agua». Trinkt Wasser statt Cola, sollte das wohl heissen. Eine andere Einstellung scheint Granit Xhaka zum weltberĂŒhmten GetrĂ€nk zu haben. Nach Ablauf der VerlĂ€ngerung im EM-Achtelfinal gegen Frankreich wurde dem Schweizer Captain von einem Betreuer eine Cola-Flasche gereicht, von der der Teamleader wenig spĂ€ter auch genĂŒsslich trank. (pre)
Torwartfehler und ein neuer Trend
Neun Eigentore gab es an dieser EM bisher – so viele wie an allen 15 bisherigen Europameisterschaften zusammen. Vier dieser Malheure wurden durch die TorhĂŒter verschuldet. Zwei davon – Slowakeis Martin Dubravka und Spaniens Unai Simon – waren krasse Goaliefehler. Bei Polens Wojciech Szczesny und Finnlands Lukas Hradecky war eine gehörige Portion Pech dabei, da der Ball vom Pfosten an ihren Körper und dann ins Tor sprang.

Der zweite Grund fĂŒr die grosse Zahl an Eigentoren sei ein taktischer Trend. Vier seien nach sehr Ă€hnlichen SpielzĂŒgen gefallen. Am Ende dieser beförderte jeweils ein Verteidiger den Ball ins eigene Tor. Der Auslöser seien scharfe, halbhohe Flanken nach Seitenwechseln. Dies sagt Tobias Escher vom Taktik-Blog laptoptrainer.de gegenĂŒber der «Sportschau». «Die Verteidiger mĂŒssen sich durch den Seitenwechsel drehen und gleichzeitig auf die Spieler hinter sich achten sowie mit der Flanke umgehen.» Dies passierte den Portugiesen Ruben Dias und Raphael Guerreiro, aber auch dem TĂŒrken Merih Demiral und Mats Hummels.
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Mal schauen, was passiert
von TanookiStormtrooper
Manchester United hat es nicht so mit den vorhersagen... Heute glauben sie an England. đŸ€Ł
Ob es diese Nati-Fans heute alle zur Arbeit geschafft haben?
Der historische Sieg der Schweiz gegen Frankreich war ein guter Grund zu feiern. Dass es erst Montagabend war, schien diesen Fans keinen Abbruch zu tun. Der Herr im Kroatien-Trikot entschuldigte sich immerhin schon vorsorglich bei seinem Chef dafĂŒr, dass er am nĂ€chsten Tag «eventuell» nicht zur Arbeit erscheinen wĂŒrde.
Trost von PelĂ©: MbappĂ© spĂŒrt «immense Traurigkeit»
Brasiliens Fussball-Ikone Pelé hat Frankreichs Kylian Mbappé nach dessen entscheidendem Penalty-Fehlschuss bei der EM Trost zugesprochen. «Halte den Kopf hoch, Kylian. Morgen wird der erste Tag einer neuen Reise», twitterte der 80-jÀhrige Pelé. (nih/sda/dpa)
MbappĂ© entschuldigt sich fĂŒr seinen Fehlschuss
Kylian MbappĂ© war im EM-Achtelfinal gegen die Schweiz der tragische Held im Penaltyschiessen. Nachdem vor ihm alle SchĂŒtzen getroffen hatten, trat er zum zehnten Penalty an und scheiterte an Yann Sommer. Sein halbhoher Schuss nach links stellte den Nati-Goalie vor keine grossen Probleme. WĂ€hrend nach kurzer Verwirrung der Schweizer Jubelsturm begann, schlich MbappĂ© mit hĂ€ngendem Kopf vom Platz. Doch schon kurz nach dem Spiel meldete sich der französische StĂŒrmerstar in den sozialen Medien zu Wort und entschuldigte sich fĂŒr seinen Fehlschuss: «Es tut mir leid wegen des Elfmeters. Ich wollte der Mannschaft helfen, aber ich bin gescheitert. Schlaf zu finden, wird schwer werden, aber leider sind es die UnwĂ€gbarkeiten des Sports, den ich so sehr liebe. Ich weiss, dass ihr Fans enttĂ€uscht seid, aber ich möchte euch fĂŒr die UnterstĂŒtzung und den festen Glauben an uns danken. Das Wichtigste ist es nun, wieder aufzustehen und bei den Turnieren, die da kommen, noch stĂ€rker zu sein.» (pre)
Die Westschweizer Kommentatoren drehen durch
Beim gestrigen Achtelfinal Sieg der Schweizer Nati gegen den amtierenden Weltmeister Frankreich hat das ganze Land gejubelt. Wie das bei Sascha Ruefer tönte, haben wir wohl alle noch im Kopf. Bei den Westschweizer Kommentatoren David Lemos und dem hemaligen Nati-Spieler Steve von Bergen klang das so:
Schwedischer Kampfgeist und Forsbergs Beitrag
Schweden ist bislang eine der positiven Überraschungen an der EM. Viel SolidaritĂ€t und Emil Forsberg tragen die Skandinavier, die zum Abschluss der Achtelfinals in Glasgow auf die Ukraine treffen.

