Traumtore inklusive: Leader Thun deklassiert Luzern – GC unterliegt Servette
Thun – Luzern 4:1
Luzern liess in den ersten 15 Meisterschaftsspielen in dieser Saison bloss sechs Gegentore in der ersten Halbzeit zu - Bestwert in der Liga. Nun kassierten die Zentralschweizer in Thun vor der Pause gleich drei Treffer. Das 1:0 der Berner Oberländer in der 18. Minute durch Brighton Labeau ist ein Kandidat für das «Tor des Monats». Der Stürmer aus Martinique nahm den Ball im Strafraum mit der Brust an, drehte sich und traf per Seitrückzieher. In der Folge trafen Genis Montolio (34.) und Jan Bamert (36.) innert zwei Minuten jeweils per Kopf zum 3:0. Kurz vor dem Pausenpfiff scheiterte Nils Reichmuth (44.) an der Latte, sonst wäre es für die desolaten Gäste gar noch schlimmer gekommen.
In der 58. Minute gelang dann Ethan Meichtry im 50. Duell dieser beiden Teams in der Super League doch noch das 4:0, ehe Lars Villiger in der Nachspielzeit immerhin noch der Ehrentreffer für die Gäste gelang. Die Thuner hatten zuvor wettbewerbsübergreifend sechsmal in Folge zu Hause gegen die Luzerner nicht gewinnen können. Der FCL hat seit Anfang Oktober nur sieben Punkte geholt – auch das ist ein Bestwert, allerdings einer der negativen Art.
Thun - Luzern 4:1 (3:0)
8623 Zuschauer. SR Schnyder.
Tore: 18. Labeau (Ibayi) 1:0. 34. Montolio (Fehr) 2:0. 36. Bamert (Fehr) 3:0. 58. Meichtry (Bürki) 4:0. 92. Villiger (Ciganiks) 4:1.
Thun: Steffen; Fehr, Montolio (71. Balaruban), Bamert, Bürki; Janjicic (65. Rupp), Matoshi; Meichtry (80. Ilic), Reichmuth; Ibayi (71. Gutbub), Labeau (80. Stewart).
Luzern: Loretz; Knezevic, Freimann, Bajrami (59. Ottiger); Lucas Ferreira (59. Villiger), Owusu (80. Winkler), Abe, Ciganiks; Di Giusto; Wyss (59. Spadanuda), Grbic (70. Kabwit).
Verwarnungen: 33. Bajrami, 57. Bürki, 87. Ilic.
GC – Servette 0:1
Die Sieglos-Serie des Grasshopper Club Zürich gegen Servette geht weiter. GC verliert zu Hause 0:1.
16. April 2022, an diesem Datum gelang es GC das letzte Mal, Servette zu bezwingen. Im ersten Saisonduell holten die Zürcher auswärts immerhin ein 1:1, nun setzte es im zwölften Spiel seit diesem Sieg die neunte Niederlage ab. Wie GC das einzige Tor in dieser Partie kassierte, muss GC-Trainer Gerald Scheiblehner zu denken geben. Wie bereits beim 0:1 eine Woche zuvor im Derby gegen den FCZ fiel es nach einem kurz getretenen Eckball. Timothé Cognat konnte unbedrängt auf den weiten Pfosten flanken, wo Steve Rouiller per Kopf erfolgreich war. Der 35-jährige Verteidiger erzielte sein erstes Tor seit dem 16. Februar dieses Jahres; damals traf er ebenfalls gegen GC.
Während Servette zum zehnten Mal in der laufenden Meisterschaft nach einem Eckball jubelte, mussten die Grasshoppers den 16. Gegentreffer nach einer Standardsituation hinnehmen. Diese Schwachstelle gilt es für die Zürcher dringend zu beheben, wollen sie nicht wieder bis ganz am Schluss gegen den Abstieg kämpfen.
GC verzeichnete zwar 14 Abschlüsse, jedoch ging bloss einer auf das Tor. Das sagt vieles aus. Dabei hatte Scheiblehner ein unmissverständliches Zeichen gesetzt, als er in der 38. Minute mit Samuel Marques, Tim Meyer und Nikolas Muci gleich drei Spieler auswechselte. Für Servette ging eine Serie von vier Partien ohne Vollerfolg (zwei Unentschieden) zu Ende. Dank des fünften Saisonsiegs bauten die Genfer den Vorsprung auf den Vorletzten GC auf fünf Punkte aus.
Grasshoppers - Servette 0:1 (0:1)
2958 Zuschauer. SR Tschudi.
Tor: 21. Rouiller (Cognat) 0:1.
Grasshoppers: Hammel; Mantini, Diaby, Stroscio; Marques (38. Krasniqi), Zvonarek, Meyer (38. Hassane), Ullmann (86. Giandomenico); Plange, Muci (39. Clemente), Jensen.
Servette: Frick (59. Mall); Mazikou, Rouiller, Bronn, Njoh; Stevanovic, Fomba, Cognat, Morandi (82. Ishuayed); Guillemenot (76. Douline), Ayé (83. Mráz).
Verwarnungen: 28. Meyer, 44. Guillemenot, 67. Mazikou.(nih/sda)
St.Gallen – Zürich
Die Tabelle
Die Torschützenliste
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