An der Klub-WM in den USA trennen sich die Boca Juniors aus Buenos Aires mit Benfica Lissabon 2:2. Der Schweizer Internationale Lucas Blondel wurde bei den Boca Juniors nicht eingesetzt. Die Partie in Miami vor 55'574 Zuschauern verlief hitzig und spektakulär. Es gab vier Tore, drei Rote Karten und mehr als eine Rudelbildung. Benfica Lissabon erwies sich als das etwas stärkere Team und rettete nach einem 0:2-Rückstand noch ein Unentschieden.
Ausgerechnet zwei Argentinier, die jeweils 37-jährigen Weltmeister Angel Di Maria (mittels Penalty) und Nicolas Otamendi mit einem wuchtigen Kopfball, erzielten die Goals für Benfica Lissabon. Das 2:2 erzielte Benfica in Unterzahl, nachdem Verteidiger Andrea Belotti in der 70. Minute des Feldes verwiesen worden war. In der Schlussphase kassierte auch noch Nicolas Figal (Boca Juniors) nach einem brutalen Tritt eine Rote Karte. Und schon vor der Pause sah der bereits ausgewechselte Ander Herrera (Boca Juniors) die Rote Karte, weil er auf den Schiedsrichter losging, als der seinen Penalty-Entscheid auf dem VAR-Bildschirm überprüfen wollte.
In der Gruppe C geht es am Freitag mit der Partie Bayern München gegen die Boca Juniors weiter. Bayern München kann sich nach dem 10:0 zum Auftakt über Auckland mit einem zweiten Sieg das Achtelfinal-Ticket lösen. Für die Bayern wird der zweite Auftritt zum Auswärtsspiel: Die vielen Latinos in Florida unterstützten die Boca Juniors gegen Benfica frenetisch.
Der FC Chelsea wurde seiner Favoritenrolle zum Auftakt der Klub-WM gerecht und setzte sich 2:0 gegen den Los Angeles FC durch. Die Tore erzielten Pedro Neto in der ersten Halbzeit und der argentinische Weltmeister Enzo Fernandez in der 79. Minute. Neuzugang Liam Delap bereitete den Treffer vor. In der zweiten Halbzeit hätten auch die US-Amerikaner gut und gerne ein Tor erzielen können, scheiterten aber mehrmals an Chelsea-Keeper Rigoberto Sanchez.
Gross war das Interesse am Spiel im Mercedes-Benz-Stadium von Atlanta nicht. Von den 71'000 Plätzen blieben fast 50'000 leer. Noch während der Anfangsphase hätten sich Fans online für umgerechnet gut 42 Franken Tickets kaufen können – viele schienen dieses Angebot aber nicht genutzt zu haben.
Gleichauf mit dem FC Chelsea steht in der Gruppe D nach der 1. Runde Flamengo aus Rio de Janeiro. Die Brasilianer setzten sich gegen Espérance Tunis 2:0 durch. Die Tore erzielten Giorgian de Arrascaeta und Luiz Araujo, der den Ball mit einem schönen Schlenzer ins lange Eck beförderte. Tunis war über 90 Minuten chancenlos und kam nur auf zwei Torschüsse, die aber nicht wirklich für Gefahr sorgten.
Im nächsten Gruppenspiel kommt es zum Spitzenkampf zwischen Chelsea und Flamengo, ausserdem treffen Espérance und der LAFC aufeinander.
Zeigt wie unnütz diese Klub WM ist.