Der Deutsche unterschrieb beim Bundesligisten einen Zweijahresvertrag plus Option, wie der Klub aus Nordrhein-Westfalen am Sonntag in einer Medienmitteilung schrieb.
Peter Zeidler verlässt nach sechs Jahren den FC St.Gallen 1879 und wechselt zum Bundesligisten VfL Bochum. Vielen Dank für die grossartigen Jahre bei 🟢⚪, Peter. Wir wünschen dir nur das Beste und viel Erfolg! | 📄 https://t.co/pqP4nYKC4Q #FCSG #GrüewissImHerz pic.twitter.com/AO9n0l6bmR
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Zeidler, dem eine hohe Sozialkompetenz zugeschrieben wird, steht für ambitionierten und attraktiven Fussball. Der 61-Jährige war in den vergangenen Jahren bei Trainerwechseln in Deutschland regelmässig ein Thema. Nun folgt er beim seit 2021 erstklassigen Bochum auf den Interimstrainer Heiko Butscher. Dieser hatte Anfang April den abstiegsgefährdeten Bundesligisten als Nachfolger des beurlaubten Trainers Thomas Letsch übernommen und kehrt nun innerhalb des Klubs wieder ins zweite Glied zurück.
Unter Butscher stellte der VfL in der Abstiegs-Barrage gegen den Zweitbundesligisten Fortuna Düsseldorf trotz einer 0:3-Heimniederlage in extremis noch den Ligaerhalt sicher. Bochum in der Bundesliga zu halten, so lautet für die kommende Saison auch der Auftrag an Zeidler. Der Schwabe wird in seiner Heimat erstmals einen Klub in der obersten Liga coachen. Von 2008 bis 2011 war er als Co-Trainer von Ralf Rangnick bei Hoffenheim tätig gewesen.
In Bochum kommt es für Zeidler zum Wiedersehen mit Ilja Kaenzig. Dieser ist beim Klub aus dem Ruhrpott Geschäftsführer. Kaenzig und Zeidler arbeiteten in der Saison 2017/18 beim französischen Ligue-2-Klub Sochaux zusammen. Bei Bochum steht mit dem Verteidiger Noah Loosli zudem ein Schweizer in der Mannschaft. Dieser besitzt noch einen bis Ende Juni 2026 gültigen Vertrag.
Zeidler wird in Bochum einen Umbruch in der Mannschaft organisieren müssen. Trotz des Klassenerhalts wird es namhafte Abgänge geben. Der Wechsel von Mittelfeldmotor Patrick Osterhage zum SC Freiburg ist fix. Auch Spielmacher Kevin Stöger sowie der schnelle Aussenstürmer Takuma Asano werden den Verein verlassen. Abwehrboss Keven Schlotterbeck ist von Freiburg nur ausgeliehen, Torhüter Andreas Luthe beendet seine Karriere.
Peter Zeidler war 2164 Tage Trainer des FC St. Gallen! https://t.co/tnnLOhORGt
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Mit St.Gallen qualifizierte sich Zeidler zweimal für den Cupfinal. Allerdings setzte es sowohl 2021 gegen Luzern (1:3) wie auch im Jahr darauf gegen Lugano (1:4) eine Niederlage ab. In der abgelaufenen Super-League-Saison belegten die Ostschweizer mit der Bilanz von 16 Siegen, 9 Unentschieden und 13 Niederlagen den 5. Rang. Damit sicherten sie sich die Teilnahme an der Conference-League-Qualifikation.
Wer beim FC St.Gallen als Trainer auf Zeidler folgt, ist noch offen. (abu/sda/dpa)
Und jetzt lieber Hüppi und Stilz: Bitte einfach keinen Defensivtrainer wie es Lugano hat. So etwas langweiliges will hier niemand sehen.