EM-Tagesticker
08.07.2021, 17:4208.07.2021, 17:42
Der Niederländer Björn Kuipers pfeift am Sonntag den EM-Final zwischen Italien und England im Londoner Wembley. Für den 48-Jährigen ist es die vierte Spielleitung an dieser Endrunde.
In der Vorrunde hatte Kuipers die Partien Dänemark – Belgien und Slowakei – Spanien gepfiffen, dazu den Viertelfinal Tschechien – Dänemark. Er leitet seit 2006 internationale Spiele, 2014 pfiff er den Champions-League-Final zwischen Real Madrid und Atlético Madrid. Seit der EM 2012 stand Kuipers an jeder grossen Endrunde im Einsatz. (ram/sda)

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Didier Deschamps wird die französische Nationalmannschaft weiterhin betreuen. «Es gab keine Diskussion», sagte Verbandspräsident Noël Le Graët in einem Interview mit der Zeitung «Figaro». «Das Ganze war in drei Minuten geregelt.»
Frankreich war an der am Sonntag zu Ende gehenden EM in den Achtelfinal im Penaltyschiessen an der Schweiz gescheitert. Der Weltmeister von 2018 gab dabei in den letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit einen 3:1-Vorsprung aus der Hand. Deschamps, der Welt- und Europameister von 1998 und 2000, betreut «Les Bleus» seit 2012. An der Heim-EM vor fünf Jahren führte der 52-Jährige Frankreich in den EM-Final, 2018 in Russland zum WM-Titel. (pre/sda)

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Stanislaw Tschertschessow ist nach einer Mitteilung des russischen Fussballverbandes nicht mehr Trainer der Nationalmannschaft. Der Vertrag mit dem 57-Jährigen und seinem Trainerstab wurde nach dem Aus in der EM-Gruppenphase aufgelöst, wie Verbandspräsident Alexander Djukow in einer Mitteilung sagte.
Tschertschessow hat die russische Nationalmannschaft fast fünf Jahre lang geführt. 2018 war Russland Gastgeber der Weltmeisterschaft und erreichte überraschend die Viertelfinals. Tschertschessows Vertrag wäre nächstes Jahr ausgelaufen. «Der russische Fussballverband beginnt nun mit der Suche von Kandidaten für den Posten des Nationaltrainers», sagte Djukow. Es gehe um die Vorbereitung auf die WM in Katar im nächsten Jahr. (pre/sda)

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Die Zuschauerkapazität im Londoner Wembley-Stadion wird für den EM-Final zwischen Italien und England am Sonntag nicht noch einmal erhöht. Die britische Regierung hat Spekulationen eine Absage erteilt, wonach für das Endspiel sämtliche 90'000 Plätze in Wembley genutzt werden könnten. «Es gibt keine Pläne, die Kapazität zu erhöhen», liess die Regierung mitteilen. «Nur dank der Impfkampagne können wir überhaupt diesen Pilotversuch starten und eine signifikante Anzahl von Zuschauern im Stadion haben – wie gestern Abend.»
Den Halbfinal zwischen England und Dänemark (2:1 n.V.) hatten am Mittwoch 64'950 Zuschauer im Stadion erlebt. Nach dem Spiel feierten viele Engländer ausserhalb des Stadions ungeachtet der geltenden Corona-Restriktionen den Sieg des Gastgebers. Im Zusammenhang mit dem Spiel kam es gemäss der Londoner Polizei 20 Festnahmen. Am 19. Juli sollen in England trotz der grassierenden Delta-Variante des Coronavirus sämtliche Corona-Beschränkungen aufgehoben werden. Mit Blick darauf hatten Fussballfans gehofft, dass für den EM-Final bereits eine Ausnahme in Kraft treten werde. (sda/dpa)