Das erste Spiel gegen Spanien brachte die Schweden in Schwung und skizzierte den weiteren Weg durch das Turnier. Die Kampfbereitschaft vom Auftakt in Sevilla haben sie sich bewahrt. Im Verlauf der Vorrunde kamen noch die Tore dazu, in erster Linie jene von Emil Forsberg, der drei der vier schwedischen Treffer erzielt hat.

Dass Forsberg die QualitĂ€t besitzt eine Mannschaft spielerisch anzufĂŒhren, ist keine Überraschung. Als regelmĂ€ssiger TorschĂŒtze hatte man ihn in der Heimat aber eher nicht auf der Rechnung. Vor der EM waren dem Mittelfeldspieler von Leipzig in 58 LĂ€nderspielen nur 9 Treffer gelungen, darunter jener im WM-Achtelfinal beim 1:0 gegen die Schweiz.

Auf seine starke Torbilanz bei der EM angesprochen, meinte Forsberg: «Ich muss mich kneifen.» Er sei im Vergleich zur WM 2018 lockerer geworden. «Ich bin eine bessere Version meiner selbst.» Auch wenn der 29-JĂ€hrige im Blickpunkt steht, vergisst er nicht, was die StĂ€rke von Schweden ausmacht: «Jeder weiss, was gut fĂŒr die Mannschaft ist. Wir haben in unserem Spiel ein Gleichgewicht gefunden.»

Unter anderem auch dank Forsbergs Toren rutschte die Ukraine als einziger Gruppendritter mit nur drei Punkten in die Achtelfinals. Die Mannschaft von Andrej Schewtschenko, die den Sieg gegen Nordmazedonien holte, konnte bislang auf zwei Skorer zÀhlen: Roman Jaremtschuk vom belgischen Klub Gent und Andrej Jarmolenko, der bei West Ham in der letzten Saison nur eine kleine Nebenrolle gespielt hat, haben je zweimal getroffen. (nih/sda)
De Bruyne und Eden Hazard gegen Italien fraglich
Der Einsatz von Belgiens Kevin de Bruyne und Eden Hazard im Viertelfinal am Freitag in MĂŒnchen gegen Italien ist fraglich. De Bruyne hatte sich beim 1:0 am Sonntag gegen Titelverteidiger Portugal nach einem Foul von Palhinha eine Knöchelverletzung zugezogen und musste kurz nach der Pause ausgewechselt werden. Captain Eden Hazard verliess wegen muskulĂ€ren Problemen vorzeitig den Platz. (pre/sda)
Kane wird Regenbogen-Binde tragen
England-Captain Harry Kane wird es im Achtelfinal-Duell gegen Deutschland seinem GegenĂŒber Manuel Neuer gleichtun und eine KapitĂ€nsbinde in Regenbogen-Farben tragen. Damit setzt auch er ein Zeichen fĂŒr Toleranz und Akzeptanz.
Vier Monate Pause fĂŒr DembĂ©lĂ©
Der FC Barcelona muss rund vier Monate auf Ousmane DembĂ©lĂ© verzichten. Dies gab der katalanische Klub am Mittwoch bekannt, nachdem der französische Internationale operiert worden war. DembĂ©lĂ© hatte sich an der EM eine Sehnenverletzung am rechten Knie zugezogen, weswegen fĂŒr ihn das Turnier vorzeitig beendet war. (pre/sda)

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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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'onsense
29.06.2021 20:42registriert September 2020
HAHA, dem Luca wird der Flug nach St. Petersburg spendiert! 😃
So geil! 👍👏
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honesty_is_the_key
29.06.2021 21:19registriert Juli 2017
Absolute Fussballbanausin hier: Ich freue mich einfach sehr darĂŒber dass die Schweiz das gestrige Match verdient gewonnen hat, und nun seit ewigen Zeiten wiedermal im Viertelfinale steht. Ich habe zwar auch auf ZDF geguckt, aber heute die Freude von Rufer gehört, und danach kann ich keinerlei Kritik an ihn verstehen. Und sowieso finde ich - die Schweizer Nati hat echt was Tolles geschafft, sollten sich da nicht einfach alle freuen, statt noch negativ und giftig zu spritzen ?
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Devante
29.06.2021 09:23registriert Mai 2014
herrlich das video der westschweizer kommentatoren. Und wir mĂŒssen in den gartenbeizen weiterhin dem Ruefer zuhören. Der ist echt nicht mehr tragbar.
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