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Der FCZ hadert mit CL-Aus: «Wir brauchen Zeit, aber haben keine»

epa10094499 FC Zurich's Ivan Santini, right, reacts during the UEFA Champions League qualifying second round, second leg soccer match between Switzerland's FC Zurich and Azerbaijan's Qa ...
Dem FCZ bleibt gegen Karabach nur die Enttäuschung.Bild: keystone

«Wir brauchen Zeit, aber haben keine» – der FCZ hadert mit dem Champions-League-Aus

28.07.2022, 07:0328.07.2022, 07:04
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Zuerst himmelhoch jauchzend, dann zu Tode betrübt. Der FCZ muss sich immerhin nicht vorwerfen lassen, dass er für keine Emotionen sorgt. Im Rückspiel der zweiten Runde der Champions-League-Qualifikation gegen Karbach Agdam (Hinspiel 2:3) retteten sich die Zürcher mit dem 2:1 in der 95. Minute in die Verlängerung. Dort kassierten sie nach einem ärgerlichen Ballverlust aber abermals den Ausgleich und mussten die Champions-League-Träume begraben.

Die FCZ-Akteure hadern nach Spielschluss mit dieser Tatsache. «Dass wir das Spiel so einfach aus der Hand geben, ist einfach schade», sagt Abwehrchef Mirlind Kryeziu. Die Mannschaft sei gut reingekommen. Aber beide Gegentore seien sehr unglücklich gewesen.

Auch Trainer Franco Foda bestätigt: «Es sind alle sehr enttäuscht. Die Mannschaft hat eine tolle Mentalität gezeigt, eigentlich hatten wir das Spiel wieder gedreht.» Und dann dieser Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, das dürfe auf diesem Niveau einfach nicht passieren. Der Unterschied gegen Karabach sei gewesen, dass den Zürchern oft noch der letzte Pass und die Zielstrebigkeit vor dem Tor gefehlt habe.

Foda weiss denn auch, wo das Problem ist. Man sei in einer neuen Situation, sagt der Nachfolger von Meistertrainer André Breitenreiter. Ceesay, der letzte Saison 20 Tore geschossen hat, sei weg und Gnonto und Tosin spielen von Beginn weg. «Wir brauchen Zeit, aber wir haben keine», erklärt der FCZ-Übungsleiter.

Die Europa-Kampagne des Schweizer Meisters ist trotz der Enttäuschung gegen Karabach noch nicht vorbei. Am kommenden Donnerstag treffen die Zürcher in der Europa-League-Qualifikation auf Linfield aus Nordirland. Das sei direkt nach dem Schlusspfiff noch kein Trostpflaster, meinte Kryeziu. Aber: «Ab morgen ist es das nächste Ziel.» (abu)

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28 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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eupho
28.07.2022 07:55registriert März 2017
Hauptsache es genügt schlussendlich für eine europäische Gruppenphase und dort anständig punkten. Dann passts für mich.
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Ruggedman
28.07.2022 09:16registriert Mai 2018
Ich glaube Foda endet wie Wagner bei YB.
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Grillo
28.07.2022 09:07registriert Oktober 2020
Leider war der FCZ in den beiden Spielen "unfassbar" schlecht.
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    Visp hat Heinz Ehlers in der Krise nicht gefeuert und erntet nun die Früchte der Geduld.

    Mit dem Aufstieg von Visp in die höchste Liga ist es fast ein wenig so wie mit dem Beitritt der Schweiz zur EU. Seit Jahren wird darüber diskutiert und debattiert. Aber so ganz tief im Herzen denken halt alle, dass es sowieso nie so weit kommen wird. Und nun ist das Thema auf einmal doch ganz, ganz aktuell: Zum ersten Mal seit 2014 hat Visp den Final erreicht, kann Meister werden und dann ist in einer Liga-Qualifikation alles offen.

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