Am idyllischen Starnberger See hat ein kurioser Nachbarschaftsstreit offenbar prominente Beteiligung. Die «Bild»-Zeitung berichtet, dass der frühe deutsche Nationalmannschaftstorwart Jens Lehmann dort so sehr mit seinem Nachbarn gestritten haben soll, dass er schliesslich dessen Garage mit einer Kettensäge demoliert hat.
Zu dem Vorfall, über den die Nachrichtenagentur dpa zuvor ohne Nennung Lehmanns berichtet hatte, soll es am Montag gekommen sein. Dabei soll ein 52-Jähriger, das ist auch das Alter von Lehmann, deshalb auf die Garage seines Nachbarn losgegangen sein, weil jener Bau ihm den Blick auf den tiefblauen Starnberger See versperrt haben soll. Es geht wohl um 1,50 Meter, die die Garage auf Lehmanns Grundstück ragen soll.
Der Kettensägen-Vandale beging dabei jedoch einen verhängnisvollen Fehler. Lehmann habe zwar das Stromkabel der nachbarlichen Überwachungskamera aus seiner Verankerung gerissen – und dann losgesägt, heisst es in der «Bild». Aber: Die Kamera hatte eine Batterie, und filmte damit betrieben einfach weiter.
Laut dem Blatt soll damit also auf Videoaufnahmen zu sehen sein, wie Lehmann, der in seiner Karriere 61 Länderspiele für das DFB-Team absolvierte, die Dachbalken der Garage zersägt und so seinem Nachbarn einen Schaden von mehreren hundert Euro hinterliess. Die Garage wurde bereits in den vergangenen zwei Jahren mehrmals beschädigt, damals entstand ein Schaden von mehr als 10'000 Euro.
Laut der Zeitung soll Lehmann sich vor 15 Jahren seine Villa am Starnberger See gekauft haben. Stimmen die Vorwürfe, dann fällt der Ex-Nationaltorwart, der heute als Fussballexperte für RTL tätig ist, nicht zum ersten Mal nach seiner Karriere mit einer impulsiven Aktion auf. Im Januar hatte eine rassistische Whatsapp-Nachricht von Lehmann an den früheren deutschen Fussballnationalspieler Dennis Aogo für Aufsehen gesorgt.
Darin hatte Lehmann Aogo als «Quotenschwarzen» bezeichnet – die Nachricht ging versehentlich an Aogo selbst. Lehmann hat also durchaus auch mal Pech, wie womöglich nun wieder bei der Überwachungskamera, die ihn beim Sägen filmte. (t-online,pb/ram)
Die Garage seines Nachbarn mit einer Motorsäge zu traktieren und sich dabei filmen zu lassen gehört da nicht dazu. Das ist genau so wenig Pech wie Rassismus.
Rassismus ist auch kein Pech.
Wenn die Garage tatsächlich 1.5m in sein Grundstück ragt, ist sie ja eh viel zu nahe am Rand gebaut (ausser das zählt in DE nicht). Nichtsdestotrotz ragt sie ja auf sein Grundstück, also müssten doch die deutschen Behörden sehr schnell damit sein, den Bau abreissen zu lassen, denn das entspricht doch sicher nicht den Bauvorschriften.