Der englische Titelverteidiger mit Schweizer Touch, ein Bundesligist mit einem Sammelsurium aus hoch gehandelten Talenten und eine grosse Portion serbisches Feuer – Joe Cole, der als Losfee fungierende englische Ex-Profi, bescherte den Young Boys an der Auslosung der Champions-League-Gruppen in Monte Carlo attraktive Gegner.
Die Berner treffen in der Gruppe G auf das Starensemble von Manchester City mit Trainer Pep Guardiola, Stürmerstar Erling Haaland und dem Schweizer Nationalverteidiger Manuel Akanji sowie auf den deutschen Cupsieger RB Leipzig und den serbischen Rekordmeister Roter Stern Belgrad mit dem Ex-Basler Aleksandar Dragovic als Captain.
«Manchester City sticht natürlich heraus, und nach den Duellen mit Manchester United bei den letzten Teilnahmen bin ich froh, dass es dieses Mal das andere Manchester ist», meinte Sandro Lauper. Trainer Raphael Wicky sprach von der «besten Mannschaft der Welt mit dem besten Trainer der Welt».
Ein Hammerlos ergab sich in der Gruppe F. Dort treffen Paris Saint-Germain, Borussia Dortmund, die AC Milan und Newcastle United aufeinander. Mit Gregor Kobel bei Dortmund, Noah Okafor bei Milan und Fabian Schär bei Newcastle sind in dieser Gruppe gleich drei Schweizer dabei.
Für den Schweizer Trainer Urs Fischer ergab sich ebenfalls ein attraktives Los. Union Berlin bekommt es mit der SSC Napoli, Real Madrid und Sporting Braga zu tun. In Gruppe A kommt es zudem zum Duell zwischen dem FC Bayern und Manchester United.
Gegen wen der Schweizer Meister startet, ist noch offen. Der erste Spieltag ist auf den 19./20. September terminiert, die Gruppenphase endet am 12./13. Dezember. Der Final findet am 1. Juni im Londoner Wembley-Stadion statt.
Für die Young Boys ist es die dritte Champions-League-Teilnahme in fünf Jahren. Über die Gruppenphase hinaus brachten sie es in den ersten zwei Anläufen nicht. Bisherige Highlights sind die 2:1-Heimsiege gegen Juventus Turin 2018 und Manchester United 2021.
Das Weiterkommen dürfte für den Schweizer Vertreter in der Königsklasse auch dieses Mal ein sehr schwieriges Unterfangen werden. Mit Manchester City erwischte YB aus dem ersten Topf das wohl schwierigste, aber auch sehr attraktive Los aus England, bei dem Manuel Akanji seit seinem Wechsel zu den Stammkräften gehört und Stürmerstar Erling Haaland mit seinen Toren am Laufmeter in der Premier League Rekorde brach.
Aus Topf 2 ging YB zwar anderen Schwergewichten wie Real Madrid aus dem Weg. Die Talentschmiede von RB Leipzig, die im deutschen Supercup Bayern München mit 3:0 deklassiert hat, spielt auf dem Papier aber auch in einer anderen Liga. Roter Stern Belgrad gehörte im dritten Topf zwar zu den kleineren Teams, ist aber aufgrund der heissblütigen Fans vor allem auswärts ein sehr unbequemer Gegner.
Im Anschluss an die Auslosung wurden die UEFA-Awards für die abgelaufene Saison vergeben. Englands Nationaltrainerin Sarina Wiegman sowie Pep Guardiola von Triple-Sieger Manchester City wurden als beste Trainerin sowie bester Trainer ausgezeichnet. Aitana Bonmati vom FC Barcelona kam die Ehre als Europas Fussballerin des Jahres zuteil, bei den Männern wurde Erling Haaland geehrt.
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— UEFA Champions League (@ChampionsLeague) August 31, 2023
(nih/sda)