Eine Woche nach der indiskutabel schwachen Darbietung beim 0:2 im St.-Jakob-Park gegen Slovan Bratislava sind die Basler gut beraten, am Donnerstagabend in der Slowakei zu einer guten Leistung zurückzufinden. Slovan Bratislava hat einen guten Namen, war zuletzt viermal in Folge slowakischer Meister und ist auch nach zwölf Runden der neuen Meisterschaft Leader. Aber das Grundniveau der slowakischen «Fortuna Liga» ist nicht hoch, sodass sich der FC Basel eigentlich behaupten müsste.
Aber die Basler müssen sich nicht nur im Vergleich zum letzten Donnerstag deutlich verbessern, sondern ebenso im Vergleich zum Super-League-Spiel vom Sonntag, das sie nach einer neuerlich schwachen Leistung auswärts gegen den FC Lugano 0:1 verloren. Eine Formsteigerung in Bratislava könnten sie auch im Hinblick auf den nächsten Sonntag gut gebrauchen. Dannzumal müssten sie bei Servette gewinnen, um sich in der Super League nicht schon früh von etlichen Konkurrenten abhängen zu lassen.
Trainer Alex Frei stellte sich nach den letzten beiden Spielen vor seine Spieler und beauftragte sich selber damit, den Weg aus der Baisse zu finden.
Nach dem 1:5 im Letzigrund vor einer Woche kann sich der FC Zürich für das Rückspiel beim PSV Eindhoven am Donnerstag nicht viel ausrechnen. Eine knappe Niederlage wäre als Erfolg zu werten.
Einen schwierigeren und undankbareren Einstand hätte man sich für Zürichs dänischen Trainer Bo Henriksen nicht vorstellen können. Am Sonntag spielen die Zürcher zuhause in der Super League gegen die Young Boys. Aus der jetzigen Sicht ist nicht auszumachen, wie sie dem recht souveränen Leader Paroli bieten könnten.
Auf dem Papier ist der Auftritt beim aktuellen Dritten der niederländischen Meisterschaft noch deutlich schwieriger, wenn nicht aussichtslos. Das 1:5 im Letzigrund war das zweite von drei Spielen, in denen Interimscoach Genesio Colatrella die Mannschaft des Schweizer Meisters führte. Die Leistung war erbärmlich. Die Niederländer hätten fast beliebig hoch gewinnen können, wenn sie sich nach dem früh in der zweiten Halbzeit gefallenen 5:0 weiterhin angestrengt hätten.
Auch wenn man eine Niederlage in Eindhoven annehmen muss, könnte Henriksen bereits etwas bewirken. Zum Beispiel dadurch, dass die zuletzt stark verunsicherten Spieler wenigstens zeitweise mithalten, das Ergebnis in einem erträglichen Rahmen halten und den einen oder anderen konstruktiven Angriff zeigen. (abu/sda)