Die Klub-WM hat ihre nächste Überraschung. Manchester City, Champions-League-Sieger von 2022/23, verliert gegen Al-Hilal 3:4 nach Verlängerung. Das Team von Pep Guardiola ist damit bereits im Achtelfinal ausgeschieden.
Zwar gingen die Engländer durch Bernardo Silva bereits nach neun Minuten in Führung, doch gelang den Saudis nach der Pause die Wende. Die beiden Brasilianer Marcos Leonardo und Malcom trafen. Zuvor hatte Torhüter Bono den Aussenseiter im Spiel gehalten. Der Marokkaner hielt mehrfach prächtig. Kurz nach dem Doppelschlag des Aussenseiters gelang Erling Haaland aber wieder der Ausgleich.
In der Verlängerung gerieten die Skyblues dann erneut in Rückstand. Auf Kalidou Koulibalys Tor zum 3:2 konnte Phil Foden aber noch reagieren, auf Leonardos zweiten Treffer in der 113. Minute fand ManCity, bei dem Manuel Akanji in der 53. Minute eingewechselt wurde, keine Antwort mehr. Der Sieg von Al-Hilal war auch das Werk des neuen Trainers Simone Inzaghi, der nach dem 0:5 mit Inter Mailand im Champions-League-Final Ende Mai gegen Paris Saint-Germain nach Saudi-Arabien gewechselt war.
Während Manchester City, das der Scheichfamilie aus Abu Dhabi gehört, nun immerhin seine Sommerpause etwas verlängert hat, trifft Al-Hilal im Viertelfinal auf Fluminense aus Rio de Janeiro.
Triumph für Lateinamerika über Europa: Das brasilianische Spitzenteam Fluminense schaltet im Achtelfinale der Klub-WM Champions-League-Finalist Inter Mailand mit Ex-Nati-Goalie Yann Sommer aus.
Die Brasilianer aus Rio de Janeiro verdienten sich den Erfolg, weil sie weit über eine Stunde lang das bessere Team waren und sich die klareren Chancen herausspielten. Yann Sommer hatte sich bereits in der dritten Minute geschlagen geben müssen. Der argentinische Stürmer German Cano nutzte Unordnung in der Inter-Abwehr und ein Zögern von Sommer zum Kopfball-Tor aus kurzer Distanz.
Doch ohne Sommer hätte Inter wohl schon früher keine Restchance aufs Weiterkommen mehr gehabt. In der 62. Minute lenkte der 36-Jährige einen Distanzversuch von Jhon Arias mirakulös am Pfosten vorbei.
Die Italiener taten sich während grossen Teilen der Partie gegen die erfahrene Abwehr der Brasilianer um den 44-jährigen Goalie Fabio und den 40-jährigen Captain Thiago Silva äusserst schwer, zu Torchancen zu kommen. Erst in der Schlussviertelstunde stand Inter dem Ausgleich nahe, vor allem, als Lautaro Martínez in der 83. Minute nur den Pfosten traf. Stattdessen fiel in der Nachspielzeit noch das 2:0. (nih/con/sda)