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Die UEFA hat wegen mehrerer Vorkommnisse beim EM-Halbfinal zwischen England und Dänemark ein Disziplinarverfahren gegen den englischen Verband FA eingeleitet. Ermittelt wird wegen der Verwendung eines Laserpointers durch Zuschauer, wegen Störungen durch Fans während des Abspielens der dänischen Nationalhymne und wegen des Abbrennens von Feuerwerkskörpern.
Vor allem der Vorfall mit dem Laserpointer hat bereits für grossen Wirbel gesorgt. Vor dem umstrittenen Penalty für England, den Harry Kane im Nachschuss zum 2:1 verwandelte, wurde Dänemarks Torhüter Kasper Schmeichel offenbar gestört. Auf TV-Bildern ist zu sehen, dass ein Laserpointer auf Schmeichel gerichtet war. Kurz bevor Kane schoss, huschte ein grünes Licht über Schmeichels Gesicht und näherte sich seinen Augen.
Zwischenfälle bei den Hymnen hatte es auch in vorherigen Spielen bereits gegeben. So waren vor dem Achtelfinal zwischen England und Deutschland Pfiffe und Buhrufe während der Hymnen zu hören. (pre)
Was macht einen Italiener noch hässiger als eine englische Schwalbe? Diese «Pizza»:
Bis zu seinem Riss der Achillessehne im EM-Viertelfinal unterstützte Italiens Aussenverteidiger Leonardo Spinazzola mit Flügelläufen sein Team auf dem Platz. Nun wird der 28-Jährige im Final am Sonntag gegen England im Wembley als Maskottchen auf der Tribüne sitzen. Am Samstag reist Spinazzola gemeinsam mit dem Team in die englische Hauptstadt. Den Halbfinal-Krimi seiner Nationalmannschaftskollegen verfolgte der Verteidiger der AS Roma am Dienstag mit eingegipstem Bein noch daheim der auf Couch. (sda)

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Der EM-Halbfinal zwischen England und Dänemark zog natürlich auch einiges an Prominenz ins Stadion. Neben Premierminister Boris Johnson und seiner Partnerin waren auch englische Fussballlegenden vor Ort. David Beckham war zu sehen, wie er gemeinsam mit Paul «Gazza» Gascoigne über den Sieg jubelte.
Nach dem Finaleinzug hat Englands Mason Mount einem kleinen Mädchen den ganz grossen Traum erfüllt und ihr das Trikot geschenkt. Wunderbar, wie sich das Mädchen darüber freut. Dafür vergeben wir Mason Mount den Bergpreis des gestrigen Abends.
Was macht ein englischer Fan, wenn er betrunken im Stadion eine Sitzreihe runterstürzt? Nach einem kurzen Moment des Sammelns natürlich weiterfeiern. So gesehen beim EM-Halbfinal zwischen England und Dänemark.
Simone Inzaghi, der neue Trainer des italienischen Meister Inter Mailand, hofft auf eine Rückkehr von Christian Eriksen nach dessen Herzstillstand an der EM. «Er braucht Zeit, sich zu erholen. Aber natürlich werden wir ihn mit offenen Armen wieder bei uns begrüssen», sagte Inzaghi bei seiner ersten Pressekonferenz nach der Amtsübernahme. Er habe Eriksen vor dem EM-Start gesprochen, ihn nach dem Kollaps aber bewusst in Ruhe gelassen. (sda)
Italiens Nationalteam darf für den Final im Londoner Wembley-Stadion auf Unterstützung aus der Heimat hoffen. Mit den britischen Behörden soll vereinbart worden, dass 1000 Fans aus der Heimat nach England reisen dürfen - unter Einhaltung strenger Schutzmassnahmen. Interessierte sollen mit Charterflügen ab Rom oder Mailand in die englische Hauptstadt gebracht werden und dürften dort zwölf Stunden bleiben.

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England hat seine Königin, Italien seinen Fussballkönig: Giorgio Chiellini bringt den Pokal nach Rom.
quelle: keystone / fabio frustaci
Die Stimmen zum bitteren EM-Aus der Schweiz
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Inter Mailand kam im Halbfinal-Hinspiel in Barcelona zu einem 3:3-Unentschieden. Das Ergebnis deutet nicht auf ein besonders gutes Spiel für die beiden Goalies – doch Yann Sommer sorgte in der Champions League erneut für Begeisterung.
Kann ein Goalie, der drei Gegentore kassiert hat, wovon eines ein Eigentor von ihm selbst war, ein gutes Spiel gemacht haben? Ja, kann er, wie Yann Sommer am gestrigen Mittwochabend in der Champions League gezeigt hat. Denn wie so oft kommt es auch bei der Bewertung von Sommers Leistung beim 3:3-Unentschieden im Halbfinal-Hinspiel in Barcelona auf den Kontext an. Und der spricht klar für den 36-jährigen Schweizer im Tor von Inter Mailand.
Dass es beim Fussball mitunter auch mal sehr unter die Gürtellinie gehen kann und auch mal niedere Triebe zum Vorschein kommen, geht i.O. und gehört in gewisser Weise dazu.
Bei Kindern hört der Spass aber ganz klar auf.